Hallo zusammen,


das Forum "Psychologie & Beziehung" ist nicht das passende Forum für meinen Thread, aber da hier mit die meisten Leser sind wird es schon irgendwie gehen!


Aus meinem beruflichen Hintergrund habe ich sehr viel mit verschiedenen Menschen zu tun und dies auch schon etwas länger. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Leute mit jeden Tag mehr agressiver, depressiver, intoleranter etc. ihren Mitmenschen gegenüber werden, dass es schon sehr traurig ist, wenn man sieht was aus unserer Gesellschaft geworden ist.


Aber woran liegt das !?


Da ich schon mit einigen aus meinem Freundeskreis darüber gesprochen habe, gibt es bereits mehrere Theorien darüber. Die Mehrheit meint, dass es einfach an dem Land selber liegt, es gibt nicht wirklich Perspektiven, die Politiker wirtschaften sich lieber selbst alles in die Tasche, als dem Volks was gutes zu tun. Auch der Mist mit der Sozialversicherung, kostet uns nur viel Geld, kostet unsere Arbeitsplätze und wenn wir mal in Rente kommen gibt es nichts mehr für uns.


Auch so, die Marke "Made in Germany" ist auch nicht mehr das was es mal war.


Aufgrund der inneren Agressivität und Wut der Menschen ist die Offenheit der Leute auch zurück gegangen. (Nur wenn Alkohol im Spiel ist ist es anders) ... Wenn man z.B. in der Disco versucht sich mit jmd. zu unterhalten ist mal von vorne herein schon negativ eingestellt.


Was meinst ihr zu der ganzen Veränderung und was müsste man eurer Meinung nach tun um etwas zu ändern !?


Vielen Dank für die Teilnahme an dieser Diskussion.


LG Blaze

Du willst
die einstellung von milionen menschen ändern?mach einen aufruf und sag...seit netter,toleranter,positiver zueinander....dann halten sich dran ca 40%?der rest denkt....wieso ich?..soll der andere erstmal anfangen....


glaub mir.ich hab mich zuoft damit beschäftigt.und meine lösung ist,ich bleibe wie ich bin...immer nett,freundlich,höfflich und tolerant...ich kann nicht die welt retten...aber ich kann bei mir anfangen

sirk_987033

..also uns gehts es nicht schlecht, es gibt schlimmeres..
wir können aber nicht mehr unterscheiden zwischen Konsum und erfühlt sein.


Es läuft auf vielen Ebenen so, ich finde schon wie die eve..sagte, fange erst einmal bei dir an: nett, freundlich, tollerant zu sein und ich denke da liegt der Schlüssel auch zum erfolg, glück mit sich selber und der umwelt im reinen zu sein.


Es gibt andere Länder die haben noch weniger zu essen, und von dem konsum haben sie keine ahnung, es wird alles geteilt und genau diese völker wissen ehrlich zu lachen, zu tollerieren und richtig zu geniessen von dem was sie da haben.


Hierzulande ist der Konsum der auf finanzielle, soziale, ...und alles was mit dem Leben verbunden wird nicht mehr nachvollziehbar, nicht mehr ausreichend und sehr frustrierend da die erwartungen immer höher gestellt werden.


Was ist uns lieber mit einen "Jungle fertig zu werden" oder dass hier was wir haben, besser zu gestalten und dran zu bleiben, es versuchen besser zu machen! Mit einem Lächeln ist der Anfang auch nicht mehr schwierig und der Rest, Gesund sein und die Erde geniessen, Denke: sowie DU ES HASST UND HINTERLÄSST SO WIRD ES DEINES NÄCHSTES ES AUCH HABEN!!!!


sonnige Grüße
bellsole

Weil es so herlich einfach ist....
immer nur schimpfen, dies und jenes bemängeln, nach Problemen suchen anstatt Lösungen zu finden. Ist doch der einfachste weg.
Klar kann man nicht alles ändern aber man kann anfangen nach wegen zusuchen warum es trotzdem funktioniert und sich nicht in einem Haufen selbstmitleid vergraben.
Meiner Meinung nach haben diese Alles-ist-so-schlecht-Menschen einfach keinen arsch in der Hose ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen!


LG Marie

Was hat denn bitte...
... die "Marke Made in Germany" mit der Aggressivität der Menschen zu tun.


