Hallo,
meine Kleine ist erst 11 Tage alt, aber in manchen Momenten würde ich am liebsten jetzt schon abstillen.
Ich weiß wie wichtig es für Babys ist gestillt zu werden und bin ein absoluter Befürworter. Bei meiner 1.Tochter habe ich drei Monate gestillt, allerdings auch mit viel Quälerei.
Diesmal war ich mir sicher, dass es besser funktioniert. Ich habe eine gute Hebamme, die auch Stillberatin ist, genug Milch ist auch da. Aber die Kleine hat mir die Brustwarzen so wund gebissen, dass ich jedes mal angst habe sie anzulegen. Es tut einfach nur weh.
Was hat euch in so einer Situation geholfen durchzuhalten?

Oh, ich kenn das!
Und ich kann deine Situation so gut nachempfinden. Wie oft hab ich mit zusammengebissenen Zähnen und Tränen auf den Wangen mein Kind gestillt.


Hast du diese Salbe? Betupfst du deine Brustwarzen regelmäßig mit Muttermilch?
Machst du Quarkwickel zum Kühlen oder Kohlwickel in deinen Still-bh?
Legst du dein Kind auch in anderen Positionen an? Fussballergriff, auf der Seite im Liegen und so weiter?


Wie wären Stillhütchen, damit sich deine Brustwarzen mal erholen können?


Nimmt dein Kind einen Schnuller? Auch um deine Brustwarzen als Nuckel zu entlasten?


Gut ist auch im Halbschlaf stillen, oder direkt nach dem Aufwachen. Nachts.


Heilwolle soll auch gut helfen.


Puh, das ist alles, was mir einfällt gerade.

Bei wunden Brustwarzen
ist das korrekte Anlegen sehr wichtig. D.h. der Mund muss ganz weit offen sei, die Lippen nach außen gestülpt und die Zunge sollte über der Kauleiste liegen. Aber das hat sich deine Hebamme ja sicher schon angeschaut. ;-)

Ein guter Tipp von Christkind
Ich wusste damals anfangs nicht, das das "ganze Paket" in den Mund des Kindes muss.
Als nicht nur an der Brustwarze zuzeln, sondern der Vorhof muss auch in den Mund (so viel wie eben geht).

:-(
Ach Mensch, kein schöner Einstieg in die Stillbeziehung :-/


Wie sieht es denn mit der vorrübergehenden Benutzung von Stillhütchen aus?


Notfalls kannst du dir vom Arzt auch eine Milchpumpe (gut ist die Medela Synphonie) verschreiben lassen. Da kannst du die Saugstärke regulieren, bis die Brustwarzen verheilt sind. Brustwarzensalbe und Seide-Woll-Stilleinlagen wirken auch wahre Wunder.

Oh ja
davor habe ich jetzt schon wieder Panik, wenn es in knapp drei Monaten wieder soweit ist :-/ Bei mir haben die Multimam Kompressen wahre Wunder bewirkt. Und als alles nichts half und meine Brustwarzen sich schon teilweise vom Vorhof lösten, gab mir meine Hebamme Stillhütchen. Damit sich das ganze überhaupt erst einmal beruhigt. Es war die Hölle, aber mit den Hütchen und den Kompressen, war es rasch wieder gut.

Habe zwar
nach 5 Wochen aus anderen Gründen abgestillt, hatte das bis dahin aber auch durch. Noch im KH haben meine Bruswarzen zu bluten begonnen und waren bereits entzündet. Ich bekam dann in der Klinik eine Lasertherapie (Kaltlaser). Die hat Wunder bewirkt. Vielleicht kannst du deine Hebi mal darauf ansprechen?! Zu Hause hab ich dann, wenns wieder soweit war, hin und wieder mit Stillhütchen gestillt, bis die Brust abgeheilt war.
Gescheitert hats bei mir dann letzendlich leider an zu wenig Milch und zu wenig Nerven. Hab zum Füttern an die 2h gebraucht - Stillen, Flasche, Abpumpen - und dann gings schon wieder von vorne los. Wollte mein Kind schon gar nicht mehr bei mir haben und da war dann der Punkt gekommen, an dem ich abgestillt habe.


Wünsch dir jedenfalls, dass du das ganz schnell in Griff bekommst!


Glg Plici

Hol dir in der
Apotheke Multi Mam Kompressen.
Legst du richtig an? BZW lass es dir bitte nochmal zeigen.
Die KOmpressen heilen gut ab.
LG

Gute tipps dabei...
...aber wenn du weiterstillen magst heißt es durchhalten,durchhalten,durchh alten!Ich hatte auch ganz arg am Anfang zu kämpfen...wunde BW,falsches anlegen,Brustentzündung,Soor,e tc.!Geholfen am besten eine Mischung aus viel die Brust an der Luft :-D (zu Hause kein Problem),MultiMam Kompressen und due dm Brustwarzensalbe.Ganz viel Glück lg

Lass auch noch mal
das Zungenbändchen von deinem Baby überprüfen, ist dies zu kurz, kann es auch zu entzündeten Brustwarzen kommen.

Danke
Ich danke euch sehr für die lieben Worte und die Tipps. Ich werde heute Vormittag gleich mal zu DM und in die Apotheke fahren. Von den Stillhütchen ist meine Hebamme nicht begeistert, aber ich werde sie zumindest auf der schlimmeren Seite ausprobieren, bevor es gar nicht mehr geht.
Viele Dinge mache ich schon, was dann umso frustrierender ist.
Das Anlegen klappt manchmal super und manchmal gar nicht, weil sie ihren Mund nicht richtig auf macht.


