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glenn_12064366

  • 15. Juli 2013
  • Beitritt 24. Aug 2009
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  • Mir ist aufgefallen, dass es mir schwerfällt, anderen Menschen, und insbesondere Frauen, in die Augen zu schauen. Ich weiß, dass es zur Höflichkeit gehört, weshalb ich mein Verhalten in Konversationen auch darauf abgestimmt habe, einen möglichst positiven und vertrauenswürdigen Eindruck zu hinterlassen. Zwar habe ich mithilfe intellektueller Fähigkeiten dann auch so etwas wie eine soziale Intelligenz entwickelt, muss mir aber selbst eingestehen, dass es der obere Pfad, also das rationale Denken ist, was da interagiert und dass kaum Reaktionen natürlicher Art auftreten, welche vom unteren Pfad, dem primitiveren, aber gefühlvolleren Part eines Menschen generiert werden. Warum ist das so?


    Also, ich bin schon in der Lage, Gefühle zu empfinden und diese werden auch laufend produziert. Aber das bezieht sich dann nur auf die Einsamkeit. Wenn ich mal in Gesellschaft bin (was verdammt selten vorkommt), bin ich praktisch versteinert, was meine Gefühle betrifft, fast alles ist Fassade (obwohl ich eingestehen muss, dass ich hin und wieder dann auch viel lache und es dann kaum noch einstellen kann, fast schon pathologisch).


    Was ist nur los? Fehlt mir "gesellschaftliches Training"?


    Sorry, dass es so viel geworden ist. Aber ich wollte mein Problem möglichst unverschleiert und detailgetreu darstellen.

  • Hallo Leute,


    war gerade im Internet auf der Suche nach einem Ernährungsplan, bei dem es ausnahmsweise mal nicht darum geht, Fettleibigkeit loszuwerden, aber ich bin damit maßlos überfordert.


    Immer heißt es dann, man solle sich ballaststoff- und vitaminreich ernähren, aber das ist doch viel zu aufwendig, im Geschäft Kalorien und Vitamine zu kalkulieren, um auf den genauen Tagesbedarf zu kommen. Es ist ja schon fast so kompliziert, sich richtig zu ernähren, dass man dafür bezahlt werden müsste oder man die Aufgabe an eine andere Person delegieren muss, um sich möglichst richtig zu ernähren.


    Aber ich muss doch nun wirklich nicht noch die molekulare Struktur meiner Mahlzeiten überprüfen, um mich richtig zu ernähren,oder? Jedenfalls habe ich noch keinen Menschen seine Speisen mit dem Mikroskop oder anderen Gerätschaften untersuchen sehen. Das ist doch alles Wahnsinn!


    Also, ich bin normalgewichtig, eher im unteren Bereich des adäquaten BMI und suche nun nach einer Möglichkeit, mich entsprechend meinen Verhältnissen zu ernähren. Aber es gestaltet sich eben schwierig. Jeden Tag esse ich dasselbe und so langsam hängen mir die Nudeln, die Fertiggerichte und die Konservenspeisen zum Hals heraus. Was soll ich tun?


    Hat jemand einen Tipp für mich, an wen ich mich zur Klärung meiner Ernährungsprobleme zu wenden habe? Einen professionellen Ernährungsberater kann ich mir nicht leisten, habe eigentlich kaum genug Geld, um über die Runden zu kommen. Aber irgendeine Lösung muss es doch geben, oder? Ich meine, sonst hätten die ganzen Querulanten, die die durchschnittliche deutsche Figur anprangern, doch schon längst das Maul zugemacht, oder? Man wird ja nur schlecht oder unverständlich aufgeklärt.

  • Nachtrag.
    Hatte auch noch keine Freundin, keinen ersten Geschlechtsverkehr, nicht mal Händchen gehalten (bin nicht verklemmt, nur etwas schüchtern). Ach, egal. Spielt auch keine Rolle...

  • Ich weiß nicht, ob es noch Hilfe gibt, wer mir helfen kann oder was ich tun soll...


