hallo :-D


ich bin 22j. alt und komme aus der schweiz. ja zuerst mal zu meiner situation, ich bin schwanger in der 23.woche und kann mich irgendwie nicht so recht freuen. ich bin ungewollt schwanger geworden von einem man den ich nicht liebe (ich habe nicht verhütet und ich weiss dass es extrem fahrlässig war und ich habe aus dieser situation gelernt) ich habe mich dann für mein kind entschieden. ich habe plötzlich so eine extreme schwangerschafts depression ich bin müde, bin traurig und habe angst von der zukunft....und auch dass gefühl dass ich es mit kind nicht schaffen werde. ich bin eigendlich ein ziemlich verantwortungsvoller mensch und hatte auch keine finanziellen wie auch keine anderen probleme vor der schangerschaft.


könnt ihr mir irgendwie einbisschen mut machen? oder war jemand in der selben situation?
ich wäre sehr froh über antworten.


ganz liebe grüsse aus der schweiz jane

"Hallo allein erziehende mamas =)"
Huhu Jane...
Ich war in der gleichen Situation wie du.
Ich bin ungewollt schwanger geworden von einem Mann für den ich rein gar nichts fühle. Auch ich habe mich für mein Baby entschieden. Heute ist die kleine Maus fast 5 Monate alt und ich bin glücklicher denn je.
Ja es ist eine schwere Zeit, aber für jeden Tag den du kämpfst wirst du belohnt, glaube mir.
Du brauchst keine Angst vor der Zukunft haben, es gibt immer Möglichkeiten. Du kannst dir jederzeit hilfe suchen, wenn du sie brauchst. Oft reicht auch schon ein Gespräch mit einer guten Freundin.
Ich habe auch tagelang im Bett gelegen geweint und ich wusste nicht wie ich das alles schaffen soll und ich meistere jeden Tag aufs neue ganz gut, einfach meiner Tochter zu liebe =)


LG DeineEx666

2 Monate später

Keine Panik
Hallo Jane, ich weiss ganz genau wie es dir geht. Ich wurde letztes Jahr schwanger von einem Mann mit dem ich eigentlich nur ein wenig Spass haben wollte, nachdem ich mich von meinem langjährigen Freund getrennt habe. Als ich gemerkt habe, dass ich schwanger bin, war ich wie gelähmt und konnte mich zu keiner Entscheidung richtig durchringen. Naja, da Abtreibung ja eh nur bis zur 12. SS-Woche möglich ist, hat sich das Thema dann eh von selbst erledigt. Die gesamte Schwangerschaft über konnte ich aber nie Freude darüber empfinden, sondern hatte auch wahnsinnige Angst und konnte mir nicht vorstellen, dass mir ein Leben mit Kind annähernd das gibt, was ich vorher hatte. STudium, Reisen, Freunde und Parties. Irgendwann kam dann aber natürlich unausweichlich der Tag der Geburt und ich kann dir sagen, dass was ich als Abneigung empfunden habe bevor der kleine da war, war in der Sekunde in der ich ihn gesehen habe in 1000 mal stärkere Liebe umgewandelt. Es mach t wirklich Spass Mama zu sein. Man lernt sich selbst neu kennen und entdeckt Seiten an einem, die man nie für möglich gehalten hätte. Ich habe das Glück, dass mein gesamter Freundeskreis völlig vernarrt in den Kleinen ist und, die sich mittlerweile schon mit ihm verabreden und ich eher das Anhängsel bin ;-) . Ausserdem bin ich mit meiner Schwester zusammengezogen, die mir auch eine Unterstützung ist. Allein schon, dass jemand da ist, mit dem man sich auch normal unterhalten kann. Wenn ich nicht mit meiner Schwester zusammengezogen wäre, hätte ich mir auf jeden Fall ne babygerechte WG gesucht, denn ich glaube es ist sehr wichtig, dass man auch normale Kontakte beibehält. Ansonsten verliert man sich in der Mama-Rolle und das macht nicht glücklich. Also hab keine Angst, dass du das nicht schaffen könntest. Mama sein ist super easy, weil das Baby ja auch merkt was die Mama für Bedürfnisse hat. Ich hab nämlich festgestellt, dass Kinder von sehr vorsichtigen Müttern auch eher die komplette Aufmerksamkeit von Ihnen verlangen. Meiner dagegen ist super gechillt, hat keine Berührungsängste mit anderen Menschen und auch wenn er erst 3 Monate alt ist, gönn ich mir ab und zu schon mal n Abend an dem ich mit meinen Freunden was machen kann. Und solange sie noch so klein sind schlafen die ja überall, also ich finde dass es dann auch kein Problem ist, das Baby mal mit ins Restaurant zu nehmen oder was man sonst so macht. Also ich drück dir die Daumene, dass deine Schwangerschaft gut verläuft und du dann wenn es erstmal da ist, genau die selben positiven Erfahrungen machen wirst- Liebe Grüße

