Hallo ihr Lieben, ich weiß der Thread ist schon älter aber wie ist es euch zwischenzeitlich mit der Vollprothese ergangen? Seit dem 1. Beitrag sind ja nochmal ein paar Jahre ins Land gegangen.
Der Beitrag wird wegen der Vorgeschichte etwas länger.
Ich habe nicht selbst die Erfahrung gemacht aber auf meinen Freund kommt es vielleicht bald zu. Es werden sicherlich noch einige Wochen ins Land gehen aber er ist sich seiner Entscheidung sicher. Und zwar schon lange. Nur hieß es er wäre zu jung dafür.
zu seiner Vorgeschichte: schon als Kind sind Michzähne abgebrochen trotz regelmäßigem Putzen. Seiner Mutter übrigens auch beim ganz normalen Essen - weiß nicht ob das erblich ist. Im Erwachsenenalter war er dann bis zu seinem 22. Lebensjahr am Ende sicher 1x im Monat beim Zahnarzt weil ihm die Zähne abbrachen wie Glas. Selbst bei einer zu harten Pommes hat ein Stück sich verabschiedet oder bei Chips. Unzählige Füllungen - ihm Frontzahnbereich schlecht gemacht noch dazu - mehrere Wurzelbehandlungen und tote Zähne später war es für ihn dann erledigt. Für ihn war klar die Zähne würden ständig auf Füllungen, Kronen oder Behandlungen angewiesen sein und würden trotzdem weiter verfallen. Das Putzverhalten war bis dahin tadellos.
er wollte sich die Zähne ziehen lassen, da er permanent unter Schmerzen litt. Wurde abgelehnt.
Nun ist er 33, hat massive Probleme (2 -3 Backenzähne sind komplett weggebrochen und auch an den anderen Zähnen bricht immer öfter etwas ab, er isst nur noch relativ weiches Essen). Das hat er mir lange verheinlicht und unter den Schmerzen gelitten. Zum Zahnarzt traut er sich mittlerweile nicht mehr. Der Allgemeinzustand ist schlecht, dessen ist er sich bewusst und er schämt sich. Aber für ihn ist eine Behandlung der Zähne keine Option mehr; alles was auf den Zähnen als Zahnersatz halten soll, wäre Geldverschwendung, da diese viel zu instabil sind. Man kann sagen, irgendwann hat er resigniert sich um die Zähne zu kümmern.
Aus finanziellen Gründen wäre erstmal nur eine Vollprothese möglich und dann ggf ein paar Jahre gemeinsam sparen, bis man sich etwas festeres leisten kann, wenn es dann noch geht und der Wunsch noch besteht.
Wisst ihr wie hier der Werdegang ist? Er würde sich einen Arzt für Angstpatienten suchen und sich das Ganze anschauen lassen. Einzige Option ist aber wirklich nur Zähne raus und Prothese oben und Unten. Wie stehen da die Chancen? Bin mir sehr sicher dass zumindest mal 3/4 der Zähne nicht erhaltungswürdig sind. Und der Rest, der jetzt vielleicht noch 'überlebt' hat, bricht ihm weg, wenn die Zähne was tragen Zahnersatzmäßiges müssten.
LG und ich hoffe ihr könnt mir etwas zu eurem Weg zur Vollprothese erklären! Ich unterstütze ihn in seiner Entscheidung voll und ganz, da er damit glücklicher wäre. Zumal es viel besser ist eine tolle Prothese zu haben als schlechte Zähne.