simge_11909504Ja
Das was Lacki geraten hat finde ich auch gut.
Ich wollte noch ein paar Worte zu dem obigen schreiben.
Also das was Du da beschrieben hast kenne ich aus meiner Exbeziehung sehr gut.
Ich kam mit dem Mann zusammen und musste schnell feststellen, dass er unheimlich viel Zeit mit seinen Kindern verbrachte, was auch daran lag, dass er meinte jedes Wochenende in seine Heimatstadt zur Mutter reisen zu müssen um dort von Freitagabend bis Montagfrüh das Kind besuchen zu können.
Er hat die Zeit also auch noch so richtig schön ausgeschöpft.
Ich habe recht schnell Schluss machen wollen, weil mir das zu wenig Mann war und ich dadurch zuviel freigesetzte Zeit zur Verfügung hatte, die ich eigentlich mit meinem Partner verbringen wollte.
Dann ging es ständig hin und her, weil er nicht von mir lassen wollte und schließlich einigten wir uns darauf dass wir alle zwei Wochen gemeinsam von Samstag bis Sonntag zu ihm in die Heimat fahren und alles gemeinsam machen.
Was mich damals getrieben hat das ganze durch zu setzen, war ein ganz bestimmtes Gefühl.
Ich habe es am Anfang so empfunden als würde der Mann mich für seine Zwecke missbrauchen, also für das benutzen was er an Bedürfnissen hat die eine Frau befriedigen kann. Und den Rest der Zeit sperrt er mich ins dunkle Kämmerlein. Da holt er mich dann wieder raus, wenn er mich wieder braucht bzw. nicht mehr bei der Tochter ist.
Ich habe mir vorgenommen mich nicht mehr ins Kämmerlein einsperren zu lassen und das gab mir Kraft.
Es war halt auch so, dass er in der Zeit in der er mit mir zusammen war, sehr auf mich zuging, mich fast schon vereinnahmte. Und dann war er aber plötzlich komplett weg.
Ich sagte damals am Anfang auch dass er dann auch etwas in der übrigen Zeit Abstand halten soll und mich nicht so vereinnahmen soll, weil dieses auf und ab einfach zu heftig ist und ich mich dann an seine Abwesenheit gewöhnen kann.
Das wollte er wiederum nicht.
Es war ein hartes Verhandeln.
Naja, bei meinem jetzigen Mann war es so dass er von Anfang an mich in alles eingebunden hat. Also ein ignorieren zugunsten des Kindes gab es in der Form nicht. Aber er war eben mit dem Kind überfordert und hat halt auch um alles so ein Trara gemacht. Ich konnte bei vielem nicht mitreden und war schnell die böse Stiefmama wenn ich etwas kritisierte.
Jetzt schweife ich ab. Was ich eigentlich übermitteln will ist das Bildnis des "dunklen kleinen Kämmerleins" in das man von einem Mann reingesteckt wird, der zu anderen Zeiten sehr wohl an die Beziehung einen Anspruch stellt und einen damit auf eine gute Ebene holt und einen aber dann wieder fallen lässt wenn das Kind da ist.
Und das geht nicht.
Ich habe in der Exbeziehung versucht die freigesetzte Zeit positiv zu nutzen. Das ging jedoch nicht. Weil durch die Vereinnahmung in der Zeit in der er mich als Partnerin beanspruchte, mich dazu brachte, dass ich in ein Loch fiel. Es war wie eine Achterbahnfahrt.
lg