    Ich bin 23 Jahre alt, habe keine Arbeit, keine Ausbildung, kein Abi, keine Freunde, keine Freundin, kaum noch Verwandte und jene, die ich noch habe, haben selten oder nie etwas mit mir zu tun. Körperlich mache ich auch nichts her, beziehe ALGII und komme aus meinem Loch nicht mehr raus. Ich bin leicht depressiv, finde keine Freude mehr am Leben, nehme am kulturellen und gesellschaftlichen Leben nicht mehr Teil und habe das auch früher nie getan. Ich hatte nie einen Berufswunsch und kann mir auch keinen für mich vorstellen, alles nur ein Albtraum... Ohne einen ansprechenden sozialen Status will ich keine Freundin und solange ich den nicht habe, interessiert sich sowieso keine für mich. Welche Frau will schon so leben wie ich? Meine Wohnung ist ein Haufen Scheiße, kaum Möbel und das, was dann doch da ist, fällt auseinander (ohne Schalk).


    Ich weiß nicht mehr weiter...

  • izolda_11874026

    Und wenn es um mich ginge,
    würde das was ändern?


    Nein, ich stecke Menschen ungern in eine Schublade, aber übertriebene Schüchternheit, was oft ein Hinderungsgrund ist, auf andere Menschen zuzugehen, geht immer mit einem geringen Selbstbewusstsein einher, was wiederum Resultat eines geringen Selbstwertgefühls ist.


    Ja, allgemein war es schon gestellt, kann de facto aber auch auf meine Person projiziert werden. Deine These, ich würde vor allem über andere herziehen, ist daher unzutreffend und fundiert auf Unkenntnis.


    Es ist doch erstaunlich, wie viele in der Lage sind, sich kritisch oder offen zu einem Thema zu äußern, wenn besonders gern verwandte Ausflüchte vorweggenommen werden. Das ist doch ziemlich einfallslos und zeugt nur davon, dass die Wenigsten in der Lage sind, ihre Meinung mal ganz unsozial auf den Tisch zu knallen.


    Daher schließe ich die Diskussion, das Schweigen impliziert auch eine deutliche Antwort.

  • Aber damit hängt es doch immer zusammen.
    Diese Menschen haben zum überwiegenden Teil ein geringes Selbstwertgefühl.

    • Hallo Leute,


      ich wollte euch mal fragen, ab wann man sich Sorgen machen sollte, wenn es mit den o. g. Wünschen noch nicht geklappt hat?


      Aber bitte lasst die euphemistisch- diplomatischen Floskeln dabei einfach weg und bleibt mal ganz objektiv bei der Realität. Es ist sicherlich nicht üblich oder normal, wenn jemand mit 25 Jahren noch keine dieser Erlebnisse mit einer Person teilen konnte. Diese Person fühlt sich nämlich belastet, weshalb dort beliebte Sprüche wie "Ich finde es schön, dass du dich aufgespart hast" völlig unangebracht und eher verletzend sind. Sie bieten der Person bestenfalls eine Möglichkeit, sich in solchen Erklärungen zu definieren oder eher zu flüchten. Auch gern verwendete diplomatische Ansätze wie "Es gibt doch keinen richtigen Zeitpunkt für das erste Mal, das muss doch jeder für sich entscheiden" sind hier eher unerwünscht, da wir hier von Personen ausgehen sollten, die sich bereit fühlen, es aber noch nicht erlebt haben.


      Bitte nehmt den längeren Absatz nicht persönlich, das ist bei den meisten Frauen das gewöhnliche sozial kompetente oder empathsiche Verhalten. Ach Zucker... Aber die betroffenen Personen können an den Reaktionen anderer Personen auf die Offenbarung ihrer Krise die ehrliche Meinung erspüren. Deshalb bringt es hier nichts, Wahrheiten zu beschönigen oder zu verschleiern.


      Dann bin ich mal gespannt.

    • Das geht nicht :-(
      Sie wird stets hysterisch, wenn ich ihr erzähle, dass mir das sehr wehgetan hat, was sie mir in meiner Kindheit angetan hat. Sie hält dann wie ein kleines Kind dagegen und fragt, ob sie nun alles schuld sei, und dann ist bei ihr nichts mehr zu reißen. Sie brüllt, dass man am liebsten einfach nur gehen will.


      Ich kann mir das nur schwer vorstellen, weiterhin Kontakt zu ihr zu halten. Ich wünsche ihr die Pest an den Hals.

      • Hallo liebes Forum,


        ich habe mich mit meiner Mutter des Öfteren verkracht und nun ist es völlig ausgeartet.


