Hallo
Seit einiger Zeit habe ich immer wieder Angst nicht mehr richtig atmen zu können.Hab das Gefühl als hindert mich irgendetwas-keine Ahnung was.Bin müde,habe oft keine Lust-z.B zum Sport den ich normalerweise gerne mache.Ich "beiße die Zähne zusammen"im wahrsten Sinne des Wortes.
Habe einen stressigen Beruf-im soz.Bereich.Mit wenig Mitarbeitern und gewissen Ansprüchen(geht vielen so).
Mein Vater war in den letzten 5mon.4mal im Krankenhaus-dreimal wurde uns gesagt er stirbt und einmal war er nach einem Sturz so verwirrt das nicht klar war ob er je wieder alleine leben kann(das hatte ich schon 5Jahre zuvor bei meiner Demenzkranken Mutter erlebt).Hab selber Familie,einen tollen Mann und eine süße 14jährige aber -ich rede nicht über Probleme,ist hier so ziemlich das erste Mal.Wie kann ich mit dieser Angst nicht mehr atmen zu können umgehen?Weiß jemand Rat.Liebe Grüße Kittykat43

Zitat:"ich rede nicht über Probleme"
Zitat:"ich rede nicht über Probleme"


Das ist schon ein Teil Deines Problems.
Dein Körper signalisiert deutlich, dass Du Deiner Seele mal "Luft machen solltest".
Du kannst Doch nicht immer nur Ängste, Sorgen und Ärger schlucken.


Die Geschichte mit Deiner Mutter und die Angst um Deinen Vater sind sehr schwerwiegend. Man kann sowas nicht so einfach "wegsecken".


Die Angst, nicht mehr atmen zu können kann eine Folge von ungelösten und vor allem unausgesprochenen Problemen sein.
Irgendwann wird sie sich vielleicht verselbständigen und dann bleibt Dir wirklich oft die Luft weg.


Spreche doch mal mit Deinem Hausarzt darüber und suche für Dich einen Weg mit Ängsten, Ärger und Problemen umzugehen und sie zu verarbeiten.


Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Dir bei der Verarbeitung Deiner Erlebnisse helfen können.


- Vielleicht magst Du ein Tagebuch schreiben?


- Suche Dir einen lieben Redepartner/in (geht z. B. auch per Telefon oder Mail)


- Entspannungsübungen helfen, den Stress abzubauen


- Bewegung an der frischen Luft tut Körper und Seele gut. Du kannst wieder freier durchatmen.


- Schenke Dir doch öfter mal eine Auszeit (Massage, Kinobesuch oder Kosmetiktermin z. B.)


- Hast Du ein Hobby, das Dir Kraft gegen kann?


Wichtig ist das Rauslassen der Gefühle.
Sonst hilft selbst der Sport, eine Auszeit o. ä. nicht.
Und wie schon geschrieben, solltest Du mit Deinem Hausarzt darüber sprechen.
Denn als Gegenpol zu Deinem Beruf helfen sicherlich Entspannungs- und Bewegungsmethoden genauso wie ein Hobby, aber die Angst wird so auf Dauer nicht beseitigt.


Du wirkst als wärst Du schon lange überfordert.
Hol Dir Hilfe und tu mal was für Dich.
Du bist eingeengt zwischen dem anstrengenden Beruf und Deinen anderen Ängsten und Problemen. - Wie willst Du da noch atmen können.
Schaffe Dir Platz zum Atmen!


Liebe Grüße und eine ruhige und weniger angstvolle Weihnachtszeit wünscht
Corona

    jo_12046116

    Danke
    Hallo Corona
    Danke für Deine netten Zeilen.
    Ich denke,ich muß lernen auch Probleme anzusprechen.Ist nicht ganz leicht.Entspannungskurse hab ich schon mal mitgemacht aber dieses "sanfte Gesäusel"der Kursleiterin hat mich nervös gemacht.Mir fehlt oft die innere Ruhe-war immmer schon zu ungeduldig.Hobbys?Ich mag Sport und "schoppen"Außerdem gehe ich gerne im Wald spazieren aber zur Zeit ist das Aufraffen etwas schwer.Habe mir in der Apotheke ein Baldrianmittel besorgt.Muß mich jetzt nur noch entscheiden es zu nehmen.
    Ein großes Problem von mir ist das ich mich und meine Probleme nicht ernst nehme,da ich eigentlich der Meinung bin anderen geht es viel schlechter und ich bin nur am jammern.Sollte ich mal überdenken.
    Wünsch Dir was nettes,alle Gute
    Anne

    Noch etwas dazu...
    ganz richtig, deine sorgen nehmen dir im übertragenen sinne "die luft zum atmen". mediziner nennen das atemdepressionen, bzw in manchen fällen psychogenes athma. es ist wie der begriff schon sadt eine psychosomatische angelegenheit. dagegen hilft nur, dass du dir hilfe suchst in form eines arztes oder therapeuten. hab keine scheu davor. im zuge der schnellebigkeit geht es immer mehr den leuten so und sie brauchen hilfe, das hat nichts mit einem trennt zu tun, wie es immer so schön gesagt wird. so nach dem motto: jeder braucht seinen psychiater.


    weißt du ich rede hier aus erfahrung. das mit der luft kenne ich! von daher kann ich dir nur raten dir hilfe zu suchen und die stressfaktoren die du mindern oder gar wegfallen lassen kannst beiseite zu legen. nimm dir immer ein paar minuten die du am tag für dich hast um deine seele baumeln zu lassen. mach dinge die dich ablenken. lerne dich zu entspannen! ich weiß dass das leicht gesagt ist. ich zum beispiel stehe ständig unter strom, habe jedoch jetzt heraus gefunden, dass spaziergänge durch den wald und massagen mir besonders gut tun.


    ich wünsche dir dass du deinen ausweg aus dieser verklemmung findest!


    ps.: achso! die angst keine luft mehr zu kriegen oder gar zu ersticken ist übrigens eine fehlinterpretation, denn wenn bei dir organisch alles ganz normal läuft kann es nur die psyche sein. und sobald du diese angst bekommst fängst du an nach luft zu schnappen, dabei kannst du nicht ersticken, allerhöchstens hyperventilieren, was aber "nur" dazu führt dass du zuviel mit sauerstoff versorgt bist. wenn dann die hände anfangen zu kribbeln und dein herz rast nimm dir eine plastiktüte in die du atmest- hilft!


    alles liebe für dich!
    gruß, bunch.