Pass mal auf, ich arbeite auch mit vielen Menschen zusammen, und zwar vorrangig in "Entwicklungsländern". Da kann ich nur müde lächeln, wenn ein Deutscher (noch dazu einer mit Job und Einkommen so wie du) allen Ernstes behauptet, uns ginge es hier schlecht. Ich führ das jetzt nicht weiter aus, ich bin es müde, die immer gleichen Argumentationen immer wieder zu bringen. Es ist eher traurig, dass wir nicht soviel Herz und Verstand haben zu sehen, wie GUT es hier läuft. Wir hocken nicht jahrelang in Flüchtlingslagern, haben jeden Tag was zu Essen auf dem Tisch, kriegen vor lauter Gesundheit Wohlstandskrankheiten, werden nicht erschossen, wenn wir vor die Tür gehen, werden nicht gejagt und gehetzt und in die Luft gesprengt, haben Betten und Fernseher und Nutella und Zweitwagen und Sexspielzeug und werden so alt, dass wir am Ende Maschinen brauchen, die uns beim Leben helfen. Wir sind so satt, dass wir pausenlos kotzen könnten. (Im übertragenen Sinne, versteht sich.)


Ich KANNS nicht mehr hören. Du willst wissen, was wir ändern sollen? Unsere Einstellung, würde ich sagen. Mal die Augen aufmachen und gucken, wie es anderen Leuten geht. Damit kann man durchaus vor der eigenen Tür anfangen, denn natürlich gibt es auch hier viele Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Aber genau das ist der Punkt. Die Gesellschaft sind wir, nicht der Staat! Und auch zu diesem Thema möchte ich mal loswerden, dass mir unsere Politiker immer noch lieber sind als die Diktatoren und Militärjuntas anderswo auf der Welt. Demokratie ist etwas, das hart erarbeitet werden muss, immer wieder, und ich finde, es läuft in Europa nicht zu übel. Auch hier hilft ein Blick über den Tellerrand.


Mal aufhören zu motzen. Mal ruhiger werden. Mal zufrieden sein. Und mal einfach helfen, ohne zu schimpfen, dass ein anderer nicht geholfen hat.

    britta_12100163

    Nachtrag...
    ... zum Thema "Beruflicher Hintergrund". Es mag sein, dass du in einem Job arbeitest, wo dir die Probleme unserer Gesellschaft (die ich nicht abstreite) eher bewusst werden als, sagen wir mal, einem Bankangestellten oder einer Kosmetikerin. Ich habe einen Freund, der im Jugendamt arbeitet, und was der jeden Tag erlebt, wenn er in Wohnungen geht und Kinder dort rausholt, jagt mir einen Schauer über den Rücken. Aber das ist trotzdem nicht der Maßstab für die ganze Gesellschaft (nur insofern, dass es auch hier gilt: mal hinschauen und helfen). Wenn ich als Gefängniswärter arbeite, gehe ich ja auch nicht davon aus, dass alle Leute Verbrecher sind, und auch ein Arzt verfällt sicher nicht dem Wahn, alle Menschen seien krank.

    Depressionen gibt es fast ausschiesslich in Überflussgesellschaften...
    ... ja, auch ich bin der Meinung: den Deutschen geht es zu gut.


    Das Gemeckere hierzulande ist ja kaum zu ertragen. Ich bin der Meinung, die Medien müssten eingesetzt werden, um dieses Land flächendeckend zu motivieren.


    Ich fand mal diese 'Du-bist-Deutschland-Werbung' sehr gut. Danach war leider Schluss mit der Motivation.


    Was auch schlimm ist, ist dieser furchtbare Minderwertigkeitskomplex bzw. dieser abartige Schuldkomplex, mit dem jedes deutsche Kind hier grossgezogen wird. Ja, ich meine diese Horror-Komplexe, die uns aufgrund der deutschen Geschichte immer wieder eingetrichtert werden - aufhören damit! Wir haben die Botschaft verstanden.


    Was noch. Ach, es gibt viele Dinge, die wir uns bewusst machen sollten. Wir sollten die Arbeit wieder mehr wertschätzen. Ach ja, ganz wichtig: wenn eine Nation, die im Durchschnitt pro Kopf heute ca. 90 Jahre alt wird immer erzählt bekommt, sie sei mit 30 schon zu alt, ja dann wundert es mich nicht, dass hier alle depri sind...

    Ich wollte
    in keinster Weise hier zu Ausdruck bringen, dass wir nichts zu essen haben und das es uns nicht gut geht. Ich wollte nur mal das Thema zur Sprache bringen, dass hier in Deutschland so viele Menschen unzufrieden sind, dass viele lieber auswandern und hier keine Familie mehr gründen wollen. Natürlich gbt es so viele Länder auf Welt, denen es wirklich viel schlechter geht als uns, keine Frage, trotzdem sollten wir auch an unser Land denken, sonst gibt es Deutschland in dieser Form irgendwann nicht mehr.