Hallo!


Ich weiß nicht ob dieses Thema in diese Kategorie passt 🙈


Ich bin nun seit gut 2 Monaten in einer Beziehung (seit fast 5 Jahren). Die Beziehung zu meinem Ex war schwierig weshalb ich nun noch unsicherer bin als sonst.
Mein neuer Freund ist ein gutes Jahr jünger als ich (er wird 25 und ich bin 26)


Nun ist es so, dass mein Freund eine fast 4 jährige Tochter hat, was grundsätzlich kein Problem darstellt. Die Kleine ist jedes 2 Wochenende bei ihm und ich habe sie noch nicht kennengelernt (finds ua noch zu früh)
Mein Freund möchte aber, dass ich seine Tochter mal kennenlerne, damit wir uns auch an diesen Wochenenden länger sehen können, was ich auch nachvollziehen kann.


Nur habe ich ein wenig Angst davor. Ich selbst bin Scheidungskind und habe zu den Partnerinnen meines Vaters nie ein gutes Verhältnis gehabt. Dies ging soweit, dass ich nicht mehr zu meinem Vater gefahren bin sondern es nur noch treffen am neutralen Orten zusammen mit meiner Mutter gab. Außerdem ist es schwierig zu sagen, ab wann das Kind den neuen Partner kennenlernen soll.


Die Beziehung zwischen Kindsmutter und meinem Freund ist sehr schwierig soweit ich weiß. Getrennt haben sie sich relativ kurz nach der Geburt.


Mein Freund weiß dass ich da noch Angst davor habe und weiß auch dass ich schlechte Erfahrungen gemacht habe und gibt mir hier Zeit und drängt mich zu nichts.


Ich muss sagen, dass diese Beziehung sehr schön ist und wir beide auch schon die Familien des jeweils anderen kennengelernt haben und verbringen relativ viel Zeit miteinander.


Ich weiß dass es hier kein richtig und falsch gibt, dennoch möchte ich gerne eure Meinung hören wann ihr denkt dass ich die Kleine kennenlernen soll bzw. bin ich auch auf eure Erfahrungen gespannt.


LG
Alex

  • marco86 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    Hallo 🙂


    Je früher desto besser ! Sie ist ist für ihn sicher unverhandelbar und nicht wie ein Hobby, welches er der Liebe wegen aufgeben und verkaufen kann wie ein Moped. Für Patchwork muss man gemacht sein. Besser gleich ausprobieren, bevor tiefe Gefühle entstehen. Die Lösung, welche es bei dir gab, wird denke uch eher schwierig durchsetzbar.


    Und: Die Kleine kann ja nix dafür, dass du deine Stiefmütter nicht magst 😉

    • alex1108 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
      alex1108

      Ich habe auch 2 Stiefkinder und war super aufgeregt vor dem ersten Treffen.


      Man sollte die Kinder lieber früher als später kennenlernen. Wir haben z.B. zu zweit sehr viel Zeit verbracht, die Zeit mit den Kindern war dann eine ziemliche Umstellung.


      Am Ende kann ich sagen das ich glücklich bin das sowohl meine Freundin, als auch ihre Kinder in mein Leben getreten sind.

      • alex1108 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

        Ich glaube der Zeitpunkt ist gar nicht so wichtig. Aber ich wuerde empfehlen das ganze locker anzugehen. Nicht grosse die neue Partnerin ankündigen, nichts vorlügen dass du nur eine Freundin bist, nicht erwarten dass das Kind dich gleich mögen muss.


        Macht etwas zusammen, irgendeine Unternehmung bei der der Kind mit etwas beschaeftigt ist - Zoo, Indoor Spielplatz, schwimmen gehen usw. usf.


        So lernt man Kinder besser kennen, als wenn man sich beim Eis essen gegenueber sitzt und irgendwie Konversation mit einer 4jaehrigen machen will.


        Und wenn das Kind nicht gleich von dir begeistert ist - sie ist ein Kind. Das wird schon mit der Zeit.

        • alex1108 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
          det92

          Hallo 😁


          Danke für deine Antwort!


          Dass die Kleine für meine schlechte Erfahrung nichts dafür kann ist mir bewusst. Nur habe ich unbewusst Angst etwas falsch zu machen sodass die Kleine nichts mehr mit ihrem Vater zu tun haben will - sie kann mich ja auch einfach unsympathisch finden 🙈


          Ich denke ich werde mich einfach nochmals in Ruhe mit meinem Freund sprechen und hier auch vielleicht erzählen was alles mit meinen Stiefmüttern passiert ist.


          LG
          Alex

          marco86

          Hallo 😁


          Danke für deine Antwort.


          Im Großen und Ganzen habe ich ja nichts dagegen die Kleine kennenzulernen.


          Ich denke mir nur, dass es evtl zu früh ist da die Beziehung ja doch noch recht frisch ist und diese schnell wieder zu Ende sein kann. Ich will ja dann irgendwie nicht, dass die Kleine sich dann zu sehr an mich gewöhnt hat.


          Aber ich danke dir für deinen Erfahrungsbericht und werde mir das noch einmal durch den Kopf gehen lassen.


