Hallo Tisi,
möglicherweise habe ich den Satz mit der gegenseitigen Schlammschlacht tatsächlich etwas überinterpretiert. Du merkst sicher, dass ich emotional aufgewühlt bin und es mir schwer fällt, mich gänzlich von meiner Wut auf diesen Angreifer loszusagen. Ich möchte die Wut gern nutzen, weil ich unter dem Unrecht leide, andererseits finde ich auch, dass es ungeheuer schwierig ist, die Waage zu halten zwischen einer gerechtfertigten Abwehr rufschädigender Behauptungen und sinnlosem Kräfteverschleiss.
"Kämpfen" bis zum bitteren Ende liegt mir, als einer Frau mit hoher astrologischer Waagebetonung, eigentlich überhaupt nicht, aber ich habe einen sehr empfindlichen Ehrenpunkt und will bei BEleidigungen keine Ruhe geben, bis in einer angemessenen Weise für Entschuldigung gesorgt ist. Meine berufliche Existenz ist nicht nur meine materielle Grundlage, sondern auch das Ziel meiner jahrelangen Bemühungen. Ich habe in einer stark männerdominierten Richtung studiert und geforscht und musste dort einige Repressalien erdulden und durchaus mehr leisten als meine männlichen Kollegen. Gerade vor diesem Hintergrund kann ich es nicht zulassen, dass ein Mann aus Konkurrenzneid nun unwahre Behauptungen über meine Qualifikation und über meine Person aufstellt und dies sogar, ohne mich zu kennen! Ich denke, das kann man gut nachvollziehen und im weitesten Sinne besteht ja auch wirklich eine "Gefahr" für meine Existenz, nicht im physischen Sinne, aber in puncto beruflichem Ansehen und somit indirekt mit der finanziellen Basis meiner Existenz.
Den Spruch "fire with fire" kenne ich natürlich, finde ihn auch problematisch, aber - hälst Du als Christ die andere Backe hin? Ich nicht...