Ihr habt mir auf jeden Fall wieder Mut gemacht und ich werde ein paar eurer Tipps ausprobieren.

Lass dich nochmal beraten
Eine Stillberaterin wäre bestimmt hilfreich. Die beraten kostenlos und sind am Besten qualifiziert. Sie kann schauen, ob du gut anlegst. Es gibt ja auch noch Tipps und Tricks. Ist das Zungenbändchen schon kontrolliert worden?
Ich wünsch dir noch viel Erfolg

    gulfem_12932941

    ...
    Ja, das Zungenbändchen wurde angeschaut.
    Meine Hebamme ist Stillberaterin und schaut regelmäßig, allerdings müssen wir das Anlegen einfach noch üben, weil es eben nicht immer gut klappt.

    Richtig anlegen
    Hallo,
    ich stille ja zum zweiten Mal, nur dieses Mal Zwillinge und meine Brustwarzen waren anfangs auch alles andere als begeistert :roll:
    Im Krankenhaus habe ich auch Stillhütchen bekommen, weil meine Kleinen die Brustwarze nicht richtig ansaugen konnten. Mit der Zeit konnte ich den Einsatz der Hütchen reduzieren und komme inzwischen komplett ohne aus. Sie haben mir aber super geholfen als die Brustwarzen anfingen wund zu werden.
    Ohne Stillhütchen hatte vor allem meine Tochter immer noch Probleme richtig anzudocken und hat mir immer mal wieder gereizte bis wunde Brustwarzen beschert. Die Multi-Mam-Kompressen sind echt Gold wert, am Besten bewahrt man die gleich im Kühlschrank auf... :-)
    Und dann habe ich mich noch einmal belesen, wie ich besser anlegen kann und hab folgende Beschreibung gefunden:
    http://www.stillkinder.de/anlegen-ohne-schmerzen/
    Seitdem ich das so mache, klappt es viel besser. Vielelicht ist das ja auch einen Versuch bei Euch wert (vorausgesetzt du machst es bisher anders ;-) )


    Ich drück Dir die Daumen!

    Das sind doch schon mal gute Voraussetzungen
    Ich hatte selbst beim 3. Kind wunde blutige Brustwarzen und ich bin selber Stillberaterin. Der junge Mann hat sich saublöd angestellt, aber das Wissen, dass es schon zweimal super geklappt hat, hat mir geholfen, obwohl ich jedes Mal beim Anlgen geheult habe.


    Kurzzeitig habe ich an einer Seite ein Hütchen benutzen müssen, weil die Wunde sonst gar nicht verheilt wäre. Aber von einem Tag auf den anderen ging es plötzlich.


    Alles Gute für Euch!

    Schoko
    Frag wirklich auch nochmal nach dem Kaltlaser! Ich hab das 2x gemacht an einem Tag und da haben sich dann schon die Krusten gebildet zum heilen und ich konnte gleich am nächsten Tag weiterstillen. Viell. kannst du dir das ja in der Nähe machen lassen oder bei euch im KH machen lassen?!

    Hi
    Das hatte ich auch am anfang.das stillen tat so weh. Erst nach 3 Wochen hab ich gelesen,dass Wasser mit Salz(auf halbes Liter 1 Löffel Satz) helfen soll.hab es für 3-4 Tage gemacht.einfach nach dem duschen die Brustwarzen mit den Wasser abwaschen.seit dem hab ich keine Probleme mehr.

    .
    Multi MAM kompressen aus dem Kühlschrank...


    Und korrektes Anlegen haben mir geholfen... Hatte ein Video gefunden das mir sehr half... Die Brustwarze von unten nach oben in den Mund rollen, damit wirklich kein Stück Brustwarze erwischt wird.


    Nach paar Tagen war es vorbei und seither keine Probleme mehr. Hatte vorher alles blutig und wund und jetzt weiß ich erst, dass Kind 1 nicht richtig getrunken hat. Hatte 18 Monate mit schmerzen gestillt.
    Jetzt stille ich schmerzfrei.

    Du schaffst das bestimmt!
    Bei meiner zweiten Tochter hatte ich auch besonders schlimme Brustwarzen. Sie war sehr klein und zierlich und hatte große Probleme, die Brust überhaupt zu fassen. Geholfen haben mir zwei Dinge: Erstens die Einstellung, dass ein Abstillen für mich nie in Frage käme, ich hatte sozusagen keine Wahl. Augen zu und durch quasi, wie während der Geburt, da kann man auch nicht einfach nachhause gehen. Das Kind muss da raus, ob man will oder nicht ;-) ;-) Und da Aufhören überhaupt keine Option war, habe ich bei jedem Anlegen die Zähne zusammengebissen. Nach etwa drei Wochen wurde es besser. Und Zweitens hat mir geholfen eine andere Anlegetechnik: Der sogenannte Fußballgriff, bei dem Du das Baby seitlich neben Dich legst, Du sitzt, und dann greifst Du mit dem Arm unter das Kind, schiebst es Dir auf den UNterarm und hälst mit der Hand das Köpfchen und schiebst es zur Brust. Das zeigt Dir bestimmt Deine Stillberaterin. Das entlastet die Brustwarze sehr.