Ich bin 26 J. und bin seit 6 1/2 Jahr mit meinem Freund zusammen. Wir haben zusammen viel erlebt. Wir hatten schöne Zeiten und auch schlechte Zeit wie es auch so in einer Bezihung ist. Doch jetzt habe ich den schlimmsten Fehler gemacht, den man machen kann in einer Beziehung. Ich bin fremd gegangen. Ich habe es ihm natürlich gleich alles gebeichtet und ihm alles erzählt. Doch jetzt weiss ich nicht mehr weiter. Ich frage mich die ganze Zeit wiso habe ich das gemacht. Mir schiesen 1000 Gedanken durch meinen Kopf und ich frage mich immer und immer wieder wiso?.. Ich frage mich auch wie es weiter gehen kann und obes überhaubt noch ein wir gibt. Habt ihr dies auch schon erlebt? Wie seit ihr mit dem umgegangen und kann überhaubt die Beziehung so überleben?
ich habe es getan
Hey Kopf hoch!
So etwas passiert.
Niemand ist davor geschützt. Die Frage ist halt die warum?
Wenn es ein einmaliger ehltgritt war, der aus der Lust heraus, in Kombination mit guter Laune (vielleicht Alkohol) etc. passiert ist, dann sollte es als lustvollen Ausrutsche vergessen. Natürlich wäre eine Beuichte dann auch nciht notwendig gewesen (Mir ist klar, dass ich für diese Aussage auch Schelte bekomme).
Aber warum halt eine riesen Beichte vom Zaun brechen, wenn man sich sicher war/ist, dass das nie wieder passieren würde.
Der andere Punkt ist: Bist du dir sicher, dass es nie wieder passieren würde? Denn wenn nicht, dann war es richtig zu beichten und dann solltet ihr an das Arbeiten, was die verleitet hat, fremdzugehen.
Es wird schierig. Ich drücke dir die Daumen.
Danke für deine Lieben Worte
Ich bin jetzt einfach total verunsichert, da ich nicht weiss was ich machen sollte... Ich weiss das dass was ich getan habe nicht gut war.. Als es passierte gab es immer wieder Momente an denen ich einfach Nein sagen konnte doch ich tat es nicht und machte weiter...
Und was sagt er dazu ,ist wohl das relevante, ob es weiter geht ,verzeiht er dir ,ist er böse ,etc etc. Besser du hättest geschwiegen,was war ist allemal nicht mehr zu ändern,... vielleicht solltet ihr gemeinsam Urlaub machen etc was euch wieder zusammen bringt
Er ist sehr ruhig geblieben und ich glaube er braucht Zeit um das ganze zu verdauen... und nein ich hätte das nie verschweigen dürfen.. mein schlechtes Gewissen hätte mich aufgefressen....
Ob es ein wir gibt wird die Zukunft weisen.
Ich kann dir gerne erzählen wie es bei mir war. Mein Mann ist mir fremd gegangen. Nicht nur einmal. Er hätte es mir auch nie gesagt. Allerdings ließ ein blöder Zufall alles auffliegen.
Wir haben uns nach Monaten wieder zusammengerauft. Aber auch wenn alles wieder normal scheint. Ich habe kein Vertrauen mehr zu ihm. Das ist wohl auf ewig vernichtet.
Unser Zusammenleben wird dadurch schon erschwert. Verspätet er sich mal muss er sich rechtfertigen da ich ihm zutraue das er es wieder macht.
So einen Vertrauensbruch kann eine Beziehung zwar überleben. Bleibt allerdings dadurch dauer belastet. Denn es wird nicht mehr wie vorher.
