Könnt ihr mir helfen?
Ich bin mit meinem Freund jetzt 8 Monate zusammen und mir fällt immer häufiger auf, dass er sehr sehr viel an allem Möglichen zweifelt. Ein Beispiel: Er überlegt sich eine Katze zuzulegen. Dann überlegt er aber immer hin und her und findet Gründe, die dagegen sprechen, z.B. "wo soll ich dann nur die Katzentoilette hinstellen", "eigentlich wollte ich ja einen Hund" und und und. Und das ist mit anderen Dingen auch so. Ich bin der Meinung, das wenn man eine Katze haben will, dann findet man auch eine Lösung für die Dinge, die dagegen sprechen. Für eine Katzentoilette findet man bestimmt irgendwo einen Platz und wenn er später einen Hund will (den hat er im Mom nicht weil er berufstätig ist und ein Hund ja mehr Betreuung braucht als eine Katze), dann hat er eben später eine Katze UND einen Hund. Ich verstehe da nie, wo das Problem ist. Er stellt sich immer die Worst-Case-Dinge vor. Ich meine, im Leben ist es halt so, dass es keine Garantie gibt, dass irgendetwas klappt. Klar ist es vernünftig, sich vor einer Entscheidung zu überlegen, ob diese Sinn macht usw. aber ich habe dann oft das Gefühl, dass er nur Gründe sucht, etwas nicht zu tun, weil er es eigentlich doch garnicht richtig will. Ich meine, wenn man etwas WIRKLICH will, dann sucht man doch eher eine Lösung wie man es bekommt und nicht Gründe dafür, dass es nicht klappen wird.
Ich habe dann öfters Angst, dass er in Bezug auf unsere Beziehung auch so ist. Und ich überlege mir, warum er sich so verhält und immer so viel zweifelt. Das muss ja Gründe haben, oder?
Warum zweifelt er immer so viel?
Dann ist er eben
ein Pessimist!
:)
Ja eindeutig Pessimist... Manche menschen sind einfach so da kann man nichts machen, er hat wahrscheinlich nie Entscheidungen treffen müssen... Warte ab irgendwann muss er das auch lernen :)
Naja,
ich hoffe, dass er das lernt!
Denn wenn es irgendwann heisst: Kinder kriegen, ja oder nein? Dann weisst du ja wie die Diskussionen aussehen werden ;-) :mrgreen:
Furchtbar!
Danke für eure Beiträge
Wenn das wirklich alles ist, also das er einfach nur ein Pessimist ist, dann bin ich beruhigt. Aber was heiraten/ Kinder/... angeht, stimmt, da könnte das dann problematisch werden. Ich weiß er will irgendwann Kinder, glaube aber es wird ihm etwas schwer fallen, da eine Entscheidung zu treffen und mit den Konsequenzen zu leben bzw. deren Verantwortung zu tragen. Aber diese Themen haben ja auch noch etwas Zeit :)
Er ist halt reif und Du unreif
höhöhö
Ich glaube nicht
dass das etwas mit "Reife" zu tun hat. Ja, er ist etwas älter als ich. Aber 1. sagt das Alter nur bedingt etwas aus über die Reife eines Menschen und 2. rede ich in diesem Beitrag nicht von reifen/ unreifen Entscheidungen. Sich vor einer Entscheidung die Konsequenzen bewusst zu machen und mit diesen umgehen können, ja das ist reif. Und realistisch. Aber ich rede hier von ZWEIFELN und SCHWARZSEHEN und sich dadurch von Dingen abhalten lassen, die eigentlich schön sein könnten
Also
trennen würde ich mich deshalb nicht. Ich liebe ihn so, wie er ist - auch wenn er oft zweifelt usw. Aber seit mir das öfter aufgefallen ist, versuche ich zu verstehen, warum er so handelt bzw. nicht handelt und wie ich mich bei sowas am besten ihm gegenüber verhalte. Ich habe z.B. letztens vor seiner Wohnung eine Katze gefunden, die sehr dünn war und die ganze Zeit gemaunzt hat. Hab mir gedacht dass sie bestimmt großen Hunger hat. Da ich nicht wusste, ob sie jemandem gehört, habe ich sie kurz mit zu ihm genommen um ihr etwas zu essen zu geben. Er hat dann später gemeint, dass er ja so glücklich war weil er dachte, ich hätte ihm die Katze mitgebracht, quasi als Geschenk. Am liebsten hätte ich ihm deshalb gleich am nächsten Abend wirklich eine geschenkt. Aber wenn ich dann wieder höre wie er so zweifelt... Nachher bin ich noch schuld weil er die Katze dann doch nicht will und ich sie ihm aufgedrückt habe. Mir kams so vor, als würde er die Entscheidung am liebsten mich fällen lassen damit er das nicht tun muss. Aber damit würde ich natürlich auch die Verantwortung tragen wenns schief geht. Ich versuche deshalb einfach zu verstehen, wie er tickt und warum. Damit ich weiß, was ich am besten tun kann, damit er zufrieden ist (und ich natürlich auch). Mit:
"Sprich mal mit ihm darüber, warum er so anstrengend ist. Warum er einfach keinen Mut zu Entscheidungen hat. Warum er einfach grundsätzlich so ängstlich ist. Das kann Gründe in der Kindheit haben." kannst du vielleicht recht haben. Obwohl ich mir nciht sicher bin, ob er selbst weiß, woher das ganze rührt.
Ja
Aber er denkt die Sachen eben bis zu Ende durch und bleibt nicht auf halber Strecke hängen. Wo hört denn da bei Dir plötzlich die Reife auf?
