Ich glaube ja, dass das Nachmittagsprogramm von RTL und co. uns in unserem Denken da wirklich stark beeinflusst haben. Selbst wenn man den ganzen Rotz nicht schaut, schwappt ja doch immer was durch - sei es nur die Wollny, die nach "Jeremy-Pascal" und Schwestern ruft. Das werden wir alle kennen!
Die Namen sind in den Köpfen der meisten, wenn auch nur unterbewusst, negativ behaftet. Das ist einfach so, egal ob durch die häufig falschen Aussprachen, die ständige Verwendung in Trash-TV-Formaten und dadurch resultierenden "Verarschungen", es IST so.
Ich lehne Verallgemeinerungen wie "Daran erkennt man den Bildungsgrad der Eltern!", ect. strikt ab. Leider ist es aber so, dass iiiirgendwo, durch Erfahrungen, durch äußere Einflüsse, viele Menschen unterbewusst so denken und im Kleinen danach handeln. (Davon nehme ich mich nicht aus, aber ich denke je mehr wir uns das bewusst machen, desto eher können wir auch dagegen steuern!) Die Lehrerin, die vielleicht einen halben Punkt weniger vergibt, der Personaler der aufgrund des Namens und der einen Note schlechter doch eher Philip, als Kevin zum Vorstellungsgespräch einlädt, ...
Wir wissen um diese Vorurteile und wir wissen auch, dass es Ausgrenzungen gibt, die darin begründet liegen. Selbstverständlich ist es ein nobles Vorhaben, seine Kinder zu starken, toleranten Menschen machen zu wollen, aber ich denke schon, dass wir uns gut überlegen sollten, ob es unsere Kevins und Jaquelines sein sollen, die (In dieser Generation, in der nächsten können es schon wieder andere Namen sein!) es allein durch ihren Namen schwerer haben könnten.