Du scheinst ein bisschen mitgenommen zu sein von Sachen, zu denen ich vermutlich eine etwas andere Einstellung habe als du. Bei mir kommt es eher nicht vor, dass Sex zur Tragödie wird. Ich weiss nicht, welche Einstellung die bessere ist. Ist auch nicht so wichtig. Weit wichtiger ist: Du scheinst davon auszugehen, einen furchtbar schlimmen Fehler gemacht zu haben und nicht zu wissen, wie du damit umgehen sollst. Grade wenn man der Ansicht ist, Fehler gemacht zu haben, sollte man sich bemühen, in einen Zustand zu kommen, in dem man erstens keine weiteren Fehler macht und zweitens mit den bereits gemachten Fehlern vernünftig umgehen kann. Ich schlage also vor, du unternimmst jetzt erstmal was, um dich innerlich wieder zu stabilisieren und in einen Zustand zu kommen, in dem du wieder genug Selbstbewusstsein und Zutrauen in dich selbst hast, Gespräche führen, Standpunkte vertreten und Entscheidungen treffen zu können ohne zB durch Bedenken, ob du sie wieder so treffen würdest wenn es dir besser ginge, lahmgelegt zu sein. Für den Anfang könntest du zB erstmal ein heisses Getränk zu dir nehmen. ;-)
Fremdgehen ist bei weitem nicht der schlimmeste Fehler, den man in einer Beziehung machen kann.
Meiner Meinung nach ein großer Fehler, aber auch noch nicht der schlimmste, ist, den Partner als Beicht- und Absolutionserteilungsinstanz zu sehen. Als erwachsener Mensch, der mit dem Leben klarkommt, ist man selbst für seine Entscheidungen und Taten verantwortlich und sollte nicht jeden Mist, der einen bewegt, dem Partner mitaufbürden, auf dass er auch daran leide oder alle Gewissenskonflikte für einen löse, die sich vielleicht sogar mit der Zeit dadurch erledigen, dass die Wogen sich von alleine glätten. Wenn man auf dieser Schiene denkt, kommt es leicht dazu, dass der Partner sich unter Druck gesetzt fühlt, zB irgendwas zu vergeben, um einem das Gefühl einer heilen Welt zu geben, obwohl es erst verdaut sein muss.
Warum du fremdgegangen bist, kann ich dir nicht sagen. Ich kann dir nur sagen, ich selber würde in meiner derzeitigen Situation nie eine feste, monogame Partnerschaft eingehen. Mit 16 hatte ich meinen ersten und letzten festen Freund. Damals war ich treu, aber das lag auch daran, dass meine Libido nicht zu kurz kam. Die Beziehung hat etwa zwei Jahre gadauert, dann ist er bei einem Unfall gestorben. Was lange feste Beziehungen wie die deine angeht, habe ich also wenig Erfahrung. Meine Erfahrung ist eher, dass es auch nach hinten losgehen kann, wenn man Wünsche, Bedürfnisse oder Verwirklichung von Plänen auf die lange Bank schiebt in dem Glauben, viel Zeit zu haben.
Ich denke, ob die Beziehung überlebt nachdem du gemeint hast, ihm davon erzählen zu müssen ohne zu berücksichtigen inwieweit er damit klarkommt, hängt unter anderem davon ab, inwieweit sexuelle Exklusivität eins der Hauptfundamente ist, auf denen die Beziehung beruht, und inwieweit es noch andere Fundamente gibt. MIr jedenfalls ist sexuelle Exklusivität nicht wichtig, sondern im Gegenteil lege ich größten Wert auf meine Freiheit, auch was das Sexuelle betrifft, und von daher wäre für mich der Umstand, dass ein Partner auch mal Sex mit anderen will und hat, kein Grund, eine Beziehung zu beenden.
Da würden eher andere Sachen eine Rolle spielen. ZB wenn ich feststellen müsste, dass ein Wille da ist, der darauf zielgerichtet ist, mir Schaden zuzufügen.
Ich wünsche dir, dass alle Beteiligten die Geschichte/das kleine Drama gut überstehen, egal wie sie ausgeht.