Wo andere bei "ach wird schon" die Katze kaufen, überlegt er sich, ob die Probleme mit dem Katzenklo vielleicht den Aufwand nicht wert ist.
Es ist vielleicht nicht nur der Platz, sondern auch der Geruch und die weissen Krümel, die unweigerlich in der halben Wohnung rumfliegen, dann kann man nicht mehr verreisen usw. usf. und er wird noch 5 andere Gründe bedacht haben, die er Dir ja nicht alle auf die Nase binden muss.
Eine Abwägung aller Konsequenzen ist ein wichtiger Aspekt des Erwachsen-Seins.
Und die Schlüsse daraus zu ziehen und nicht immer nur dem kurzen Genuss, der Aussicht auf sofortige Freude nachzugeben ebenfalls.
Ich seh da einen sehr vernünftigen Menschen. Während ich in Dir ein 4j Kind sehe.
"Ich will aber ein Kätzchen, mach es mir doch nicht schlecht"
Aha.
Und was sagt Dir, dass er keine Entscheidung getroffen hat? Hat er nämlich: Dagegen,
Und was sagt Dir, dass man eine Entscheidung innerhalb von 5 Sekunden treffen muß? Man kann sich auch Zeit lassen.
Und braucht sich nicht von genervten Freundinnen reinreden zu lassen. Ich fass es nicht. Anstatt sie froh sind, in seinen Denkprozess eingebunden zu sein - NEIN, auch da finden sie was zu nörgeln.
Ey, Ihr Frauen kommt wohl nur mit klaren Befehlen zurecht. Tsis.
Genau
mit mehr Männern wie ihm, wär die Welt ein Paradies.
Aber es gibt ja die muschigesteuerten Frauen, die ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen und jetzt haben wir 7 Milliarden und einen Krieg nach dem anderen weil die Ressourcen nicht reichen. Aber das ist ja viel zu kompliziert um das zu durchdenken. Muschigesteuert leben ist ja soooo viel leichter.
Du nervst
Ich will keine Katze - er wollte eine. Ich habe längst eine und wir wohnen nicht zusammen. Warum versuchst du mich hier so schlecht zu machen? Hab ich dir was getan? Ich will hier weder ihn noch mich schlecht machen, ich versuche nur zu verstehen warum er sich so verhält und wie ich am besten damit umgehe. Und reife hin oder her, ich bin der Meinung, dass wenn man etwas wirklich will, dann lässt man sich nicht von ein paar weißen Krümeln abschrecken. Und auch für das verreisen findet man eine Lösung wie ich aus Erfahrung weiß. Und ich finde auch nicht, dass eine Katze ein kurzer Genuss ist, sondern eine Bereicherung für das ganze Leben. UND VERANTWORTUNG (haha, also wenn wir schon von Reife sprechen...) Du hilfst mir mit deinen Antworten herzlich wenig. Es gibt den Spruch "Das ist ein Grund - aber kein Hindernis". Und der gilt auch für eine Katze.
Heul doch
Du willst wissen, warum er so tickt und ich sag's Dir.
Und dann will er halt keine Katze, akzeptier's doch einfach.
Und Dein ganzes Posting schreit "ich will ne Katze (für ihn)".
...
Das klingt jetzt schon anders. Ok, wenn er jetzt doch keine Katze will - warum überlegt ER dann die ganze Zeit ob er sich eine holen soll? Ich habe ihm nicht gesagt, dass er sich eine holen soll, er fing damit an. Wenn er sich eine wünscht, soll er sie haben. Wenn nicht, auch ok. Und mir gehts hier nicht nur um die Katze (das Thema Katze nervt mich jetzt auch langsam), mir geht es um eine Haltung dem Leben gegenüber. Es kam z.B. auch schon vor, dass er total gezweifelt hat, ob wir auf diese und jene Party gehen. Und dann fand ers da voll cool. Ich hab halt gemeint "lass uns halt hingehen und wenns scheiße ist, trinken wir da 2 Bier und gehen wieder." Fertig und Problem gelöst. Und wenn er wirklich keine Katze will: Warum ist er dann so glücklich wenn er glaubt ich würde ihm eine schenken (siehe Beitrag oben)? Mir ist das echt egal ob er sich eine holt oder nicht. Ich hab ja eine.
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Weil Du mit Deiner Katze so glücklich bist vielleicht? Weil Du alle seine Argumente widerlegst?
Ok, Katzenthema Ende.
Prinzipiell: Lass ihn doch überlegen, ist doch nichts Schlimmes dabei!
Er empfindet sein Denken sicherlich nicht als Last. Wenn Du es als Last empfindest...da kannste nichts machen.
Außer ab und zu auf den Tisch zu hauen und zu entscheiden wie in der Partysituation.
Und Dich bitte von Zeit zu Zeit zu freuen, dass Du so einen vorsichtigen, weitblickenden Freund hast :)
Soll ich Dir mal hier ein paar Threads schicken, wo sich die Freundinnen über gegenteiliges Verhalten ihrer Freunde beschweren? :)
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Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich andere über gegenteiliges Verhalten beschweren, mein Ex-Freund war da auch das Gegenteil, sehr optimistisch, fast schon fern jeglicher Realität. Jetzt ist es halt andersrum, was ja auch viel besser ist als vorher. Ist ja gut, wenn jemand vernünftig ist. Ich weiß haltmanchmal nicht, wie ich mich verhalten soll. Habe jetzt zumindest beschlossen, das Thema Katze bei ihm nicht mehr anzusprechen und mich da nicht in seine Entscheidung einzumischen. Soll er selbst herausfinden ob es das will oder nicht.