          LG
          Alex

          eva.eden

          Hallo 😁


          Danke für deine Antwort.


          Dass die Kleine mich sofort in ihr Herz schließt erwarte ich gar nicht, obwohl sie Fremden gegenüber anscheinen ziemlich offen ist nach einer gewissen Zeit. Ich habe nur Angst, dass die Kleine dann nicht mehr zu ihrem Vater will wenn ich dabei bin und das wäre ich - zumindet bei Feierlichkeiten oder dergleichen


          Vorlügen würde ich auch nicht wollen - das möchte mein Partner aber auch nicht. Wenn dann werde ich als Feste Freundin vorgestellt - natürlich kindgerecht 😂


          Und ein neutraler Treffpunkt wäre mir auch am liebsten.


          Werde mir deine Antwort auf alles Fälle durch den Kopf gehen lassen


          LG
          Alex

            alex1108

            Deine Sorgen sind völlig unabhängig von Deinen persönlichen Erfahrungen, Deiner Biographie, erst einmal begründet. Darum führe die Situation, welche Dich erwartet, nicht auf eigene Unzulänglichkeiten zurück! Ich selbst musste erst durch eine Therapeutin wieder so aufgebaut werden, dass ich die Probleme mit den Stiefkindern nicht mehr nur als eigene Unzulänglichkeit gesehen habe. So weit kann es nämlich gehen, muss natürlich nicht. - Dass im übrigen jemand erheblich im Nachteil ist, der nicht bereits eigene Kinder großgezogen hat, sei mal nur so nebenher bemerkt. Das gilt nicht nur für Männer! Dass heute wenigstens ein Stiefenkelkind sehr an mir hängt (auch wenn mich die Stieftochter eigentlich nicht ausstehen kann ) , daran musste ich sehr hart arbeiten (an mir selbst, an meiner eigenen Einstellung! ) .
            Sorry, das soll Dich nicht entmutigen. Es kann nämlich alles sehr viel besser laufen. Ich möchte nur nicht, dass Deine Beziehung unter der Situation leidet, weil die Realität manchmal schon bitter sein kann und das eigene Selbstwertgefühl tangiert (vor allem wenn man selbst negative Erfahrungen in der Kindheit gemacht hat ) . Daher erzähle ich hier abschließend nur noch eine andere "Geschichte", wonach sich die Tochter einer Bekannten (zum Leidwesen ihrer Mutter ) hervorragend mit der neuen Partnerin des Vaters versteht (dies schon seit vielen Jahren ) . Sowas kann es auch geben.

            • alex1108 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
              zauderer22

              Hallo 😁


              Danke für deine Erfahrung.


              Auch wenn es abschreckend klingt, so bin ich doch auch irgendwie erleichtert zu hören, dass es auch anderen so ergeht. Macht das irgendwie Sinn? 🤔


              Klar weiß ich im Unterbewusstsein, dass die Kleine mich mögen könnte, aber es ist schwierig für mich dies zu verstehen und zu akzeptieren.


              Dass meine Beziehung darunter leidet will ich natürlich nicht, aber natürlich kann es sein und ich glaube dass dies auch noch eine große Rolle spielt. Muss gestehen dass mein Partner und ich auch schon über eigene Kinder und das Zusammenziehen geredet haben, wie man es halt so macht am Anfang der Beziehung 🤣


              Ach ich lasse einfach alles auf mich zukommen und hoffe auf das beste.


              LG
              Alex

                alex1108

                @Alex.
                Leider ist mein Post etwas zu negativ ausgefallen. Das war nicht so konstruktiv von meiner Seite, wie es hätte eigentlich sein sollen. Sagen wollte ich nämlich ungefähr Folgendes: 1. Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Situationen geben, die wenig vorhersehbar sind und auch als unangenehm empfunden werden könnten. 2. Das kann sich zu einer echten Krise auswachsen, wenn man nicht die richtige Einstellung dazu hat. 3. Die richtige Einstellung beginnt bei einem selbst. Wenn Du die Situation nicht ändern kannst, dann musst Du die Sichtweise ändern, mit der Du der Situation begegnest. Auf diesem Weg kann es dann doch zu konstruktiven Lösungen kommen.
                Sorry, dass Du der reine Problemteil in meiner Darstellung etwas breiten Raum eingenommen hat, ich den konstruktiven am Ende aber praktisch vergessen habe.
                Allerdings kann man den Problemteil nicht so ganz weglassen, um auf die Möglichkeiten von Lösungen hinzuweisen.

                • alex1108 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                  zauderer22

                  Hallo!


                  Keine Sorge ich habe deine Antwort nicht als zu negativ und unkomstruktiv gesehen.


                  Es hat in Wesentlichen meine Ängste gespiegelt und ja ich weiß, dass die Sichtweise von mehreren Seiten betrachtet werden sollte.


                  Auch habe ich ja um Erfahrungen gebeten um für mich selbst entweder Kraft daraus zu schöpfen oder aber auch die entstandene Problematik zu reflektieren und evtl daraus einen für mich passenden Kompromiss oder Lösung zu finden.


                  LG
                  Alex