Hallo zusammen,


wollte mal wissen, wie ihr über folgendes denkt:


Meine Schwester, gerade mal 14, ist von ihrem gleichaltrigen Freund schwanger geworden und hat beschlossen, das Kind nicht abtreiben zu lassen. Jetzt hat sich meine Mutter dazu entschlossen, die nächsten acht Jahre das Kind großzuziehen, bis meine Schwester eben ihre berufliche Zukunft gesichert hat.


Meine Befürchtungen sind jetzt folgende:


1. Meine Schwester zeigt keinerlei Verantwortungsbewusstsein. Sie geht nicht mal regelmäßig zur Schule. Sie wird das Kind wahrscheinlich eher als Laster sehen.


2. Wenn meine Mutter den Job als Ziehmutter übernimmt, dann wird sich das Kind auch an sie als eigentliche Mutter gewöhnen, da meine Schwester nicht bei meiner Mutter lebt. Außerdem, baut sich dadurch nicht auch eine größere Distanz zwischen Mutter und Kind auf?


Ich hätte nie gedacht, dass sowas mal in meiner Familie geschehen würde.

Hallo!
Hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, spontan sind mir aber zwei Sachen in den Sinn gekommen:


Schön das deine Mama sich so hilfsbereit erklärt!


und


Eure Mama kann ja das Sorgerecht für ihr Enkelkind beantragen, somit wäre sie die Erziehungsberechtigte und im Endeffekt auch die Mutter. Das muss halt alles mit deiner Schwester abgeklärt werden, aber wenn sie so unzuverlässig ist, wie du sagst, dann wird sie die Verantwortung eventuell gern abgeben.


Unterstütze sie, in dem sie ihren Schulabschluss macht und eine Ausbildung absolviert, damit sie sich eine Zukunft aufbauen kann.


Vorwürfe bringen niemandem etwas!


Haltet zusammen und sucht euch Hilfe/Informationen beim Jugendamt, ProFamilia und im Internet in guten Foren, z. Bsp hier:


www.rabeneltern.org



Liebe Grüße!

Hallo!
Hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, spontan sind mir aber zwei Sachen in den Sinn gekommen:


Schön das deine Mama sich so hilfsbereit erklärt!


und


Eure Mama kann ja das Sorgerecht für ihr Enkelkind beantragen, somit wäre sie die Erziehungsberechtigte und im Endeffekt auch die Mutter. Das muss halt alles mit deiner Schwester abgeklärt werden, aber wenn sie so unzuverlässig ist, wie du sagst, dann wird sie die Verantwortung eventuell gern abgeben.


Unterstütze sie, in dem sie ihren Schulabschluss macht und eine Ausbildung absolviert, damit sie sich eine Zukunft aufbauen kann.


Vorwürfe bringen niemandem etwas!


Haltet zusammen und sucht euch Hilfe/Informationen beim Jugendamt, ProFamilia und im Internet in guten Foren, z. Bsp hier:


www.rabeneltern.org



Liebe Grüße!

Mehr Verantwortung übernehmen
Hm, mich würde mal interessieren warum eine 14-jährige nicht mehr daheim wohnt oder nicht in die Schule geht. Wohnt sie denn bei ihrem Vater oder wo?


Mutig, dass sie das Kind behält, aber es ganz der Oma aufzudrücken geht nicht - zumal sie ja wie Du sagst kein Interesse an Schule hat und sich somit selbst um das Baby kümmern könnte.


Die beste Lösung wäre sicher, wenn Deine Schwester und Deine Mutter zusammen wohnen würden, dann kann sich Deine Schwester um das Baby kümmern und Oma unterstützt falls nötig.


Gruß, Kirsten

Für
Vorwürfe ist es zu spät und jetzt heißt es, dass beste bzw. bestmögliche aus der Situation zu machen.


1. Das deine Schwester noch kein Verantrwortungsbewußtsein zeigt, liegt schlicht und einfach an ihrem Alter. Allerdings ist sie in der Lage zu begreifen, dass sie die Verantwortung hat, zur Schule zu gehen, dass machen immerhin andere 14jährige auch und wissen auch, dass sie es müssen. Ob sie das Kind als Last ansieht, wird sich erst herausstellen, wenn das Kind da ist.


Wichtig ist jetzt, das sie begreift, dass sie ihre Schule zuende machen muß, um später eine perspektive im Leben zu haben.


2. Deine Mutter hat eine große und verantwortungsvolle Aufgabe übernommen, indem sie das Kind groß zieht.


Nichtsdestotrotz halte ich für wichtig, das der oder die Kleine von Anfang an in dem Wissen aufwächst, das sie bei ihrer Oma lebt und das auch ein möglichst guter und intensiver Kontakt zur leiblichen Mutter besteht.
Je älter das Kind ist, wenn sie erfährt, dass die Mutter die Oma und nicht die Mutter ist, umso schwerer ist es für das Kind ,damit klar zu kommen.
Wenn sie allerdings von anfang an mit dem Wissen aufwächst, müssen später keine großartigen Erklärungen abgegeben werden.
Ob es allerdings auf ALLEN Seiten klappt, nach 8 Jahren die Positionen zu verändern bezweifel ich. Denn deine Mutter hat sich bis dahin stark an das Kind und das Kind an sie als Hauptbezugsperson gewöhnt. Die beiden werden nach 8 Jahren diese Bindung nicht einfach auflösen bzw. ändern können.
Und deine Schwester steht plötzlich, wenn sie es denn mit 8 Jahren überhaupt übernehmen will, mit einem Schulkind da und ist nicht in die Aufgabe hineingewachsen Mutter zu sein. Dann auf einmal einem Kind von 8 Jahren gerecht. zu werden halte ich für sehr problematisch, es sei denn sie hatte zuvor schon eine enge und intensive Bindung zum Kind.


Alles in allem viel Glück bei dieser großen und verantwortungsvollen Aufgabe.