Hallo ihr Lieben. Hier liest man ja recht oft von der "klassischen" Situation dominanter Mann/devote Frau. Aber ich bin mir sicher, dass es das auch andersrum gibt und sich hier viele dominante Frauen und devote Männer tummeln. Vielleicht sogar Paare, die das nach BDSM-Manier praktizieren.



Wie lebt ihr euch aus, was sind eure Phantasien? Wie reagieren potenzielle Sexpartner auf euch? Leider gelten ja devote Männer noch immer als irgendwie komisch und unmännlich...

    Switcher dürfen sich auch gerne beteiligen!

    naja ich bin auch Switcher. Meiner Erfahrung nach gibt es überwiegend eher devote Frauen als dominante. Männer hingegen gibt es einige die devot sind, aber keine passende Partnerin finden und sich dann mit einer Vanilla/Stino arrangieren.

      selinaesra

      So ist es wohl - der Normalfall. Devote Männer sind nicht gerade der Renner auf dem Beziehungsmarkt.

      magnifica

      Ich weiss nicht genau, wie das außerhalb der bdsm Szene ist?
      Innerhalb der szene kenne ich das mit devote Männern auch eher als Ausnahmefall. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass das außerhalb der szene in abgeschwächter Form schon etwas üblicher ist. Es gibt ja auch viele ähh..Standard-Fetisch-Fantasien, in denen der Mann eine eher devote Rolle einnimmt. So Sachen in Richtung Fußfetisch oder Milf Fantasien..oder auch diese Fixierung aufs Lecken, die relativ verbreitet ist. Da nehmen Männer häufig leicht devote Rollen ein.


      Ich persönlich habe devote Männer eher beim gelegentlich switschen erlebt. In Fällen in denen Männer also primär sehr dominant waren, aber doch mal "mir zu liebe" Rollengetauscht haben (hat ihnen natürlich auch Spaß gemacht 😅). Der einzige "so richtig" devote Mann, mit dem ich geschlafen habe, hat das im Rahmen eines Nylon-Fetisch mit mir ausgelebt.


      Grundsätzlich bin ich übrigens bereit bei Männern auch mal die dominante Rolle anzunehmen. Bei Frauen käme das für mich aber so gar nicht in Frage..

      Nun es gibt zumindest einige sexuelle Varianten die beide reizvoll finden können und die für einen leicht devoten Mann erfüllend sein können und auch für die Frau einen gewissen Reiz hat.
      In Rollenspielen kann man auch das switchen ausleben miteinander, also in der heutigen Zeit denke ich das einige Paare da aktiv unterwegs sind.

      ich finde als Switcher hat man einfach mehr Spielmöglichkeiten/Variationen, keine Ahnung warum viele Frauen so festgefahren sind in ihren Rollen. Schade eigentlich.

        selinaesra

        Naja, wenn man da keine Veranlagung zu hat, hat man die eben nicht. Das hat nicht unbedingt was mit festgefahren zu tun.


        Ich hab das absolut nicht in mir und würde derartige Spielchen nur unfreiwillig komisch und albern finden. Das wäre dann Laientheater.


        Man muss sowas schon in sich haben um das mit der notwendigen Ernsthaftigkeit betreiben zu können. Dann ist es sicher auch schön für die Beteiligten.
        Aber nur um es mal probiert zu haben, ohne eine echte Neigungen dazu zu haben, Da kann es leicht zur Lachnummer werden.

        • magnifica hat auf diesen Beitrag geantwortet.
          nord-deern

          Es geht mir hier nicht nur um Neigungen oder Spielereien, sondern auch ganz allgemein un die Rollenverteilung beim Sex, wer gibt dabei den Ton an, wer bestimmt was wir wo wie intensiv gemacht wird, etc pp, also keine Schauspielereien, und das ist hier im Forum mehrheitlich klassische Mannersache. Ich suche die Pärchen und Menschen, die das anders machen, egal ob so halt oder im SM-Kontext.

            Ich bin leidenschafftlicher Switcher habe aber das Problem, eine Partnerin zu finden. Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass es eher wenig Frauen gibt die eine domionante Ader haben.


            Außerhalb dieses Spiels bevorzuge ich Augenhöhe. Es ist ein Spiel mit einem Spielplatz und Spielregeln, die beide gemeinsam aufstellen.

            selinaesra

            Ich würde da keine Wertung abgeben wollen. Ich fühle mich nicht eingeschränkt, switche nicht, sondern habe gegenüber meinem Partner die sexuell dominante Rolle. Es fühlt sich gut an sexuell bestimmen zu können und der Partner findet dies gut. Er ist eher devot veranlagt, auch wenn ihm das lange peinlich war und er es überspielen wollte.

              carmen112

              Kann man ja auch gar nicht werten.
              Wer keinen Faible dafür hat oder wie du sagst seine Rolle für sich gefunden hat, beschränkt sich ja nicht.


              Wer sowas in sich hat, aber nicht traut es auszuleben, der beschränkt sich natürlich. Aber das gilt ja für alles.


              Nur das zu versuchen um es mal probiert zu hsben, ohne das in sich zu haben, wäre Schauspielerei und nicht authentisch.

              magnifica

              Eigentlich mag ich keine öffentlichen Diskussionen....aber egal..


              Also ich gebe dir insofern Recht, dass es hier im Forum scheinbar vielfach vom Mann ausgeht, was gemacht wird etc.. Das spiegelt wahrscheinlich auch die Gesellschaft in gewisser Weise wider.


