Hallo an alle!
Habe seit mehreren Monaten Probleme. Erst die Scheidung meiner Eltern und ein regelrechter Rosenkrieg zwischen ihnen. Nun der finanzielle Ruin meines Vaters und ein hoher Schuldenberg. Außerdem ist der Vater meines Partners Krebskrank und wurde von den Ärzten bereits aufgegeben.
Alles schwierige Situationen wodurch meine Kraft immer mehr zur Neige ging. Ich weinte immer mehr und konnte mich oft nicht mal in der Arbeit beherrschen. Fühle mich immer verantwortlich und will allen helfen - ich selbst bleibe dabei oft auf der Strecke. Für meinen Vater bin ich der einzige Ansprechpartner, alle seine Probleme landen bei mir. Wenn ich ihm sage, er soll mich nicht immer so sehr da mit reinziehen ist er oft beleidigt und tut mir dann wieder so leid, dass ich mir die Geschichten doch wieder antue - und dann geht es mir wieder schlecht.
Diesen Teufelskreis kann ich nicht durchbrechen auch wenn ich ständig überlege was ich tun kann.
Der Zustand wurde immer schlimmer vor allem in Situationen in denen ich alleine bin geht es mir schlecht. Früher habe ich dann immer viel geraucht, aber damit hab ich seit ein paar Monaten aufgehört.
Hab mir jetzt Johanniskraut geholt und kann es nicht nehmen wegen Wechselwirkungen mit der Pille.
Heute hab ich mich dann überwunden und bin zum Arzt um mir helfen zu lassen, weil ich merke, dass ich es alleine nicht mehr schaffe. Habe ihm meine Situation kurz (sehr kurz) geschildert und er hat mir sofort Insidon 50mg verschrieben. Nachdem ich nun ein bißchen was darüber gelesen habe bin ich verunsichert das überhaupt zu nehmen. Außerdem sollte ich doch eigentlich lernen mit diesen Problemen anders umzugehen und sie nicht mit Medikamenten unterdrücken. Davon halte ich gar nichts. Und wie soll es weitergehen wenn ich sie absetze? Die Probleme bleiben und dann hol ich mir die nächsten Tabletten - und schon stecke ich in einem neuen Teufelskreis.
Was haltet ihr davon?
Freue mich auf eure Antworten!
Gruß und alles Gute für alle!