Ja, es liegt am Medikament
Hallo fun,


ja Antidepressiva können zu einer Gewichtszunahme von bis zu 30 Kilos führen! Spezielle Medikamente führen zu einer Appetitssteigerung und dadurch zu Gewichtszunahme. Durch Disziplin und Diät läßt sich das Gewicht aber einigermassen im Rahmen halten.



Liebe Grüße


Arianne

    margie_12724998

    Oh Gott!
    Liebe Arianne,
    lieben Dank für Deine Antwort! Bis zu 30 KG?!?!?!
    Oh je... Was heißt im Rahmen halten; heißt das, daß das "Ursprungsgewicht" auf keinen Fall gehalten werden kann?


    Hast Du entsprechende Erfahrungen mit AD´s gemacht? Was kannst Du mir für einen Tipp geben damit ich nicht so viel zunehme?


    Liebe Grüße
    Fun

      nergis_12706694

      Ganz ruhig
      Hallo Fun,


      ganz ruhig, es kommt immer auf das Medikament, bzw. den Wirkstoff an! Es kann, muß aber nicht zu 30 kg Übergewicht führen! Ich selbst habe keine Erfahrung mit Antidepressivum, kenne es allerdings aus meinem Berufsfeld (sozialer Bereich). Eine frühere Freundin hat zudem verschiedene Medikamente genommen, die bei ihr zu einer Gewichtszunahme von circa sieben Kilos führten.
      Aber wie gesagt, es kommt immer auf das Medikament an! Ich möchte Dich nicht beunruhigen, sprich doch einfach mal deinen Arzt darauf an!


      Liebe Grüße


      Arianne

        margie_12724998

        Liebe Arianne
        nochmals Danke für Deine Antworten. Mein Arzt reagiert ausweichend, na ja... Ich werde jedenfalls versuchen in Sachen Essen etwas disziplinierter zu sein als sonst. Ich hoffe ich kann die Medikamente bald wieder absetzen - ich habe mittlerweile eine Therapie begonnen und denke, daß ich irgendwann ohne dieses Zeugs auskommen kann. Ich halt nämlich nicht wirklich was von solchen Dingen, ist eben Chemie...


        Liebe Grüße
        Fun

        ein Jahr später

        Gewichtszunahme durch Antidepressiva
        Hallo,


        ich nehme seit vielen Jahren Antidepressiva und habe kräftig zugenommen. Jetzt mache ich eine strenge Diät - und ich nehme ab, zwar nicht viel aber immerhin. Komme ich wieder auf mein Ursprungsgewicht? Wer hat Erfahrungen gemacht?

        nergis_12706694

        Größtes Problem?!
        Hallo!
        Sorry, aber ist das euer einziges Problem, dass ihr durch Psychopharmaka zunehmen könntet?
        Normalerweise sollen solche Medikamente die Lebensqualität steigern und normalerweise ist man auch relativ verzweifelt, wenn man solche Medikamente braucht...
        Eine Gewichtszunahme wäre dabei mein geringstes Problem.
        Ich würde eine Gewichtszunahme liebend gerne hinnehmen, wenn davon die Symptome ganz verschwinden würden.
        Ich kann dir nur soviel sagen, dass ich schon mehrere Psychopharmaka bekommen habe und ich dabei nie zugenommen habe...ausserdem ist bei den meisten eine Gewichtszunahme eher selten.
        Du musst halt mal auf die Packungsbeilage des Medikaments achten, das du bekommst.
        Gruß
        Ocean

          tovia_12651513

          Ursache
          "Richtige" Depressionen sind mit mangelnden Appetit + entsprechendem Gewichtsverlust verbunden; werden diese durch Psychopharmaka aufgehoben, kehrt sich dieser Effekt wieder um. So einfach ist das.

            Hallo Fun
            Hier ist nochmal Barbara. Natürlich sollen in erster Linie die Medikamente helfen. Sie sind ein Segen. Auf keinen Fall würde ich sie absetzen, nur, weil ich dick werde. Also - ich habe nachgelesen - es ist Wasser, das sich im Gewebe einlagert. Fressattacken machen natürlich dick. Ich versuche, den Appetit zu zügeln und mache eine strenge Diät. Ich esse alles, aber nur wenig. Siehe da: Die Waage zeigt weniger an. Ich nehme ab und freue mich aufs Schlanksein trotz Chlorprothixen und Doxepin.

            ein Jahr später
            an0N_1207433199z

            Gewichtszunahme
            Hallo,


            ich nehme seit einiger Zeit auch in Antidepressivum(Clomipramin),und auch ich hatte Angst,davon zuzunehmen.Gerade von Clomipramin soll man angeblich sehr stark zunehmen.
            Ich wiege 58 Kilo .
            Es stimmt:ich habe gesteigerten Appetit und könnte wesentlich mehr essen,also das Essverhalten hat sich schon verändert durch die Tabletten.
            Da ich aber sehr auf meine Ernährung achte und mich nebenbei viel an der frischen Luft bewege und aus Disziplin meine Essportionen wie früher einhalte(obwohl ich mehr essen könnte),kann ich vielleicht viele hier im Forum beruhigen:ich habe kein Gramm zugenommen,außerdem vertrage ich die Tabletten sehr gut.