              Allerdings ist es zumindest nach meiner persönlichen Erfahrung so, dass dies vielfach daran liegt, dass Sex auch bzw. gerade in "normalen Beziehungen" (nicht negativ gemeint!) noch immer einen gewissen "Tabu-Status" hat. Dadurch, so habe ich zumindest das Gefühl, gibt es für viele Frauen überhaupt keine Möglichkeit etwas anderes vorzuschlagen, weil Sie nicht darüber reden mögen.
              Und die Männer haben gefühlt oft gar kein Interesse etwas zu ändern, denn beim normalen Sex kommt "Er" fast immer und "Sie" tendenziell weniger häufig auf ihre Kosten.


              Und dieser Punkt ist (egal ob hier im Forum, oder nach meinen Erfahrungen im RL) bei Paaren im BDSM Kontext grundsätzlich anders. Da Sex hier kein Tabu ist, wird völlig anders darüber gesprochen. Daher habe ich oft den eindruck, dass es Frauen mit BDSM-, Kink- etc. Kontext (unabhängig ob Dom oder Sub) viel direkter ansprechen, was sie möchten. Ich denke witzigerweise haben viele Submissive Frauen meiner Meinung nach mehr Einfluss auf das was im Bett passiert (und was nicht), als in einer "normalen Beziehung".


              Ich persönlich bewege mich sexuell sowohl in der BDSM-Szene (als Switch), als auch ausserhalb und in beiden Kreisen ist mir das Reden über Sex wichtig, so dass möglichst beide Seiten auf Ihre kosten kommen.
              Insofern habe ich kein Problem damit, wenn die Frau festlegt, was gemacht wird.

              Ich mag es wenn sowohl Frau und auch Mann beim Sex abwechselnd je nach Tag die Dominante Rolle wechseln. PM als Antwort ok.

              Egal wer grad dominant ist, letztendlich muss es der Mann sein, und dies würde ich der Frau als Beweis bringen.
              Der Frau den Beweis bringen dafür hilft nur daß die Spitze immer frei bleibt, und Mann beschnitten wird, als Dominanz die absolute Befriedigung gibt.

              5 Tage später

              Es kommt darauf an, ob die Dominanz im Alltag gemeint ist, oder die im sexuellen Bereich. Natürlich kann auch beides ineinander greifen.
              Im Alltag sehe ich in meinem Bekanntenkreis überwiegend dominante Frauen. Wenn die keine Lust haben was zu kochen, dann kann der Mann sehen, wo er was her bekommt. Wenn die das Auto brauchen, dann fährt der Mann mit dem Fahrrad. Wenn ausgegangen wird, dann dahin, wo sie will. Wenn es ihr nicht passt, dann geht er eben nicht zu seinem geliebten Hobby/Sport usw.


              Ich persönlich bin da für Gleichberechtigung und gewisse Freiheiten, die man sich gegenseitig lässt.


              Sexuell kommt es halt darauf an, wo die Vorlieben liegen. Da sehe ich es eher als ein Rollenspiel. Dabei mag ich beide Seiten, obwohl mir die dominante mehr liegt. Trotzdem hat devot sein für mich auch einen unheimlich hohen Reiz, aber eher so nach dem "Wünsch dir was-Prinzip".


              Einer Frau die bestrumpften Beine und Füße verwöhnen zu dürfen, vor ihr zu knien und ihre Highheels mit der Zunge zu putzen, von ihr geohrfeigt zu werden. Sie bestimmt, ob oder wann ich abspritzen darf, das alles stelle ich mir sehr prickelnd vor. Auch Natursekt ist ein Thema, das mich fasziniert...real bin ich mir da aber nicht absolut sicher, ob ich es bringen würde.


              Meine Erfahrungen beschränken sich dabei aber auf Onlineerlebnisse. Einer jungen Herrin und ihren Freundinnen dienen zu dürfen war ein tolles Erlebnis.


              Anders herum waren aber auch die devoten Damen, die sich auf mich eingelassen haben ein Highlight. Es gab ein paar wirklich gute und von diesen Erlebnissen zehre ich noch heute, wenn ich die alten Bilder betrachte und Texte lese.


              Wichtig ist einfach, dass niemand zu etwas gezwungen wird, dann kann eswunderschön sein...real sicher noch viel schöner!

              • magnifica hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                bruichladdich

                Naaah, im Alltag bevorzuge ich ebenfalls gleichberechtigung. Wobei ich gerne für meinen Mann koche 😁

                5 Monate später
                magnifica

                naja femdom ist bei uns etwas übertrieben. aber beim sex kommt es schon oft vor dass meine frau bestimmt wo es lang geht. vorallem wenn es etwas härter sein soll. das liegt daran dass wir uns sehr vertrauen und offen miteinander umgehen.

                selinaesra

                Hallo ich Sabine und dominant, mein Mann ist der devote in unserer Beziehung.
                Das läuft schon seit einigen Jahren sehr gut. Wir haben auch befreundete Pärchen bei denen es genauso oder auch anders rum ist. Wir nutzen die Treffen zum Gedankenaustausch und zu gelegentlichen Spielchen.


                LG Sabine

                Dass mein Mann devote Züge hatte, wußte ich natürlich. Aber die ganze Tragweite seiner Wünsche kam es erst nach der Heirat heraus. Neu für mich waren Hefte und Videos zum Thema, die zum Vorschein kamen. Aber über die Jahre bin ich immer dominanter geworden und genieße es sehr, dass er sich nach mir richtet. Wenn er z.B. erregt ist und ich keinen richtigen Sex möchte, dann lass ihn dann gern mal "nur" für mich masturbieren. Oder ich schärfe ihn vorher erst noch richtig an. Dafür haben wir z.B. eine Gerte. Für mich passt es so. Ich würde keinen anderen Mann mehr wollen.