Ich verstehe nicht, warum so viele Leute sich wegen sexueller Exklusivität oder bereits gehabtem Sex das Leben so schwemachen, wenn der Sex nicht dazu geführt hat, jemandem zB eine Krankheit weiterzureichen oder zB ein Kuckuckskind unterzuschieben, in das er emotional und finanziell investiert ohne zu wissen was Sache ist.
Moin.
Auch ich habe das erlebt. Etwa zum ähnlichen Zeitpunkt eurer Beziehung...und ich sage dir gleich, es ist sehr schwierig.
Gib deinem Partner nun etwas Freiraum- diese Info bringt eine Flut an Gedanken und Emotionen mit sich, welche erstmal verdaut und ganz grob sortiert werden müssen.
Nimm es ihm nicht übel, wenn er sich verbal nicht unter Kontrolle hat- es muss raus.
... Warum das passiert ist ?
Häufig gab es einen länger anhaltenden Mangel welcher sehr vielfältig sein kann und fast immer kommt mangelnde Kommunikation oben drauf.
...oder eben unverarbeitetes aus der Vergangenheit?' ?!
Eine Therapie kann ein Weg für euch sein.
Ich würde sogar behaupten, es ist dringend notwendig- sofern ihr zusammen bleiben möchtet.
Klar ist aber, dass es ein sehr langer und mühseliger Weg sein wird und Normalität viel Zeit braucht!!
Viel Kraft euch beiden!
Dass du jetzt so wenig Vertrauen hast verstehe ich:
Dein Mann ist mehrmals fremdgegangen und es ist nur durch Zufall aufgeflogen; er hat nicht gebeichtet und erklärt dass es zb einen Grund hatte (bestimmte Beziehungsprobleme).
Bei einem einmaligen "Ausrutscher" ob mit oder ohne erklärbarem Grund wird es sicher weniger heftig sein, was den Vertrauensverlust angeht. Jedenfalls bei den Meisten.
Da bin ich bei dir!
Das ist Ansichtssache.
Für mich wäre es das Ende der Beziehung wenn mein Mann mit jemand anderen Sex hat. Umgekehrt genauso.
Ist wahrscheinlich heute nicht mehr üblich.
Aber Sex ist für uns zwei etwas sehr intimes das man nur mit dem Partner teilt.
Wenn es in einer Beziehung schon so kriselt das man ans betrügen denkt wären klärende Gespräche angesagt. Lässt man sich dann lieber auf Sex mit jemand anderen ein ist die Beziehung meiner Meinung nach sowieso am Ende.
Monogamie ist durchaus immer noch eins der heutzutage üblichen Lebensmodelle. ;-) Und auch wenn das für mich nichts wäre - meine Libido ist dafür bisher einfach zu groß - habe ich bestimmt nichts gegen Leute, die dieses Modell für sich richtig finden und wissen, dass sie es von ihrer Natur her leben/durchhalten können. Ich weiss halt über mich selbst: Ich kann/könnte es nicht. Also würe ich nie jemandem Monogamie versprechen oder von jemandem Monogamie verlangen. Ich würde aber auch nie mit jemandem etwas anfangen, der in einer monogamen Partnerschaft lebt. Denn damit würde ich eine unehrliche Lebensführung begünstigen.
Ich denke aber, dass - Monogamie hin oder her - Sex nicht unbedingt dasjenige Hauptfundament sein sollte, auf dem eine Partnerschaft bzw die Liebe in einer Partnerschaft beruht. Es sollte schon etwas mehr Grund für die Liebe da sein als "ich liebe meine Partnerin/meinen Partner deshalb, weil sie/er ausschliesslich nur mit mir schläft". Und wenn da mehr ist, dann hält eine Beziehung einen Fehltritt aus.
