Bio
Bei Bio-Fleisch besteht ein sehr großer Unterschied zu Fleisch aus Massentierhaltung.
- Die Tiere bekommen anderes Futter, Pflanzenschutzmittel und synthetische Düngemittel sind verboten. Die Tiere nehmen über das Futter deutlich weniger Pestizide auf
als bei konventioneller Viehhaltung. Daher ist ihr Fleisch auch weniger damit belastet.
- Medikamente und Zusatzstoffe, wachstumsfördernde Stoffe im Futter und die vorbeugende Gabe von Antibiotika sind verboten. Sind die Tiere krank, bekommen sie vorrangig pflanzliche oder homöopathische Arzneimittel. Antibiotika dürfen nur sehr begrenzt verbreicht werden, sonst darf das Fleisch nicht mehr als Bio-Fleisch verkauft werden.
- Lebenszeit, es müssen deutlich längere Wartezeiten bis zur Schlachtung eingehalten werden
Die Tiere werden also nicht auf Teufel komm raus gemästet und mit Medis bombardiert. Da gab es mal ein schönes Experiment mit Hühnern. Ich glaub das war bei Jenke von Wilmsdorf. Da wurde ein Küken aus konventioneller Tierhaltung auf dem Hof eines Bio-Bauern groß gezogen. Das Baby-Huhn wuchs rasant und krankhaft heran, war nur am Fressen, womit es völlig verfettet war, fiese und schmerzhafte Druckstellen und Beinverletzungen erlitt, weil es sich kaum mehr bewegen konnte. Das Bio-Huhn hingegen sah normal aus, obwohl beide Hühner gleich alt waren.
Damit, dass diese Hühner schneller wachsen und an Gewicht zulegen, sind sie auch schneller "schlachtreif". Allerdings dürfen die dieses Datum nicht überschreiten, weil sie dann krankhaft verfetten und sich kaum mehr bewegen können, was mit Natürlichkeit nix mehr zu tun hat. Die armen Tiere müssen geschlachtet werden, weil sie sonst elendig leiden. Echt krank!