Ist Euch eigentlich auch mal aufgefallen, wieviele Fahrgäste sich im Autobus grundsätzlich nach außen setzen, selbst wenn der Fensterplatz frei ist?


Und wie giftig sie gucken, wenn man höflich fragt, ob man da reindarf?


Ich finde das gräßlich!


Und ich mache mir mittlerweile einen Sport daraus, genau solche Fensterplätze einzunehmen. Weil ich es nämlich absolut unhöflich finde, darauf zu spekulieren, daß jemand zu scheu ist, um nach dem Fensterplatz zu fragen. Und genau das tun diese Assis, meiner Meinung nach!


Ältere Menschen neigen übrigens am meisten dazu. Ich finde die überhaupt ganz schön krass: An der Tür drängeln sie rum, und kaum sind sie die Treppe hoch, bleiben sie stehen und gucken in aller Ruhe nach einem Einzelplatz. Ist keiner frei, setzen sie sich nach außen.


Oder ist das nur in Düsseldorf so?


Oder bin ich zu empfindlich?


Fragen über Fragen. ;-))


Murmel

Ohhh...
...alte Leute sind manchmal echt die coolsten. Fahr ich also letzt in Koblenz mitm Bus. Bei der zweiten Tür, da wo man den Kinderwagen abstellen kann stand eine junge Frau mit Baby im Kinderwagen, ihre anderen 2 Kleinkinder hatte sie auf den ersten Sitz direkt neben diesem "Abstellplatz" gesetzt. Kommt da so ne Alte rein und motz die total an, wer net bezahlt (die Kinder waren 2-4 und ab 6 muss man zahlen) bräuchte auch keinen Sitzplatz. Da platzt mir doch echt der Kragen. Wie soll denn die Mutter 3 Kidner festhalten? Oder sollen die Kleinen sich selber festhalten? DAs ist doch echt ein Witz. Vor allem waren noch massig Plätze frei, aber die Alte wollte nunmal genau diesen Platz haben. Naja, ich hab dann auch mal was gesagt und sie hat sich dann woanders gesagt. Echt unverschämt. Dann aber am Besten noch über die "Jugend von heute" herziehen...

Genau
das habe ich auch letztens in Stuttgart erlebt, als ich mich zu einem brötchenmampfendem Teeniegirl hinsetzte. Ich fand deren unfreundliches Getue sehr befremdlich.
Wo sind wir denn?
Mir wurde von eingefleischten Zugfahrern versichert, dass dies der Normalfall ist. Traurig wie egoistisch alles geworden ist.
LG peace

Ja, alte
Menschen sind schon richtige Asoziale, was? Kassieren jahrelang Rente, kaufen immer zur Feierabendzeit ein, obwohl sie dazu den ganzen Tag Zeit hätten, blockieren die Fußgängerwege und - wohl das allerschlimmste - sie SETZEN SICH IM BUS IMMER AUßEN HIN!


Vielleicht mal daran gedacht, daß es für einen älteren Menschen ungleich mühsamer ist, sich aus den engen Sitzreihen zu zwängen und man deshalb den für den Ausstieg bequemeren Außenplatz vorzieht? Ist das ein Verbrechen? Macht es einem jungen Menschen den so wahnsinnig viel Mühe, höflich zu fragen, ob man kurz vorbei könnte?


Gott, manchmal frage ich mich, wo in Deutschland das Hirn geblieben ist. Und auch der Sozialsinn.



folldepp

    Sagt mal
    meint ihr mit außen die sitze direkt am gang? ist das nicht innen? die fensterplätze sind doch außen. bei mir jedenfalls. ;)
    naja, ich fahr zwar nie bus, aber im zug setze ich mich immer lieber ans fenster, da kann man sich viel besser anlehnen. :)
    ich hab mir auch ehrlich gesagt noch nie gedanken über die sitzgewohnheiten anderer leute gemacht...
    karicia

    ferrer_12868096

    Ich wollte nicht pauschal gegen alten Menschen wettern,
    allerdings fahre ich täglich Bus und mir fällt das einfach auf.


    Ich will auch nicht gesagt haben, daß alle Senioren das machen. Aber wenn es einer macht, sind es meist ältere Semester. Hat auch was mit deren Einstellung zu tun: In ihren Augen hat der junge Mensch sich halt nach ihnen zu richten, nicht umgekehrt.


    Ein Verbrechen ist es natürlich nicht, habe ich auch nie behauptet.


    Wenn Du meinen Beitrag gründlich gelesen hättest, würdest Du sicher einsehen, daß Deine Frage, ob es so wahnsinnig viel Mühe macht, nach dem "zugeparkten" Sitzplatz zu fragen, unsinnig ist. Denn ich schrieb ja, daß ich mir genau daraus mittlerweile einen regelrechtne Sport mache - und es ging mir weniger um das Zuparken, daß man vielleicht noch unter "Gedankenlosigkeit" abtun kann - es ging um die Tatsache, daß die meisten latent gereizt reagieren, auch wenn sie sich natürlich nicht trauen, "nein" zu sagen. Man sieht ihnen aber überdeutlich an, daß sie sich in "ihrem" Revier gestört fühlen.


    Der Witz bei öffentlichen Verkehrsmitteln ist jedoch, daß sie kein Privateigentum sind. Insofern kann ich nicht verstehen, wie jemand so dreist sein kann, ohne Not eine ganze Bank für sich zu beanspruchen und dann auch noch böse dreinzuschauen, wenn jemand höflich fragt, ob er da rein "darf" - wo es doch eh keine Frage des "dürfens", sondern eine Selbstverständlichkeit ist.


    Das mit dem Sozialsinn stimmt - allerdings mache ich sein Fehlen eben bei solchen Sitzplatzrambos aus, und mein "Sport" stellt nichts anderes dar, als einen stillen Protest dagegen.


    Murmel