Betrügen, also gegenüber der Partnerin oder dem Partner, der/dem man Monoogamie versprochen hat, hinsichtlich des Umstandes, dass man unter Vorsatz (also geplant und von vorneherein gewollt, nicht "Ausrutscher") mit anderen Sex hat, vorsätzlich Verleugnung, Täuschung und/oder Verheimlichung zu betreiben, finde ich im Prinzip auch nicht richtig. Auch in sexueller Hinsicht sollte die angestrebte Lebensführung ehrlich mit der der Partnerin/des Partners/der Partnerinnen/der Partner in Einklang gebracht sein. Bloß stellt sich mir die Frage, wie es bei einem einmaligen Ausrutscher ist, der zB nach zuviel Alkohol passiert ist, den man nicht vorhatte und auch nicht vorhat, zu wiederholen, und der auch nicht mit Vorsatz passiert ist, etwa dem Vorsatz, die Partnerin/den Partner zu schädigen/zu täuschen/Leid zuzufügen? Ist es da in jedem Fall richtig, der Partnerin/dem Partner Leid zu verursachen, indem man beichtet was nicht mehr zu ändern ist? Wichtiger als das Beichten bei Fehlern ist meiner Meinung nach, dass man sie erkennt und vor sich selbst aufrichtig bereut und sie deshalb nicht wiederholt.
Ich meine damit ja nicht, dass die Leute ruhig fröhlich vor sich hin betrügen sollen so viel sie können. Auch in sexueller Hinsicht sollte die eigene Lebensführung auf ehrliche Weise mit der der Partnerin/des Partners auf ehrliche Weise in Einklang gebracht sein.
Ich frage mich halt, ob es gut ist, wegen etwas, was bereits passiert ist, was man nicht mehr ändern kann, was man bereut und so nicht wiederholen möchte, noch mehr Porzellan in die Brüche gehen und Leid entstehen zu lassen, bloß weil man meint, unbedingt jemanden zu brauchen, auf dem man alles in Form von Beichte abladen kann, anstatt die Sache vor sich selbst und mit sich selbst abzumachen. Oder wenigstens sich einen Beichtvater zu suchen, der vielleicht nicht so sehr an dem Wissen leiden wird und ausserdem darüber schweigt. ;-)
Hinter dem Wort "Ausrutscher" sollte bestimmt kein Smiley sein. Eingetippt hatte ich lediglich eine schliessende Klammer. und als solche wurde mir das vor dem Abschicken auch angezeigt. Den Smiley hat das tolle Interface erst nach dem Abschicken daraus gemacht.
(Meine Meinung dazu: Wenn in der heutigen Zeit ein Interface so schlecht ist, dass im Rahmen der Umwandlung nach HTML solche die Darstellung entstellende Sachen passieren können, dann sollte es wenigstens eine für die Benutzer zugängliche korrekte Dokumentation dieses Interfaces geben, in der die Dinge so dargelegt sind, dass man sich bei sinnentnehmendem Lesen erschliessen kann, wie das, was man eingibt, letztenendes dargestellt werden wird.)
Hallo,
also, was ich persönlich sehr seltsam und unangenehm fände: Einen Partner zu haben, der mich im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte sehr verletzt, ohne dass er überhaupt nen gescheiten Grund dafür angeben kann. Da läuft doch was schief? Und wenn man vermeiden will, dass was ganz Ähnliches in Zukunft wieder passiert, ist Ursachenforschung halt ein ganz entscheidender Faktor.
Oder andersrum gesagt: Wenn du den Gründen für dein Fremdgehen nicht auf die Spur kommen kannst / willst, ist es kein Wunder, wenn dein Partner kein Vertrauen mehr zu dir hat - denn wenn du die Gründe nicht kennst, dann kannst du (bzw. könnt ihr) sie nicht beseitigen, und dann kann's ja jederzeit wieder passieren.
