Hallo Claudia,
ich fühle mit Dir. Wie geht es denn Deinem Hund jetzt? Ist er noch in der Klinik? Frage doch da mal was mit ihm geschieht und schildere Deine Ängste und Sorgen. In der Regel sollten gerade in einer Tierklinik Fachleute sein, die auch genau Wissen wie es Besitzern geht.
Du schreibst, das Du leidest. Dein Hund ja vielleicht auch. Gerade dann musst Du das Gespräch mit dem TA vor Ort suchen.
Ich weiß sehr wohl wie es ist einen Hund zu verlieren. Wir hatten bis zum 1. März noch eine Hündin. Sie wurde nur 8 Jahre alt. Wir haben gekämpft, wir haben geweint, wir haben gehofft das es eine Rettung gibt. Die gab es nicht. Unsere Hündin hatte Krebs, Stufe drei. Sie hat sich zum Schluss zurück gezogen, ist uns regelrecht aus dem Weg gegangen. Sie wollte einfach nur in Ruhe gelassen werden. Allerdings fraß sie dann auch nicht mehr wirklich viel. Wir haben sie dann gehen lassen.
Etwa ein Jahr davor haben wir unsere erste Hündin durch Ärztepfusch verloren, das war sehr schlimm. Es ist also egal ob es Dein erster Hund ist oder der zwanzigste. Es tut weh, der Schmerz vergeht mit der Zeit. Die Zeit heilt alle Wunden, dieser Spruch stimmt sogar. Der hört sich auch abgedroschen an, ja, das weiß ich auch. Mittlerweile ist es bei uns so, das wir an die erste Hündin lächelnd zurück denken. An die zweite immer noch mit Tränen in den Augen.
Rede einfach mit den Ärzten, ich habe das auch getan, schonmal wegen der Angst das uns nochmal so ein Fehler unterläuft. Unser TA wusste von dem was uns wiederfahren ist von Anfang an Bescheid. Er wusste, das ich mit der Wahrheit besser umgehen kann, als mit irgenwelchen Floskeln. Und er wusste auch von Anfang an, das es das Ende für unsere Hündin ist, er hat sie sehr sanft einschlafen lassen. Wir konnten uns lange Zeit von ihr verabschieden. Das hat mir etwas geholfen.
Sei ganz lieb gegrüßt... :-)