            LG


            Anne

              tovia_12651513

              Lebensqualität???
              Hallo??? Gehts noch? Wo steigerst Du da deine Lebensqualität wenn Du 30 Kilo zunimmst?
              Ich hab meine Antidepressiva nichtmal angerührt, denn ich weiß, wenn ich fetter werde als jetzt, dann sinkt mein Lebenswille nur noch...


              Also das hat mir einfach nicht gepasst und deshalb nehm ich homöopathisches Zeug...funzt auch! Naja geht aber ich bin ein sehr aussehenfixierter Mensch und deshalb möchte ich nicht mit Übergewicht leben, da gibt es andere bessere Möglichkeiten, die Depressionen wegzukriegen. Und ich hatte welche!

                Was den nun?
                Also mich erschreckt das echt wie ruppig ihr mit dem Thema umgeht da kriegt man ja Zahnschmerzen beim lesen.
                Es gibt doch nich nur eine Art von Depression, und wenn die größte Angst ist dick zu sein, weil man z.b. schon jahrelanges Frustfressen durch hat kann das nich grad förderlich sein für das Wohlbefinden wenn man jeden Tag bibbert wieder nen Kilo mehr zu haben.
                Jeder hat andere Folgeerscheinungen, aber gegen Wassereinlagerungen kann man auch was machen (über Ernährung und Tee).Außerdem macht gesundes Essen glücklich vor allem Gewürze, heißer Tipp sind Rezepte aus der Brigitte Diät.
                Die Alternativen Tips von Ajuna fänd ich spannend, erzähl doch mal.#


                Gruß Terra

                4 Tage später
                tovia_12651513

                Kann großes Problem sein wenn...
                Sehr wohl kann Gewichtszunahme ein großes Problem sein, wenn man vorher schon Gewichtsprobleme hatte und noch mehr zunimmt. Denn in den meisten Fällen ist es doch wohl so, das depressive Menschen schon unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden und eine Gewichtszunahme sich dann nicht gerade positiv auswirkt.
                Und eine Gewichtszunahme ist bei den meisten eher nicht! selten, sondern umgekehrt ist es der Fall.
                Und in jeder Packungsbeilage von Antidepressiva ist von Gewichtszunahme die Rede.
                Es kommt immer auf die Schwere und die Form der Depressionen an und bei echten schweren Depressionen werden pflanzlich Mittel mit Sicherheit nicht ausreichen.
                Und man muß! wenn man diese Mittel nimmt einfach noch vorsichtiger mit dem Essen sein, ob es einem nun passt oder nicht.
                Nur jeder der wirklich unter schweren Depris leidet wird diese Medis als einen Segen betrachten auch wenn man davon zunimmt.
                Denn was nützt es mir wenn ich jeden Tag überlege wie ich mich am besten um die Ecke bringe, dafür aber schön schlank bleibe. Ob das dann noch Lebensqualität ist???


                Sehr wichtig ist einen guten Arzt zu haben, mit dem man alle Probleme besprechen kann und der einen auch ernst nimmt. Darüberhinaus kann eine Selbsthilfegruppe viel bringen, weil man dort unter Menschen ist, denen man nicht erklären muß wie man sich fühlt, sondern die das auch ohne große Worte nachvollziehen können. In der man sich Mut macht und z.B. auch Rezepte oder andere Dinge austauschen kann um auch sein Gewicht in Grenzen zu halten.