Also, was ist so schwierig dran, rauszufinden, warum du fremd gegangen bist? Bist du's gar nicht gewöhnt, dein Innenleben und deine Gefühle zu analysieren? Sind da Gefühle und Bedürfnisse im Spiel, die du dir selbst verbietest, aber trotzdem hast? Oder Gefühle und Bedürfnisse, die deiner eigenen Meinung nach unlogisch / sinnlos sind? War's einfach nur egoistische Lust auf was anderes, oder fehlt dir was in deiner Beziehung?
lg
cefeu
Cattleya was ist daran schwer zu verstehen? Ohne Krankheit z.B. findest Du alles okay. Du kannst Dich davor schützen, ja. Jedoch ein Restrisiko bleibt immer, selbst wenn sehr klein. Nur mit Sex setzt Du Dich diesem Risiko aus. Mit viel Sex wird aus einem sehr kleinen Risiko ein kleines Risiko. Fehlt es Dir oder Deinem Partner an Disziplin, dann wird schnell aus einem kleinen Risiko ein Risiko. Denn Mangel an Disziplin beschränkt sich selten nur auf Sex. Denk nur mal an den Zusammenhang von Sex und Drogenmissbrauch. Auf Dein Gesundheitsrisiko wirkt sich das ebenfalls aus.
Interessant, dass Du das Kuckuckskind erwähnst. Offensichtlich, dass exklusiv der Mann auf diese Weise benachteiligt sein kann. Ich finde es selbstverständlich, aber trotzdem gut, dass Du Moral kennst und weisst, dass es falsch ist.
Letztlich ist das aber auch etwas, das auf Dich als Frau zurückfällt. Am wahrscheinlichsten ist das, wenn Du Dich so sehr in einen Mann verliebst, dass Du Kinder willst mit ihm. Es ist nicht mal böswillig, jedoch hat er die Wahl, dann wählt er sicher die Frau welche sexuell diszipliniert ist. Das zu tun, liegt dem Mann in den Genen. Sicher gab es mal andere Männer... aber das sind nicht diese, welche ihre Gene an uns weitergegeben haben.
Vom Mann geht halt gewissermassen ein widersprüchlicher Wille aus. Er will nicht, dass Du Sex hast. Sagen wird dies kaum jemand, denn er selbst will noch viel mehr selbst mit Dir Sex haben. Selbstverständlich macht er es gerne mit Dir. Für Liebe und Familie, sucht er sich dann eine gute Frau.
Okay ich wollte nicht auf Dich anspielen, kenne Dich nicht. Ich schätze Du hast gute Absichten. Nur hört man heute allzu oft den Spruch "wieso gibt es keine guten Männer", darauf spiele ich an. Übernimm heute Verantwortung, so dass Du in 10 oder 20 Jahren nicht diesen Spruch zu Deinem machst. Denn wenn Du Deine Chance verpasst, wird sich die Welt nicht nach Dir richten.
Hast Du Sex, was bringt Dir das? Ein gutes Gefühl für ein paar Sekunden? Bist Du danach eine bessere Frau oder musst einfach noch schneller und noch länger dieses Gefühl wiederhaben?
Meiner Meinung nach machst Du Dir so Dein Leben schwer. So wie es z.B. die Fragestellering eingangs geschildert hat. Hingegen übernimm Verantwortung, das gibt Deinem Leben Bedeutung. Dem Bedeutungsvollem nachzugehen, das ist überhaupt der Sinn des Lebens.
Von Natur sind wir eine Polygame Spezies. Jedoch als die Menschheit sesshaft wurde, sich grössere Zivilisationen gebildet haben, hat sich Monogamie durchgesetzt. Das liegt einerseits an der Hypergamie der Frau. Hypergamie isoliert den kleinen und normalen Mann mehr, je grösser die Gemeinschaft wird. Andererseits liegt es an den Männern, welche die Zivilisation aufbauen und in einer Polygamie keine Verantwortung adaptieren können. Wieso sollte der Mann z.B. ein Haus bauen, wenn er keine Frau hat, keine Nachkommen... und genauso gut unter einem Sack schlafen kann? So ist Monogamie eng verbunden mit der Zivilisation.
Quark? Aber nun kaum ein Argument von Dir?
