Hallo KiWuMama!
Ich habe das schon mal ausprobiert! Allerdings war ich nicht der weibliche, sondern der männliche Part dabei!
Das Paar, zu dem ich durch das Internet in Kontakt kam, hatte eine ganz ähnliche Konstellation wie ihr. Er, etwas älter, und die Vasektomie damals liess sich nicht mehr rückgänging machen. Sie, sicher 12 Jahre jünger, wollte noch ein Baby.
Er war sehr tolerant und respektvoll und hat ihrem Wunsch entsprochen. Die beiden schienen im Vorfeld sehr viel gesprochen zu haben, zumindest konnte sie mir beim ersten Kennenlerntreffen schon genau sagen, was ihnen wichtig wäre und wie sie sich das vorstellen würden.
Am Tag des Eisprungs bin ich zu ihnen gefahren. Nach ein bischen reden und essen in der Küche, ein wenig die WOhnung anschauen und Austausch darüber wie sie so leben, sind wir nach hinten gegangen. Er war anfangs mit im Raum, einfach damit er sagen konnte, dass er bei der Zeugung seines Kindes anwesend war. Wichtig war ihnen und mir festzuhalten, dass der eigentliche "Akt" nicht im Sinne einer Affäre zu fühlen ist, sondern allein dem Ziel diente, die Ehefrau zu befruchten. Ihm war bewusst und gewollt, dass er der Vater eines - genetisch- fremden Kindes sein würde, was er ok fand, da dies in seinem Sinne passieren sollte und ihm wichtiger war, Vater zu sein, als auf die kleinen Gene in einer Zelle zu pochen.
Vorab hatten Sie und ich abgesprochen, wie ungefähr es sein sollte, sprich die NoGos besprochen. Gesagt, geschehen. Ziemlich nervös war ich an dem Tag, nach anfänglichen Startschwierigkeiten und einer gewissen Verlegenheit aufgrund der Besonderheit des Momentes, konnten wir uns gut entspannen. Am Morgen dieses Tages hatte sie nochmal ihren Eisprung gemessen und mir mitgeteilt, dass sie hoch fruchtbar sei. Dieser Satz klang sicher in unser beider Ohr in dem Moment, als ich nach einer Weile doggy in ihr kam und sie besamte. Sie hat es sehr gefreut als es endlich passiert war, legte sich auf den Rücken und wartete dort liegend wohl so 1- 2 Stündchen. Wir redeten noch kurz bevor ich das Zimmer verliess, mich verabschiedete. In 14 Tagen wollte sie sich melden wie es geklappt hat.
Nach 14 Tagen kam die Nachricht:" Ich bin schwanger von dir :)"
Beide habe es sehr gefreut und ich erhielt aus der Hibbelzeit Fotos von ihrem Bauch als Geschenk. Nach 9 Monaten bekam sie eine Tochter! Der Gedanke, dass dieses Kind von einem anderen Erzeuger war, sei wohl anfangs ungewöhnlich gewesen, aber nach ein paar Monaten mit Baby auf dem Arm verflogen. EInige Bilder habe ich noch von der kleinen bekommen, nun habe ich länger nichts mehr gehört. Vielleicht haben sie sich so normal damit eingelebt, dass sie mich langsam vergessen haben :)
Einige meiner Tipps konntest du sicher schon rauslesen: Alle sollten sich klar sein was sie da tun, und insbesonderne dein Mann sollte damit 100 % einverstanden sein und sich mit der Konstellation wohl fühlen. ER wird ja dann Vater sein, und nicht der "Erzeuger".
Sicherlich, Bechermethode ist eine technische Methode, aber es gibt Leute die fühlen sich damit einfach nicht so wohl. Dies sollte nichts verwerfliches sein, das kann jeder selsbt entscheiden. Nach Erfahrung mag die Bechermethode zwar nicht um Welten erfolgloser sein als die Natürliche, aber die Spermien sind sofort am richtigen Ort ohne Umwege und können konsequent auf ihr Ziel los schwimmen.
Wichtig ist vielleicht, dass ihr besprecht wo das passieren soll. Ob Zuhause oder Hotel... oder welche Möglichkeit ohr noch habt, wie Campingwagen etc. Nicht jeder Ort ist was für jeden. Je besser abgesprochen, desto klarer ist am fruchtbaren Tag alles und man ist weniger aufgeregt und entspannter.
Sprech doch mit dem Ehemann ab, was ich oben geschrieben habe. Wozu die natürliche Methode dienen soll. Dass es um ein Ziel geht etc und keine Affären Liebelei ist. So kommt es am ehesten nich zu Eifersuchtsgefühlen, was in so einer Konstellation ja auch auftreten kann, grad bei den Herren der Schöpfung.
Mit dem Spender sprichst du am besten ab, was die NoGos sind an dem Tag, oder was dir besonders gefällt.
Allgemein ist auch wichtig zu kommunizieren, wie man sich die Rolle des Spenders nach der Geburt vorstellt. Soll der Kontakt beendet werden? Darf er über Fotos wenigstens Updates kriegen? Soll das Kind ihn bei Interesse kennenlernen können?
Das ist jetzt ein ganz langer Text geworden. Mein erster Post hier im Forum, Hallo übrigens :)
Ich hoffe das ist nicht zuviel und beantwortet einige deiner Wünsche. Gerne können wir weiter sprechen über dieses grosse Thema :)