        Sie hat mich während meiner Kindheit geschlagen, fiel mir ständig ins Wort, tut dies auch heute noch (bin 23), beleidigte mich aufs Übelste (teilweise auch aus heiterem Himmel) und hat mich finanziell ausgenommen. Als sie kürzlich wieder hysterisch wurde, sagte sie auch, ich hätte die Prügel ja nicht umsonst bekommen. Dies impliziert auch, dass es in gewissen Situationen gerechtfertigt sei, Kinder zu schlagen. Meine Vergehen waren manchmal wirklich nicht vertretbar, wenn ich sie beispielsweise um 2-3 DM bestohlen hatte. Aber dann jedesmal zuzuschlagen, wenn die Musik zu laut ist, man 30 Minuten zu spät nach Hause kommt oder eine Yklassenarbeit in den Sand gesetzt wurde, ist doch wirklich maßlos übertrieben, oder nicht?


        Nun hatte ich mich heute mit einer Frau unterhalten, in welchem Gespräch auch die Beziehung zu meiner Mutter thematisiert wurde. Dabei gab ich zu verstehen, dass ich meine Mutter hasse und dass ich mit ihr nie wieder etwas zu tun haben möchte. Dann sagte sie, dass sie das als Mutter nicht nachvollziehen kann, dass man so etwas nicht sagen dürfe und dass sie das nicht hören will.


        Ist Hass seiner Mutter gegenüber denn stets ungerechtfertigt? Darf ich sie nicht hassen? Wie soll man Gefühle denn verändern? Gefühle sind doch etwas völlig Natürliches, etwas, das durch externe Einflüsse entsteht und demnach vom Fühlenden eigentlich gar nicht kontrolliert werden kann. Ist es denn dann mein Fehler, wenn ich sie hasse? Ist es nicht ein von meiner Mutter erzeugtes Gefühl und somit ihr Verschulden? Wenn dem so ist, wie kann man mir dieses Gefühl dann verbieten? Ich bin das Produkt ihrer Erziehungsarbeit, sie hat einen maßgeblichen Teil dazu beigetragen, dass ich so bin wie ich bin. Und es tut mir leid, sagen zu müssen, dass sie das sehr schlecht gemacht hat.


        Sie hatte auch eine schlimme Kindheit. Und obwohl ihr Verhalten ebenso die Frucht der Erziehung ihrer Mutter ist, kann ich ihr doch nicht alles vergeben! Wäre das bedingungslos gefordert, dann müssten wir auch Straftäter davonkommen lassen, die ihre Kinder misshandelten. Und das geht nicht.


        Ich schade mit meinem Hass keinem Menschen. Ich habe den Kontakt zu meiner Mutter beendet und ich hasse sie. Das halte ich für natürlich. Ist es das nicht? Darf ich das nicht? Darf ich es nicht sagen?

        • Ehrlichkeit zu Dir selbst
          Dein Beitrag ist mir aufgefallen, beim browsen zum Thema.


          Es brauchte 44 Jahre, mir selbst zu vergeben, dass ich nichts als Aerger oder Gleichgueltigkeit meiner Mutter gegenueber fuehle. Obwohl nicht physich gewalttaetig, so war sie doch auesserst kontrollierend und grenzueberschreitend. Sie sah mich als eine Art Erweiterung ihres Selbsts und als Ersatz fuer meinen Vater und ex partner von ihren anderen geschsiterten Beziehungen. Immer mussten wir (mich und meine 2 Brueder) sie bewundern, unsere volle Aufmerksamkeit schenken ohne selbst dies zu erhalten!!), jawohl, und sie bemitleiden, ihrem Gejammer zuhoeren.
          Wenn immer ich gut war in etwas, bemerkte sie sofort, das sei dank ihrer grossartigen Erziehung, gfffff!?
          Ich habe selbst zwei kleine Kinder und bin froh, dass ich lernte was nicht zu tun. Mit meiner Mutter habe ich seit bald einem Jahr keinen Kontakt. Es hilft mir zu Verarbeiten und mich selbst zu finden. Nur eines finde ich belastend: mein Aerger ging nicht weg. Er sitzt tief und ich bin soooo allergisch gegen meine Mutter. und uebrigens, Konfrontation mit ihr half nicht gross, da sie natuerlich im Recht ist und ich das boese und undankbare Kind.


          Deinen Hass musst du ueberwinden um deiner selbst Willen.
          Hass ist zerstoerend fuer alle. Doch Distanz und Umorientierung hilft. Fuer mich war das sprichwoertlich auszuwandern. Doch leider kam es mit mir wie ein Schatten.


