Hallo,
wer von euch kann mir einen Tipp geben, in welchem Hallen- oder Freibad als Frau oben-ohne baden erlaubt ist.
Habt ihr schon damit Erfahrungen gemacht ?

    Und wenn ich dir jetzt einen Tipp gebe, wo das in Niedersachsen erlaubt ist dann fährst du da hin, auch wenn du in Bayern wohnst? Google doch einfach oder ruf direkt in den Bädern in deiner Nähe an und frag nach. In vielen ist es (mittlerweile wieder) erlaubt, in manchen wird es noch durch die Hausordnung untersagt.

    In Berlin gab's nen Fall, bei dem eine Gästin auf Gleichberechtigung in der Frage,wie muss man sich Kleiden, geklagt hatte. Sie bekam Recht. Und jetzt muss dort nur noch das primäre Geschlechtsteil bedeckt werden. Ob man das gut finden muss, das jeder Mann mit Hühnerfriedhof nun im Tanga rumspringen darf, ist ne andere Frage.


    Verschiedene Städte zogen nach. Aber es längst nicht überall Gesetz.


    Die Recherche, wo und wo nich, musst du schon selbst übernehmen. Da wird dir das Forum nicht helfen können.

      Hallenbäder kenne ich keine, aber es gibt an der Ostsee auch immer einen kleinen Strandabschnitt für FKK. Ist ja so ähnlich wie ein Freibad.

      • [gelöscht]

      det92

      > In Berlin gab's nen Fall, bei dem eine Gästin auf Gleichberechtigung in der Frage,wie muss man sich Kleiden, geklagt hatte. Sie bekam Recht. Und jetzt muss dort nur noch das primäre Geschlechtsteil bedeckt werden.


      Das wird so kolportiert. Aber gibts irgendwo tatsächlich ein Gerichtsurteil, welches man für ein Beispiel ständiger Rechtsprechung oder herrschender Lehre oder beides bzw. im Fall "beides" für herrschende Meinung halten könnte?


      (Falls es jemandem unbekannt ist, sie/ihn aber interessiert: "Ständige Rechtsprechung", "herrschende Lehre" und "herrschende Meinung" sind Fachbegriffe der Juristerei, die sich googeln lassen und oft da interessant sind, wo Gerichte entscheiden sollen und entweder bei den Gesetzen viel Auslegungsspielraum besteht oder mit Gesetzeslücken umgegangen werden muss.)


      Die Fälle, die ich kenne, bei denen es um öffentliche Badeanstalten ging, bei denen der Betreiber das Hausrecht hat, sind meines Wissens alle ohne Gerichtsurteil abgehandelt worden - sprich die Entscheidungsträger haben sich halt, ohne dass jemand das durchgeklagt hätte, dem Shitstorm und dem Mediengeheule und dem Druck mancher Teile der Bevölkerung gebeugt. Und meistens erstmal nur versuchsweise für einen beschränkten Zeitraum die Hausordnung geändert, sodass sie sie, wenn der Shitstorm abgeebbt ist, still und leise wieder zurücksetzen können. Zumal viele Hausordnungen verlangen, dass den Anweisungen des Personals Folge zu leisten ist, und wenn das Personal ein nicht mehr explizit per Hausordnung geregeltes Oben-Ohne-Verbot ausspricht, welches der bestimmungsgemäßen Nutzung der Einrichtungen der Badeanstalt nicht zuwiderläuft...


      Ein Fall ist mir bekannt, bei dem es aber nicht um eine Badeanstalt ging, sondern um einen Was­ser­spiel­platz der öffentlichen Hand in Berlin, genannt Plan­sche. Und da hat das Kammergericht nicht Gesetzgeber gespielt und etwa festgestellt, dass überall für alle oben ohne erlaubt sei, sondern es ging um eine zivilrechtliche Schadenersatzklage, bei der jemand Geld rausschlagen wollte, und in diesem Zusammenhang wurde mal wieder festgestellt/erwähnt, das Frauen nicht schlechter als Männer behandelt werden dürfen, was aber noch lange nicht heißt, dass jedes Gericht darauf erkennen wird, dass ein durch Betreiber von Bädern im Rahmen der Ausübung ihres Hausrechts ausgesprochenes Oben-Ohne-Verbot in Hinblick auf die bestimmungsgemäße Nutzung der Einrichtungen einer Badeanstalt immer eine Benachteiligung darstellt.


      Man könnte im Sinne der Gleichbehandlung ja auch für Männer das Oben-Ohne-Baden verbieten und wie anno dazumal das Tragen von Herrenbadeanzügen verlangen. Sieht doch auf diesen Bildern recht kleidsam aus:


        • [gelöscht]

        Es reicht nicht, drauf zu achten, wo ds von der Hausordnung her erlaubt bzw. nicht verboten ist, sondern du solltest auch darauf achten, wo die Leute das tatsächlich machen.


        Ich stelle es mir edenfalls nicht unbedingt spassig vor, in einer öffentlichen Badeanstalt als einzige oben ohne herumzusitzen, weil es erlaubt bzw. nicht (explizit) verboten ist und von allen Leuten schief angesehen zu werden, die das für einen Verstoß gegen das nicht schriftlich fixierte dort herrschende sogenannte Sittengesetz halten.

        10 Tage später
        • [gelöscht]

        doris7392 Es kommt drauf an, warum du das im Hallen- oder Freibad machen willst.

        Es gibt FKK-Vereine verschiedener Aurichtung. Manche Vereine haben ein eigenes Vereinsgelände auf das sich das Vereinsleben beschränkt. Solche Vereine haben auf dem Gelände oft ein Freibad-Schwimmbecken, wo du auch oben ohne schwimmen kannst.

        Andere Vereine bewerkstelligen ihr Vereinsleben ohne sich auf eine vereinseigene Liegenschaft zu fokussieren. Organisieren alle möglichen FKK-Aktivitäten. Z.B. Wandern auf dem Naturistensteig. Und haben, wie andere Vereine auch, z.B. in örtlichen Schwimmbädern ihre wöchentlichen Zeitfenster. Da kannst du dann auch oben ohne im Schwimmbad schwimmen.

        Mit Oben-ohne-Baden und Nacktbaden in Frei- und Hallenbäder habe ich einige Erfahrung. 😄 Aber nicht in dem Sinne, dass ich in einem öffentlichen Schwimmbad zu normalen Badezeiten oben ohne herumlaufen würde, mich als Provokateurin fühlend darauf lauernd, ob jemand sich aufregt oder irgendetwas tut, aus dem ich eine Abwertung meines Oben-Ohne-Frauseins bzw irgendeine Diskriminierung konstruieren könnte. Sondern im Rahmen von FKK, also in einem Rahmen, in dem das von vorneherein bei allen, denen man dort begegnet, akzeptiert ist.

        • [gelöscht]

        [gelöscht] > Sieht doch auf diesen Bildern recht kleidsam aus:

        Ja, sehr kleidsam. 🙂

        doris7392
        Es wäre hilfreich zu wissen, in welchem Gebiet du suchst.
        In Karlsruhe ist das "Vierort-Bad" zu empfehlen. Da kannst du im gesamten Bad komplett nackt sein.

        • [gelöscht]

        Wenn es um Nacktbaden geht, Stuttgart - Schwabenquellen.

        Das Thermalbad Bad Urach, von Stuttgart Richtung Schwäbische Alb, hatte vor der Covid19-Pandemie regelmäßig textilfreie Abende. Während der Pandemie gabs finanzielle Probleme und die Stadt hat sich mit einem anderen Betreiber zusammengetan. Seither liest man auf der Webseite nichts mehr über textilfreie Abende.