sisterontheflyHallo Sis,
ich bin dir wirklich dankbar für die Tipps, vor allen den mit dem sicheren Rahmen. An soetwas hätte ich nicht gedacht. Ich wäre da ziemlich unbedarf hinmarschiert, ohne Gedanken daran, was ich mache, wenn es aus dem Ruder läuft.
Allerdings würde ein sicherer Rahmen ein direktes Gespräch mehr oder weniger ausschließen
Uns trennen normal über 600 Kilometer, mal eben so treffen geht nie.
Wir sehen uns z.Zt. wenn er berufliche Termine mit Übernachtung hat, in irgendwelchen Hotels. In der Regel bin ich da hunderte Kilometer von zu Hause entfernt. Und säße im Ernstfall irgendwo abends in einer fremden Stadt alleine in einem Hotelzimmer. Vermutlich nicht so die ideale Situation.
Was hältst du denn von schreiben?
Ich könnte ihm ja vielleicht am Telefon mitteilen, dass da etwas ist, was mich belastet und ihm auch kurz anreißen, worum es geht. Und den Rest dann schriftlich hinterherschicken.
Da wäre das mit den Ich-Botschaften, die du ansprichst, auch einfacher durchzuhalten, denn anklagen möchte ich ihn nicht. Würde aber vermutlich in der direkten Kommunikation, egal ob gegenüber oder am Telefon, doch passieren. Und so einfach ist das gar, immer die eigenen Gefühle voranzustellen, denn die gründen sich ja auf Verhaltensweisen des Gegenübers, so dass man dann ja trotzdem auch beim "du hast getan" landet.
Oder macht man soetwas gar nicht schriftlich?
Hat natürlich den Nachteil, dass er sich dabei komplett verweigern kann und gar nicht reagieren muss.
Nicht unmittelbar reagieren und sich dem ganzen stellen zu müssen, könnte andererseits aber auch ein Vorteil sein. Da kann er erst mal alles in Ruhe sacken lassen. Denn Problemgespräche über Gefühle sind definitiv nicht sein Ding
LG