martinamWenn es aber nicht die Kundin Martina oder der Kunde Dickunddoof ist, sondern einfach nur eine weibliche Person bzw. eine männliche Person, die einkaufen - dann sagst du - ohne Namensnennung ... wie?
Und warum?
Das waren meine Fragen.
Denen du konsequent ausweichst, merkst du das?
Ist aber auch nicht weiter schlimm, geht absolut in Ordnung.
Ich sag es gerne nochmal - ich bin keine Freundin des Gendern.
Aber logisch ist das Ganze tatsächlich ganz und gar nicht!
Bei einem Geschlecht eine spezifische Form zu ersinnen, zur Anwendung zu bringen, dann "die Kundin" zu sagen und für das andere Geschlecht gar keine spezifische Form zu haben?
Da könnte man auch argumentieren, dass in diesem Moment auch ein Geschlecht benachteiligt, diskriminiert wird - nämlich das männliche; das sich ohne konkrete, spezifische Form, lediglich mit der generalisierten begnügen muss.
Je länger ich mir die Sache betrachte, desto mehr Fragen tauchen hier für mich auf. Die ich mir selbst sinnvoll nicht beantworten kann. Und wie ich an den Antworten und/oder Reaktionen von anderen hier sehe, geht das viele wohl nicht wirklich anders. Da hat man mal irgendwas in der Schule gelernt, vom generischen Maskulinum, von Genus und Sexus, und dann macht man das halt so - da nehme ich mich absolut nicht aus.
Die Eiche ist kein gutes Beispiel, wie ich finde.
Warum, um Himmels willen, sollte man (bzw. die Männer damals) daraus "der Eiche" machen?
Bei einer Kirche oder einer Tür kommt ja auch niemand auf die Idee, "der Kirche" oder "der Tür" zu sagen. Eben weil diese Gegenstände biologisch gesehen keinerlei Geschlecht haben.
Eine Eiche ist zwar ein Lebewesen, hat also biologisch betrachtet Fortpflanzungsorgane, die man in weiblich und männlich einteilen kann, allerdings sind die meisten heimischen Pflanzen hier in unseren Breiten einhäusig, vereinen also beide Geschlechter auf einer Pflanze.
Das Eiche wäre dann vermutlich noch am treffendsten.