          Viel Glueck und liebe Gruesse,


          Masha

      • Da ist was dran.
        Jemand, der Zuneigung oder Aufmerksamkeit nur aus beruflichen Gründen offeriert, wird sicher nicht dieselbe Art der "Liebe" aufbringen können, die das Herz des Freiwilligen treibt.


        Ich hatte gehofft, dass mir jemand das Gegenteil anschaulich und logisch einbleuen kann. Im Augenblick sehe ich alles so negativ. Danke.

        • Hallo liebes Forum,


          zunächst einmal möchte ich mich, falls die Administratoren des Forums es sehen, für das Einrichten einer mobilen Internetpräsenz bedanken, welche auch die automatische Eingabefunktion meines Handys unterstützt. Allerdings könnten auch diese kleinen Smileys zur Verfassung einer Diskussion angeboten werden.


          Nun aber zu meiner Frage an die lieben User:


          Ich habe das Gefühl, dass wahre Liebe (ausgeschlossen Mutterliebe oder sonstige intrafamiliäre Beziehungsliebe) eigentlich gar nicht existiert. Vielleicht ist das nur eine romantisierte Version des Sexualtriebs, welche aber gar nicht existiert. Ist Liebe nur eine engere seelische Beziehung zu einer
          Person, von der wir uns immer abhängiger machen? Würden sich viele Paare trennen, wenn ihnen Therapeuten neue Perspektiven im Zustand des Alleinseins eröffneten und sie so von der "Krankheit Liebe" befreiten, welche nur ein Gefängnis unserer sozialen Norm oder moralischen Vorstellungen ist? Halten Familien nur der Kinder wegen zusammen, um sie nicht zu traumatisieren?


          Die Frage stellt sich mir aufgrund der Partnerwahl- Modalitäten der beiden Geschlechter: Männer besitzen physische Präferenzen, was die Wahl ihrer Geschlechtspartnerinnen betrifft. Sie suchen nach der optimalen Frau, um sich zu reproduzieren. Frauen suchen hingegen den Versorger für ihren Nachwuchs, welcher sich vor allem durch physische Vorteile und eine gute berufliche Situation auszeichnet. Hätte die Natur nun nicht vorgesehen, dass Männer und Frauen einander brauchen, um sich zu vermehren, würden wir dann noch Liebesbeziehungen eingehen?


          Klar, der Mensch ist ein soziales Wesen, Aufmerksamkeit und Zuneigung erfahren wir bereits im Kindesalter und suchen dann später auch immer wieder danach. Daraus resultiert das Verlangen nach dem, was wir Liebe nennen. Aber muss es denn wirklich bis zur Beziehung kommen, mit all ihren Regelungen und Bedingungen, denen sie durch gesellschaftlich- ethischen Ansichten unterworfen ist oder reicht es da auch, wenn uns hin und wieder unverbindlich jene Aufmerksamkeit entgegenbringt, die wir für unser seelisches Wohlbefinden benötigen?


          Gibt es nun Liebe oder handelt es sich dabei nur um eine eingebildete Begleiterscheinung unseres generischen Verhaltens? Was meint ihr dazu? Bin gespannt auf eure Antworten.

        • liliwolke

          Danke für die antwort :-d
          Ja, ich habe ihnen eine Absage erteilt und dabei offen und ehrlich meine Intentionen für die Zukunft preisgegeben. Also, entweder werde ich dann nach dem Abitur Germanistik studieren oder auf Nummer sicher gehen und eine Ausbildung im Buchhandel machen. Da wird überwiegend auch das Abitur verlangt, weshalb man mir bislang immer Absagen erteilt hat, wenn ich dort eine Bewerbung hinschickte.


          Ich habe mir noch nie so recht Gedanken darum gemacht, welche Möglichkeiten sich einem studierten Germanisten eröffen (außer dem Lehramt). Was ich am wenigsten gebrauchen kann, sind 25- 30 Schüler/ innen, die mehr aufgrund der Anwesenheitspflicht als aus Interesse dem Unterricht beiwohnen.

          • Hallo liebes Forum,


            ich komme gerade von einem mehrstündigen Vorstellungsgespräch, wo man mir einen Ausbildungsplatz im Beruf Einzelhandelskaufmann angeboten hat.