                ein Jahr später

                Gewichtszunahme durch Antidepressiva
                Hallo,


                ich nehme seit Oktober 2005 täglich 1/2 Paroxetin. Seitdem habe ich ca. 6-7 kg zugenommen, was bei meiner Größe von 1,57 m viel ist. Zudem hatte ich schon etwas zugenommen, weil ich aufgehört hatte zu rauchen. Meine Kleidergröße ist von 36/38 auf 42/44 angewachsen, was bedeutet, dass ich meine gesamte Kleidung vergessen kann. Wer jetzt behauptet, das würde doch nichts ausmachen, den frage ich, wer kann sich leisten, seine gesamte Garderobe zu erneuern. Außerdem passen mir wegen meiner geringen Körpergröße die großen Größen hinten und vorne nicht. Das deprimiert mich ungeheuer. Dabei heißt es, dass Paroxetin nicht zu Gewichtszunahme oder nur gering führt. Ich habe mich bemüht, nicht mehr zu essen, aber wer hat sich schon permanent unter Kontrolle zudem man ja eben noch andere Problemen hat. Jedenfalls gehe ich morgen zu meiner Ärztin und werde sagen,dass es so nicht weitergeht. Ich habe jetzt mit Nordic Walking angefangen und ernähre mich bewußt, aber bisher ist noch keine nennenswerte Abnahme erfolgt. Ich kann jedem nur raten, das Gewicht dauernd zu kontrollieren, wenn man diese Medikament nehmen muss, denn die Zunahme kommt schleichend. Meine Beschwerden vorher waren schon schlimm, aber die Zunahme führt zu einem total verringerten Selbstbewußtsein und das kann ja wohl nicht der Sinn dieser Medikamente sein.

                  Hi
                  hallo.


                  ich nehme seit 6 Jahren Antidepressiva und ich habe kein Kilo mehr. ich bin froh, so ein Mittelgefunden zu haben, da ja nicht alle bei jedem wirken.


                  Also, es geht auch anders.

                    5 Monate später
                    sheree_11940481

                    GEwichtszunahme durch Antidepressiva
                    Ich habe 2 Jahre antidepressiva genommen und 10 kg zugenommen.Nichts passt mehr und der Arzt sagt es kann nicht sein .Was soll ich machen?

                      Hallo fun
                      wie sich das verhält, weiss ich nicht. aber ist bekannt, dass antidepressiva "dick machen". habe allerdings mal fluctin genommen. da ist das gegenteil erfolgt, mir gings sehr schlecht, und hab innerhalb 6 wochen 8 kg abgenommen. musste es dann absetzen. LG engel5055

                      Gewichtszunahme
                      hallo!
                      ich nahm etwa ein jahr lang antidepressiva, genaugenommen fluctine!
                      hatte essstörungen und depressionen.
                      habe nicht zugenommen, der hunger verringerte sich eher und ich musste erbrechen.
                      hast du essstörungen?
                      lg angela

                      7 Monate später
                      an0N_1207433199z

                      @ lola65
                      "richtige" depressionen?? ääh.. hallo? ich denke es gibt keine standardisierung dieser krankheit (wenn man depressiv ist, hat man dies und das..). schliesslich gibt's viele verschiedene formen von depressionen! ich leide z.B. an einer depression die sich vorwiegend in körperlichen symptomen äussert. "typische" symptome sind bei mir eigentlich nur die schlaflosigkeit, heulanfälle und konzentrationsschwierigkeiten. deshalb hat's auch etwa vier monate gedauert (rennen von arzt zu arzt), bis ich endlich eine diagnose hatte!


                      zum thema gewichtszunahme: ich habe vor meiner depression 15 kilo abgenommen, weil ich schon lange unzufrieden war mit meinem gewicht (damals 78 kg auf 167 cm, kleidergrösse 44). ich konnte mich also mit 15 kilo weniger endlich mal wieder im spiegel anschauen, ohne gleich nen heul- oder schreikrampf zu kriegen.. jetzt nehme ich seit 6 wochen trimin und habe bei gleicher ernährung (d.h. minimal-punktzahl von weight watchers) und erheblich mehr sport schon 4 kilo mehr.. 4 kilo in 6 wochen.. wenn das so weiter geht, bin ich innert kürzester zeit wieder auf meinem alten gewicht.. meine kleider passen jetzt teilweise schon nicht mehr.. *arrghhh*


                      hat jemand von euch die erfahrung gemacht, dass sich das gewicht nach einem medi-wechsel wieder stabilisiert hat?


                      meine psychiaterin muss ich einfach noch von einem wechsel überzeugen - die sträubt sich noch und findet, die gewichtszunahme sei keinesfalls vom AD blablabla..


                      aber wovon soll sie denn sonst sein? warum sollte ich von der umgestellten ernährung, mit der ich bisher abgenommen habe, plötzlich zunehmen?
                      fressanfälle hab ich auch keine - ich halte mich konsequent an die weight-watchers-vorschriften.. weniger essen kann ich nicht, sonst hab ich echt hunger und dann eben heisshungerattacken und mehr sport treiben kann ich aus zeitgründen auch nicht (ausserdem sind's schon etwa 4-5 stunden pro woche..)