Hallo
Bei mir war es ähnlich wie bei dir. Nur liebte ich den Mann von dem ich schwanger war über alles und liebe ihn leider heute noch immer sehr. Ich freute mich von Anfang an sehr auf mein Baby, weil ich schon einige Zeit einen sehr intensiven Babywunsch hatte. Trotzdem war die Schwangerschaft nicht geplant und ich wollte mir noch ein paar Jahre Zeit lassen. Die Beziehung war gerade in der Trennungsphase. Soll heißen, eigentlich wussten wir beide, das es nicht funktioniert, wollten uns aber noch eine Chance geben. Als ich dann schwanger wurde, meinte er ich habe dies absichtlich gemacht, das ich ihm ein Kind anhängen möchte um ihn an mich zu binden. Es war der Horror. Er schrie er habe keinen Lust auf diesen Scheiß und wenn ich nicht abtreibe ist es aus. Abtreibung? Nie im Leben töte ich mein eigenes Baby. Ich habe es vom ersten Moment an geliebt und als ich in der 17. SSW vorzeitige Wehen bekam, war das die Hölle für mich. Das war aber nur der Stress und zum Glück ist alles gut gegangen. Ich ließ mich dann therapieren. Mit Bachblüten, Akkupunktur usw. und machte einen Geburtsvorbereitungskurs bei einer ganz lieben Hebamme. Der hat mir sehr viel gebracht, da man dort regelrecht angesteckt wurde mit guter Laune und "positiver-sich-aufs-Baby-freu-Energie". Genauso wie du jetzt war ich auch fix und fertig und sehr depressiv. Ich wollte das Baby, aber ich wollte auch den Mann dazu. Und ich fragte mich genauso ob ich das alles alleine schaffe. Ich habe mit ihm zusammengelebt. Als ich schwanger wurde, warf er mich raus, ich wusste nicht wohin (daraus habe ich gelernt, das ich nie wieder mit jemanden zusammenziehen möchte, weil diese Gefühl wenn man nicht weiss wohin man jetzt soll und alleine und schwanger dasteht, war sehr schlimm) arbeiten konnte ich nicht mehr gehen, das es mir körperlich nicht gut ging, weil ich mich so oft übergeben musste. Aber auch ich habe es geschafft. Mir eine kleine billige Wohnung gesucht und lebe nun hier mit meinem Baby. Ich liebe meine Kleine über alles. Wir sind ein super Team. Sie ist genau wie ich und ihr ganzes Verhalten ist wie bei mir. Das finde ich wunderschön, das man sich selbst immer in seinem eigenen Kind wiederfindet. Das Aussehen hat sie leider zu 80 Prozent von ihrem Vater. das macht mich manchmal ein bisschen traurig weil sie mich halt dann schon oft an ihn erinnert, weil ich ihn sehr oft in ihr wiederfinde. Eigentlich hat sie nur meine Augen und meine Finger, ansonsten sieht sie genauso aus wie er. Wenigstens ist der Vater ein sehr hübscher und so habe ich auch ein bildschönes Kind :-) Auch wenn ich es oft lustig finde das ich mit meinen schwarzen Haaren ein blondes Baby am Arm halte. Wenn du dein Baby liebst, dann wird es auch gut laufen. Wir verstehen uns super toll. Wir haben uns sehr lieb. Die Kleine umarmt mich ständig und möchte ohne mich gar nicht sein. Den ganzen Tag verfolgt sie mich überall hin und macht mir alles nach. Sie ist sehr ruhig und brav. Ein bisschen verwöhnt oft, aber da bin ich selber schuld dran :-) Aber so wie das Kind von Hanni war sie nie. Da hat sie echt Glück. Nicht alle Kinder sind so. Meine Kleine kann ich kaum wo mitnehmen. sie ist zwar sehr brav, aber sie isst unterwegs nie und dann beginnt sie zu weinen und wird grantig, weil sie Hunger hat. Sie will auch nie irgendwo sitzen bleiben, sondern immer krabbeln, spielen sich bewegen. Also keine längeren Autofahrten, sitzen bleiben im Wagerl ist auch so gut wie kaum. In ein Restaurant kann ich gar nicht gehen, da sie zu weinen beginnt wenn man sie in so einem Hochstuhl fixiert. Ich bin ihr da aber nicht böse, weil ich es verstehe, das ein kleines Kind da nicht fixiert werden möchte. Abgeben kann ich sie leider auch nie. Sie möchte nur bei mir sein und beginnt sofort zu weinen auch wenn ich mal nur zwei Minuten rausgehe. Sie will immer bei mir sein. sogar aufs Klo geht sie mit. So schön das sein mag, so anstrengend ist das aber auch.