            Zwar habe ich mich dort beworben, aber das gehandelte Gut weckt bei mir keinerlei Emotionen. Die Frage ist jetzt natürlich, ob ich völlig emotionslos in der Lage wäre, meinen Job (Verkaufen) zu machen? Die verkaufen Winter- und Sommersportartikel, hauptsächlich Snowboards und Bekleidung. Aber mit Sport hatte ich so nie was am Hut und ich würde vollkommen kenntnisfrei in diese Ausbildung gehen, die übrigens noch im zweiten Lehrjahr beginnen soll, da ich zuvor in einem anderen Betrieb eine Einstiegsqualifizierung absolviert habe. Dort wurde ich dann nach Übernahme in ein Ausbildungsverhältnis leider gekündigt und nun habe ich dieses Angebot bekommen.


            Natürlich sind die Konditionen ganz gut, darüber will ich mich ja gar nicht beschweren. Aber ich hab so ein schlechtes Gefühl... Ich kann es schwer beschreiben, alles in mir wehrt sich dagegen...


            Und jetzt wollen die bis morgen eine Antwort haben, damit ich gleich am Montag anfangen könnte. Die Bedenkzeit gilt dabei aber auch ihnen, das muss ich dazusagen.


            Geschlagene zwei Stunden haben die mich regelrecht angebuhlt, ich bin mir so unsicher...


            Am 18. November wollte ich ja eigentlich noch zum Abendgymnasium, um das Abitur nachzumachen und meine Ambitionen stammen eigentlich auch aus einem ganz anderen Bereich. Ich mag Bücher, Sprachen, Emotionen, Psychologie und das Lernen. Aber...


            Was soll ich machen? Bitte helft mir aus meiner subjektiven Position heraus, damit ich es objektiver sehen kann. Bitte!!! Mein Herz sagt "NEIN!!!" Aber mein Verstand sagt, dass es eine Basis ist.

          • Kalter Entzug!
            Das ist meine Methode. Ich rauche gerade seit etwa 1 1/2 Monaten nicht mehr, hab abrupt aufgehört. Zuvor habe ich 40 Zigaretten am Tag geraucht. Ich war 13 Jahre lang starker Raucher, hab's als Kind angefangen.


            Ich habe gar kein Verlangen, kann sogar in Cafés gehen, in denen viel geraucht wird, ohne dass es mir etwas ausmacht. Aber passiv weiterhin zu rauchen, ist sicher nicht meine Absicht gewesen, als ich das aktive Rauchen eingestellt habe. Deswegen bin ich selten in dem Café, auch wenn sich dort die meisten Bekannten meiner alten Welt aufhalten.


            Welcher Tag wohl der erste war, an dem ich gar nicht mehr ans Rauchen gedacht habe? Hmm...

          • rada_12917558

            Wenn ich
            mir eine Rechtsschutzversicherung leisten könnte, dann hätte ich auch eine. Aber im Augenblick lebe ich auf dem Niveau des soziokulturellen Existenzminimums, da ist das schwierig. Das Schöne ist aber, dass ich das nicht brauche. In meiner Situation geht man einfach zum Amtsgericht und beantragt das Armenrecht. Dann ist es kostenfrei.


            Natürlich hatte ich auch mal einen schlechten Tag, aber überwiegend hat es der Zufriedenheit aller entsprochen. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass bei meinem Arbeitsverhalten ein solches Zeugnis gerechtfertigt wäre.


            Danke für die Hilfe.

            • ume_12553983

              Es dient auch
              der Beschreibung der ausgeführten Tätigkeiten, des Arbeitsverhaltens und der Dauer des Arbeitsverhältnisses. Halte mich nicht für dumm, ich denke darüber nach, was ich schreibe.

            • ume_12553983

              Soweit ich das beurteilen kann...
              habe ich eigentlich eine ganz solide Leistung erbracht, habe zusätzliche Tage gearbeitet, Überstunden des Öfteren auf mich genommen und hatte auch keine Fehlzeiten in der Berufsschule. Den Aufträgen bin ich schnell nachgekommen, habe keinen verweigert. Mein Notenschnitt war 1,0... Ich vermute dahinter nur puren Hass, weil sie auf meine eigentlichen Zukunftsabsichten gestoßen sind. Als "Ausreißer" kann man mich höchstens in eine Richtung bezeichnen und das nach oben. Mit denen kann ich aber unmöglich in Verhandlungen treten.


