eisbrecherMeiner Ansicht nach sollte man in erster Linie die Termini und den Sprech ändern.
Zuverdienst/Zuverdienstgrenze - NEE!
Das ist kein Zuverdienst, das ist der Verdienst - ohne "Zu". Und genau so sollte und müsste das sprachlich endlich mal Verwendung finden.
Dieses "Zu" gehört sachlich - und sprachlich - an die Seite der Sozialleistung.
Denn der Regelfall ist doch/sollte doch sein, dass Menschen sich durch eigene Arbeit unterhalten und ihr Auskommen sichern. Erst wenn die erste Säule - das Arbeitsentgelt, der Verdienst, das eigene Einkommen - nicht ausreicht, kommt - an zweiter Stelle - staatliche Unterstützung daZU.
Und genau so sollte es sprachlich endlich mal transportiert werden.
Wenn man so tut, als stünde die soziale ZUsätzliche Unterstützung an erster Stelle, ist es nicht verwunderlich, dass einige Menschen das genau so umsetzen und genau danach handeln.
Dass sich in den Köpfen festsetzt, man braucht nicht arbeiten, sondern kriegt ja Stütze, und wenn man Bock hat, dann verdient man sich was "dazu".