Mut machen kann ich dir auf alle Fälle. Wenn du es schaffen willst, so wirst du es auch schaffen. Mir ging es genau wie dir, ich bin nachts aufgewacht mit Panikattacken und hatte Angst, weil ich dachte ich schaffe das nie. Aber wir kommen bestens klar. Die Kleine bereitet mir so viel Freude weil sie mir immer zeigt wie lieb sie mich hat und das sie ohne mich nicht sein möchte. Sie schläft brav und viel so dass ich abends auch mal ein bisschen entspannen kann mit einem schönen Film. Der Haushalt bleibt oft auf der Strecke wenn du alleinerziehend bist und manchmal möcht ich nicht mal die Nachbarin reinlassen, weil es so ausschaut :-) Liegt daran das die Kleine es liebt alle Laden und Kasterln auszuräumen und das den ganzen Tag :-) In der Nacht schlafen wir in einem Bett und sie kuschelt sich immer so lieb zu mir. Also ich bin sehr glücklich mit ihr. Ich bekomme viel Nähe und Liebe von ihr zurück. Es ist sehr schön. Das einzige: Der Sex fehlt mir total :-) Aber ansonsten bin ich nicht unglücklich das ich jetzt keinen Partner habe. Ich finde es schön so. Ich habe so viel Zeit für meine Tochter und kann ihr so viel Zuwendung geben, das mir ein Partner gar nicht fehlt.


Das Leben als alleinerziehender ist sehr schön für mich. Ich finde es auch toll, das mir nie jemand dreinredet in der erziehung. Ich kann alles so machen wie ich möchte. Das ist für mich ein riesen Vorteil wenn ich bei Freundinnen oft mitbekomme, wie oft die Streiten weil sie anderer meinung bei den Kindern sind. Das einzige negative ist, das du lange keinen Sex hast (außer du findest und möchtest natürlich einen neuen Partner. für mich kam das noch nicht in frage, da ich lieber die zeit meiner tochter widme und von männern sehr enttäuscht bin) und was mir oft sehr weh tut ist, das du niemanden hast, mit dem du dich über dein kind freuen kannst. Wenn du alleine bist. leider. Bei anderen kommt der mann abends nach hause und sie erzählen sich dann, heute hat sie ihre ersten schritte gemacht. Heute hat sie das und das gesagt. Ich habe nur zwei gute freundinnen mit denen ich sowas besprechen kann, aber die haben beide selber zwei Kinder und oft stress und es ist ja nicht ihr kind. Wenn der Papa hört, das sie heute ihre ersten Schritte gemacht hat, ist das ganz was anderes als wenn du es einer freundin erzählst. Mein tochter ist gestern zum ersten mal richtig gelaufen und ich konnte es niemanden erzählen. Das tat mir schon sehr weh, weil du diese Freude mit niemanden teilen kannst. Ich kann es nächste woche meiner Freundin erzählen, wenn ich sie treffe.... aber eine woche später. ist halt was anderes.


Das erste Jahr nach der geburt kam ihr Vater sie regelmässig einmal wöchentlich besuchen und hatte grosses Interesse an ihr. Das war schön, weil ich ihm alles von ihr erzählen konnte und wir uns gemeinsam darüber freuten. Seit 3 Monaten will er leider nichts mehr von ihr wissen. Das verletzt mich so sehr, da ich leider auch noch gefühle für ihn habe und überhaupt. wie kann man sein eigenes kind nicht haben wollen. Und wenn man die Kleine kennt, wie süss und verschmust sie ist und sie hat sich immer so gefreut wenn er da war und viel mit ihm gelacht. Wenn er sie dann nicht mehr sehen möchte, so tut das schon sehr weh und man denkt sich wie kann man so ein süsses Baby nicht lieb haben.


Ich wünsche dir alles Liebe und Gute für dich und dein Baby.
Wenn du es schaffen möchtest, so schaffst du es auch. Es ist oft ein Kampf und du musst stark für dein Kind sein, aber es lohnt sich und du bekommst so viel zurück :-)