Tanascha93
Hallo,
...ich verstehe. Keinesfalls möchte ich dir/euch Kinder ausreden. Ich finde Kinder toll. Sie sind eine Bereicherung für´s Leben. Man muss sich allerdings darüber im Klaren sein, wie sehr sich eine Paarbeziehung dadurch verändert. Dann wird aus einer hoffentlich gefestigten Zweierbeziehung eine dreier Komponente. Das bedeutet, es steht immer ein kleines Mäuschen zwischen deinen und seinen Bedürfnissen und verlangt vollkommene Einlassung. Um das erfolgreich zu händeln muss ein Paar meines Erachtens jeder für sich eigene Bedürfnisse sehr gut kennen und kommunizieren können, um so zum Wohle eines Kindes Alternativen in Betracht zu ziehen ohne die Beziehung gleich auf den Scheiterhaufen zu verbannen.
Ich vermute, dass die Beschreibung deines Gefühls von großer Wichtigkeit sein könnte. Darüber solltest du versuchen mit ihm zu sprechen. Eine Frage, die mir in den Sinn kommt. ...ist welterschütternd für dich eigentlich positiv bewertet oder negativ? Viele Menschen fallen aus dem Rahmen, wenn ihre Welt durch etwas erschüttert wird. Sie sind geschockt oder hinterfragen möglicherweise alles, was vor der Erschütterung kam. Möglicherweise fühlen sie sich betäubt oder auch berauscht und wollen mehr davon. Nur ist eine Erschütterung etwas, was nicht die Regel ist. Es ist eine Ausnahmesituation. Deshalb ist es vielleicht wichtig, zu einer normalen Sexualität zu finden. Hierbei spielen sicherlich auch Werte eine immens große Rolle.
- Kopf gegen Herz -
Möglicherweise ist dein Kopf noch durch die Erschütterung eingenommen.
Vielleicht geht es darum Kopf und Herz miteinander zu verbinden. Denn in einer Partnerschaft sind Kompromisse essentiell. Wer zu keinen Kompromissen bereit ist zeigt keine Bereitschaft etwas zugunsten der Beziehung positiv zu verändern sondern möchte "seins".
Kompromisse sollten nicht als Verzicht verstanden werden, vielmehr ist es eine aktive Lösungsfindung. Was du natürlich benötigst ist Geduld und Verständnis füreinander. Es wird schwierig, wenn dies nicht gegeben ist.
LG Coeur