              Ja, nach BGB muss ein Zeugnis wohlwollend formuliert sein.

              • Hallo zusammen,


                vor etwa zwei Monaten wurde ich aus meinem Ausbildungsverhältnis in der Probezeit entlassen, nachdem ich eine Einstiegsqualifizierung in dem Betrieb absolviert hatte. Eben zu dieser Einstiegsqualifizierung wollte ich dann ein Arbeitszeugnis ausgestellt bekommen, weil es mit einer Dauer von einem Jahr dann doch recht lang war.


                Nun habe ich dieses Zeugnis erhalten, es beinhaltet allerdings sehr wenige schriftliche und individuelle Angaben. Meine Leistungen und mein Arbeitsverhalten werden darin mithilfe eines Multiple- Choice- Verfahrens bewertet und sonst stehen darin nur zwei kurze Sätze, ja mehr sogar nur Fragmente, Phrasen. :cry:


                "Herr (Arbeitnehmer) ist oft unkonzentriert."
                "Herr (Arbeitnehmer) hat noch starke Schwächen in der Emotionsarbeit."


                Zunächst würde mich interessieren, ob eine Beurteilung meiner Person in einem Arbeitszeugnis in einem solch negativen Wortlaut formuliert werden darf, weil mir dadurch doch klare Nachteile im beruflichen Fortkommen entstehen und das Zeugnis doch, nach meinem Informationsstand, wohlwollenden Inhalts sein muss. :???:


                Ist das so richtig :?:


                Würde mich sehr freuen, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte. Ich blicke bei Wiki nicht so recht durch, da viele Aussagen, die ich dem Text entnommen habe, zunächst zwar darauf schließen lassen, dass meine Vermutungen richtig sind, dann aber im weiteren Verlauf der Ausführungen wieder relativiert werden.



                Gruß


                David

              • asya_12525814

                Nein, das bezog sich nicht
                auf Fälle in meiner Verwandtschaft bzw. in meinem Freundeskreis. Und auch, wie weiter oben vorgeworfen, möchte ich mich nicht über weniger gebildete Menschen auslassen. Das wäre in meiner Situation als Angehöriger einer bildungsfernen Familie auch nicht schicklich.


                Eigentlich fühle ich mich auch gar nicht hochgebildet, da mit jeder Exkursion in die Weiten menschlichen Wissens neue Themen aufgedeckt werden, von welchen ich so viel weiß wie von der Mathematik oder noch weniger. Wenn ich im Hinblick auf die Mathematik den Gedanken Sarrazins folge, dann muss ich ein Vollidiot sein, weil ich weder dieses Fach noch Naturwissenschaften studiert habe. Als Empfänger von Transferleistungen fühlt man sich nach seinen Ausführungen ohnehin als Haufen Scheiße.


                Ich denke nur, dass in meiner Zukunft, wenn ich das Ruder nicht bald herumreißen kann, ein Defizit in meinem Liebesleben generiert wird, da ich auch Ansprüche an den Intellekt einer Frau stelle, ich selbst aber ihre Ansprüche nicht erfüllen kann. Es ist nur völlig logisch, dass sich gebildete Frauen nicht mit Prekariaten wie mir zusammentun.

              • Halli Hallo,


                ich würde gerne mal ein Thema zur Sprache bringen, welches mich in letzter Zeit verstärkt interessiert. Ich will gar nicht leugnen, dass hinsichtlich der Thematik auch ein Bezug zu meinen Lebensverhältnissen zu finden ist.


                Also: Im bundesweiten Durchschnitt sind die Partnerschaften vom Bildungsstand und sozialen Status her meist sehr homogam. Männer und Frauen wollen einander ebenbürtig sein, wobei Frauen besonderen Wert darauf legen. Im besten Falle sollte der Mann auch höher gebildet sein als sie, zumindest gleichwertig.


                Das bedeutet im Klartext: Akademiker heiraten Akademiker, Hauptschüler heiraten Hauptschüler usw.


                Was ist nun aber, wenn Intelligenz und Bildung dem sozialen Status nicht entsprechen? Muss sich ein intelligenter Mensch ohne üppiges Einkommen mit einer Frau/ einem Mann begnügen, welche dem Intellekt in keiner Weise nahekommt?


                Was meint ihr dazu? Bin gespannt, wie ihr das seht.