Ich habe einen Impfratgeber vom Arzt bekommen
dort stehen alle empfohlenen Impfungen drin mit Angabe möglicher Komplikationen bei den Krankheiten.
Dies steht bei Windpocken:
Am höchsten ist das Komplikationsrisiko bei Erkrankungen im 1. und nach dem 16. Lebensjahr. In 1 von 4.000 Windpocken-Fällen kommt es zu einer Entzündung des Kleinhirns mit der Folge von Gleichgewichtsstörungen. Die Heilungsaussicht ist gut.
Eine Entzündung des Großhirns tritt bei 1 bis 2 pro 10.000 erkrankten Kinder auf, hat jedoch eine schlechte Heilungsaussicht. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Komplikationen durch Windpocken in der Mehrzahl der ansonsten gesunden Kindern im Haupterkrankungsalter zwischen 1 und 6 Jahren auftreten.
Schwere, teilweise lebensbedrohliche Verläufe können bei Kindern mit Abwehrschwäche auftreten (z. B. unter Chemotherapie). Auch Patienten mit schwerer Neurodermitits sind durch bakterielle Superinfektionen besonders gefährdet. Gefährlich sind Windpocken-Infektionen auch während der Schwangeschaft. Eine Erkrankung in den ersten 5 Monaten (8. bis 21. SS-Woche) kann schwere Fehlbildungen des Kindes verursachen. Erkrankt die Mutter um den Geburtstermin herum, führt dies zu oft schweren Krankheitsverläufen beim Neugeborenen, viele Kinder sterben daran. Für Frühgeborene ist eine Erkankung in den ersten 6 Lebenswochen ebenfalls sehr bedrohlich.
Eine zwar seltene, aber äußerst gefürchtete Komplikation einer Windpocken-Erkrankung ist der Schlaganfall. Bei diesen Kindern kommt es im Zusammenhang mit der Windpocken-Infektion zu einer Entzündung der Blutgefäße des Gehirns mit der Folge eines Schlaganfalls. Es treten immer wieder durch Windpocken ausgelöste Todesfälle auf.
Nach durchgemachter Windpocken-Erkankung kann beim Nachlassen des Immunschutzes z. B. im höheren Alter eine Gürtelrose auftreten. Hierbei leidet der Betroffene unter einseitig, streifenförmig angeordneten Bläschengruppen, die oftmals von lang anhaltenden Nervenschmerzen begleitet werden.
Wir haben uns für die Impfung entschieden. Auch wenn die Komplikationen selten auftreten, kann es zu diesen Komplikationen kommen und wer weiß denn schon im Voraus wen es trifft? Außerdem können Krankheiten wie Masern, Mumps, Röteln und Windpocken ausgerottet werden, wenn möglichst alle bzw. viele Kinder dagegen geimpft werden.
Meine Tochter hat die 1. 4-fach Imfpung vor einer Woche bekommen. Bisher hatte sie als Impfreaktion nur etwas erhöhte Temperatur vor 2 Tagen.