Frühförderung haben wir noch nicht...
...einmal wöchentlich gehen wir zur ergotherapie und das tut ihm gut und hilft mir auch. Ich habe dort auch schon viele Tips bekommen die wir nun nach und nach umsetzen. Mein aufbrausendes Wesen ist für ihn einfach problematisch.... Ich arbeite aber daran...
Ich empfinde ihn auch nicht als so auffällig das der Alltag nur noch belastend wäre, weder für ihn noch für mich. Ich kann meist ganz gut auf ihn eingehen, und er zeigt zwar viele Auffälligkeiten aber ich glaube ein ganz schwerer fall ist er nicht. Die meisten Probleme hat er in der Kita, er geht in eine große Einrichtung weil ich angemessene öffnungszeiten brauche. Seine Erzieherinnen geben sich viel Mühe aber es sind eben 23 Kinder und drei Erzieherinnen. Mit dieser gruppenstärke ist er überfordert, ubd die mit ihm. Es tut ihm auch gut das er nun in der Elternzeit öfter mal zuhause bleiben darf und natürlich nicht mehr so lange gehen muss. Ich bringe ihn um neun/halb zehn und hole ihn immer zwischen 14:30 und 15:30 ab. Vor der Elternzeit war er von 7:45-16:45 dort.
Er hat in der kita eine Freundin und seinen heißgeliebten Cousin. Auch im privaten Umfeld hat er in den Kindern im Freundes- und Bekanntenkreis Freundschaften aufgebaut. Diese sind zwar nicht so eng wie bei anderen Kindern aber er ist nicht völlig isoliert und sucht auch keine Isolation.
Seine besonderen Verhaltensweisen machen es ihm natürlich nicht immer leicht und in Richtung schule muss noch einiges passieren damit er das packt. Er tut sich unheimlich schwer beim basteln, oder sonstigen Aufgaben bei denen er sitzen und sich konzentrieren muss. Laut der Ergotherapeutin hat er einen verminderten haltetonus.
Seine ergotherapeutin meinte sie vermutet Asperger aber nicht ganz schwer ausgeprägt.
Auf frühförderung werde ich sie noch mal ansprechen.
Sein papa hat vermutlich ADHS aber seine Therapeutin meinte sicher Diagnostizieren kann sie es nicht. Er sprach sie auf den Aspergerverdacht von J.ustus an aber so richtig festlegen wollte sie sich bei ihm nicht. Als Kind war er wohl genauso wie sein Sohn jetzt aber da meine Schwiegermama nichts von alledem hält, da es solche "Probleme" ihrer Ansicht nach nicht gibt ist es schwer zu beurteilen. Sie blockt bei solchen Themen einfach ab. Auch ihr Sohn hat nix ihrer Meinung nach. Es wird schwierig werden ihr zu vermitteln das ihr Enkelkind nicht einfach nur sehr schlau ist...Sie hält schon die ergotherapie jetzt für völlig unsinnig... Das ist schade denn sie ist neben uns Eltern seine wichtigste bezugsperson.
Wir haben einen festen Tagesrhythmus, allerdings auch weil ich sowieso der Typ dafür bin ich weiß Nichtbeachtung es anders wäre....Er verkraftet auch Abweichungen davon, aber es ist ihm schon lieb wenn alles "in gewohnten Bahnen" verläuft. Er übernachtet aber zum Beispiel problemlos bei meiner Schwester und auch bei oma.
Was ich bemerkenswert finde, ist das er positiv auf seinen kleinen Bruder reagiert. Vorhin meinte er er hat ihn sehr lieb. Er war ihm gegenüber noch nie aggressiv und das obwohl der kleine Kerl hier doch einiges durcheinander bringt.
Ich werde übermorgen nochmal beim spz anrufen und nachfragen wann denn mit einem Termin zu rechnen ist. Mitte August hieß es wir sind mit die nächsten.... Nunja...
Desweiteren werde ich in der kita mal nachfragen warum die aufs spz bestehen zur Diagnose.
PNs wegen Adressen schreibe ich dann morgen.