Hey alle zusammen!
Dann fange ich mal mit meiner persönlichen Leidensgeschichte an:
Heute vor 5 Wochen war ich mit meinem Freund auf dem Weg zu einem Geburtstag, wir steigen aus dem Auto und auf einmal fühle ich mich wie betrunken. Wir gehen ins Haus, essen, lachen, aber es wird nicht besser. Später sind wir alle zusammen in die Therme gegangen, währenddessen ging es mir irgendwie viel besser. Als wir dann wieder raus sind fing es wieder an, diese seltsame Benommenheit. Ich dachte, das wäre nur der Kreislauf. Dazu muss ich sagen, dass ich die Uhr nach meinem Zyklus stellen konnte, seit ich die Pille nicht mehr nehme, aber in diesem Monat bekam ich meine Periode eine Woche früher als sonst und hab da auch gleich mit der Pille angefangen (keine Ahnung ob die da mit reingespielt hat, da der Zyklus ja davor schon verschoben war). Nun ja, die Woche drauf bekam ich Fieber, Druck hinter dem rechten Ohr, dem rechten Auge und eine leichte Parästhesie auf dieser Seite. Mein Hausarzt sagte, ich soll einfach paar Ibus nehmen, das würde schon werden. Wurde es nicht. Also paar Tage später ins Klinikum, war aber nur der Bereitschaftsarzt da, der den Schwindel auf den Stress (Bachelorphase) und den Rest auf eine Entzündung im Mittelohr schob. Also Penicillin und Vertigo Vomex bekommen. Mir war aber klar, dass es das nicht sein, da ich schon als Kind abertausende Mittelohrentzündungen hatte, und das war sicher keine. Also bin ich am nächsten Tag in ein anderes Klinikum gefahren. Dort wurde ich in der Notaufnahme direkt von Neurologen untersucht. CT ergab nichts, MRT war für den nächsten Tag angesetzt (sollte 3 Tage stationär behandelt werden). Nachdem das CT allerdings nichts ergab, wurde eine Lumbalpunktion mit Betäubung gemacht. Nachdem ich allerdings betäubt wurde und die Ärztin nun die Kanüle für das Nervenwasser ansetzen wollte, fiel ich das erste Mal in meinem Leben in Ohnmacht. Danach wurde auch die Punktion auf den nächsten Tag geschoben. Lange Rede, kurzer Sinn: ich bin nach 3 Tagen ohne Diagnose entlassen worden. Alles komplett unauffällig. Also am nächsten Tag direkt zum HNO, dem sofort eine Kieferfehlstellung auffiel, paar Stunden später bin ich dann zu meinem Zahnarzt, welcher das Bestätigen konnte und mir eine Schiene verschrieb (wird gerade alles bei der Krankenkasse abgewickelt). Da mein Zahnarzt sagte, das könnte auch Ausiwrkungen auf die HWS haben, bzw. sogar von ihr kommen, bin ich die Woche drauf zum Orthopäden (zeitgleich habe ich die Pille abgesetzt, weil ich dachte, es wäre eventuell durch das Desogestrel), welcher gleich meine HWS geröntgt hat. Heraus kam, dass ich eine Steilstellung der HWS habe. Anschließend wurde ich eingerenkt, allerdings nicht an der HWS, also nur Schulter abwärts. Und seitdem ist mein Leben die Hölle. Erst schlief mein Gesicht ein, daraufhin der Rücken, bis hin zum Po. Mir wurde gesagt, das würde sich alles wieder geben, mein vegetatives Nervensystem sei nur gereizt. Alles klar. Als das nicht besser wurde, bin ich noch mal zum Neurologen, der meinte, dass sich das nicht durch das Einrenken erklären lässt, da ich keine Schmerzen habe. Das ist nun rund 2 Wochen her. Mein Gesicht fühlt sich an, als würde es jemand nach unten ziehen, auf dem rechten Auge sehe ich immer schlechter, mir schlafen ständig alle Gliedmaßen ein. Ich kann wirklich nicht mehr. Bis vor ein paar Wochen war ich der glücklichste Mensch der Welt. Ich war überzeugt die Liebe meines Lebens gefunden zu haben und habe mich regelrecht darauf gefreut, am 2. Mai mit meiner Bachelorarbeit anfangen zu können. Und nun? Ich kann mich gar nicht konzentrieren, ich behandele meinen Freund wie den letzten Dreck, weil ich nicht mehr kann. Ich bin wirklich am Ende mit meinen Nerven. Ich kann kaum schlafen, weil ich so große Angst hab. Dann fängt es an in meiner linken Schulter zu ziehen, ich kann nur noch schlecht schlucken.
Okay, der Text ist so lang geworden, hoffe irgendwer liest ihn sich dennoch durch :D