Nun, ich denke das Konzept von Gut und Schlecht (oder Böse), wird uns schon sehr früh beigebracht. In den Disney-Filmen zum Beispiel. Was findest Du denn daran nicht... Du weisst schon, was ist Deine Überlegung dazu?
Ich denke moralische Werte etwa beschreiben wir mit diesen zwei Worten. Und aus der Moral leiten wir Gesetz ab. Wobei Gesetz wiederum in keiner Weise Moral ersetzen kann.
Von daher finde ich das alles bedeutungsvoll. Ich bin fasziniert und äusserst dankbar in welchem Ausmass wir dadurch in der Lage sind miteinander zu kooperieren. Welch schönes Leben so vielen von uns dadurch ermöglicht wird.
Ja, ich bin glücklich. Ich sage jeweils nach Bedeutung sollen wir streben. Denn das ist Voraussetzung um glücklich zu werden. Das Glück, naja mal kommt es und mal nicht. Ich kann das Glück nicht vergeben, auch Dir nicht. Aber in dem Sinn will ich Dich motivieren zu tun was Dir etwas bedeutet.
Ich denke, du hast mich mißverstanden.
Mir geht es in diesem Diskussionsfaden nicht darum, wilden ungeschützten Sex ohne jedes Verantwortungsgefühl und ohne jede Rücksicht auf Verluste als nette Volksgewohnheit zu propagieren.
In diesem Diskussionsfaden geht es um "bereits gehabten Sex" und um Leute, die das als Fehler sehen und wegen des Fehlers ein schlechtes Gewissen haben, und darum, wie Leute mit Fehlern, die schon gemacht und nicht mehr stornierbar sind, umgehen.
Warum sich lange selbst geiseln und andere quälen, wo es doch nichts ändert und niemandem wirklich weiterhilft?
Ich halte es da lieber mit Konfuzius:
1) Der Menschen Fehler entsprechen jeweils der Gemeinschaft, der sie angehören. Aus der Betrachtung ihrer Fehler wird ihre Menschlichkeit erkennbar.
Auf absoluter Perfektion bestehen und sich selbst und anderen keine Fehler verzeihen bedeutet, Menschlichkeit nicht zu akzeptieren.
2) Einen Fehler machen und sich nicht bessern: Das erst heißt fehlen.
Niemand in diesem Thread, auch ich nicht, und ganz bestimmt nicht die Threaderstellerin, sagt, dass man Fremdgehen zur Gewohnheit werden lassen soll.
Aber wer über verschüttete Milch lange klagt, macht damit nichts besser. Auch nicht sich selbst.
3) Wer sich seiner Fehler schämt, macht sie zu Verbrechen.
Nicht nur, weil Scham häufig zu üblen Verdeckungstaten führt, sondern unter anderem auch deshalb, weil Scham häufig den Blick für den richtigen Umgang mit Fehlern vernebelt. Was wiederum nicht gerade hilfreich ist dabei, den Umgang mit sich selbst so zu ändern, dass man künftig bereits gemachte Fehler nicht mehr wiederholt.
Dann gibts da zB noch einen Spruch von Helen Keller:
"Das Leben ist eine Abfolge von Lektionen, die gelebt werden müssen, um verstanden zu werden."
Da steckt viel Wahrheit drin. Das Leben hält übrigens auch Lektionen über Fehler für uns bereit. Ein Umstand, den wir akzeptieren müssen. Anderenfalls wären wir so überheblich, das Leben nicht zu akzeptieren.
In diesem Sinne nützt es der Threaderstellerin vermutlich auch gar nicht so viel wenn wir hier klug herumlabern.
Nicht wir, sondern das Leben ist der Lehrmeister.
Und einen von George Bernard Shaw:
"Ein Leben mit Fehlern ist nicht nur ehrwürdiger, sondern auch nützlicher als ein Leben, in dem nichts getan wurde."
In diesem Sinne höre ich jetzt auf mit herutexten und tu stattdessen endlich mal was.
Nämlich schlafen.
Ciao.
Cattleya