Es geht mir hier nicht nur um Neigungen oder Spielereien, sondern auch ganz allgemein un die Rollenverteilung beim Sex, wer gibt dabei den Ton an, wer bestimmt was wir wo wie intensiv gemacht wird, etc pp, also keine Schauspielereien, und das ist hier im Forum mehrheitlich klassische Mannersache. Ich suche die Pärchen und Menschen, die das anders machen, egal ob so halt oder im SM-Kontext.
Femdom
Ich bin leidenschafftlicher Switcher habe aber das Problem, eine Partnerin zu finden. Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass es eher wenig Frauen gibt die eine domionante Ader haben.
Außerhalb dieses Spiels bevorzuge ich Augenhöhe. Es ist ein Spiel mit einem Spielplatz und Spielregeln, die beide gemeinsam aufstellen.
Ich würde da keine Wertung abgeben wollen. Ich fühle mich nicht eingeschränkt, switche nicht, sondern habe gegenüber meinem Partner die sexuell dominante Rolle. Es fühlt sich gut an sexuell bestimmen zu können und der Partner findet dies gut. Er ist eher devot veranlagt, auch wenn ihm das lange peinlich war und er es überspielen wollte.
Kann man ja auch gar nicht werten.
Wer keinen Faible dafür hat oder wie du sagst seine Rolle für sich gefunden hat, beschränkt sich ja nicht.
Wer sowas in sich hat, aber nicht traut es auszuleben, der beschränkt sich natürlich. Aber das gilt ja für alles.
Nur das zu versuchen um es mal probiert zu hsben, ohne das in sich zu haben, wäre Schauspielerei und nicht authentisch.
Eigentlich mag ich keine öffentlichen Diskussionen....aber egal..
Also ich gebe dir insofern Recht, dass es hier im Forum scheinbar vielfach vom Mann ausgeht, was gemacht wird etc.. Das spiegelt wahrscheinlich auch die Gesellschaft in gewisser Weise wider.
Allerdings ist es zumindest nach meiner persönlichen Erfahrung so, dass dies vielfach daran liegt, dass Sex auch bzw. gerade in "normalen Beziehungen" (nicht negativ gemeint!) noch immer einen gewissen "Tabu-Status" hat. Dadurch, so habe ich zumindest das Gefühl, gibt es für viele Frauen überhaupt keine Möglichkeit etwas anderes vorzuschlagen, weil Sie nicht darüber reden mögen.
Und die Männer haben gefühlt oft gar kein Interesse etwas zu ändern, denn beim normalen Sex kommt "Er" fast immer und "Sie" tendenziell weniger häufig auf ihre Kosten.
Und dieser Punkt ist (egal ob hier im Forum, oder nach meinen Erfahrungen im RL) bei Paaren im BDSM Kontext grundsätzlich anders. Da Sex hier kein Tabu ist, wird völlig anders darüber gesprochen. Daher habe ich oft den eindruck, dass es Frauen mit BDSM-, Kink- etc. Kontext (unabhängig ob Dom oder Sub) viel direkter ansprechen, was sie möchten. Ich denke witzigerweise haben viele Submissive Frauen meiner Meinung nach mehr Einfluss auf das was im Bett passiert (und was nicht), als in einer "normalen Beziehung".
Ich persönlich bewege mich sexuell sowohl in der BDSM-Szene (als Switch), als auch ausserhalb und in beiden Kreisen ist mir das Reden über Sex wichtig, so dass möglichst beide Seiten auf Ihre kosten kommen.
Insofern habe ich kein Problem damit, wenn die Frau festlegt, was gemacht wird.
Ich mag es wenn sowohl Frau und auch Mann beim Sex abwechselnd je nach Tag die Dominante Rolle wechseln. PM als Antwort ok.
Egal wer grad dominant ist, letztendlich muss es der Mann sein, und dies würde ich der Frau als Beweis bringen.
Der Frau den Beweis bringen dafür hilft nur daß die Spitze immer frei bleibt, und Mann beschnitten wird, als Dominanz die absolute Befriedigung gibt.
Es kommt darauf an, ob die Dominanz im Alltag gemeint ist, oder die im sexuellen Bereich. Natürlich kann auch beides ineinander greifen.
Im Alltag sehe ich in meinem Bekanntenkreis überwiegend dominante Frauen. Wenn die keine Lust haben was zu kochen, dann kann der Mann sehen, wo er was her bekommt. Wenn die das Auto brauchen, dann fährt der Mann mit dem Fahrrad. Wenn ausgegangen wird, dann dahin, wo sie will. Wenn es ihr nicht passt, dann geht er eben nicht zu seinem geliebten Hobby/Sport usw.
Ich persönlich bin da für Gleichberechtigung und gewisse Freiheiten, die man sich gegenseitig lässt.
Sexuell kommt es halt darauf an, wo die Vorlieben liegen. Da sehe ich es eher als ein Rollenspiel. Dabei mag ich beide Seiten, obwohl mir die dominante mehr liegt. Trotzdem hat devot sein für mich auch einen unheimlich hohen Reiz, aber eher so nach dem "Wünsch dir was-Prinzip".
Einer Frau die bestrumpften Beine und Füße verwöhnen zu dürfen, vor ihr zu knien und ihre Highheels mit der Zunge zu putzen, von ihr geohrfeigt zu werden. Sie bestimmt, ob oder wann ich abspritzen darf, das alles stelle ich mir sehr prickelnd vor. Auch Natursekt ist ein Thema, das mich fasziniert...real bin ich mir da aber nicht absolut sicher, ob ich es bringen würde.
Meine Erfahrungen beschränken sich dabei aber auf Onlineerlebnisse. Einer jungen Herrin und ihren Freundinnen dienen zu dürfen war ein tolles Erlebnis.
Anders herum waren aber auch die devoten Damen, die sich auf mich eingelassen haben ein Highlight. Es gab ein paar wirklich gute und von diesen Erlebnissen zehre ich noch heute, wenn ich die alten Bilder betrachte und Texte lese.
Wichtig ist einfach, dass niemand zu etwas gezwungen wird, dann kann eswunderschön sein...real sicher noch viel schöner!
Naaah, im Alltag bevorzuge ich ebenfalls gleichberechtigung. Wobei ich gerne für meinen Mann koche
naja femdom ist bei uns etwas übertrieben. aber beim sex kommt es schon oft vor dass meine frau bestimmt wo es lang geht. vorallem wenn es etwas härter sein soll. das liegt daran dass wir uns sehr vertrauen und offen miteinander umgehen.
Hallo ich Sabine und dominant, mein Mann ist der devote in unserer Beziehung.
Das läuft schon seit einigen Jahren sehr gut. Wir haben auch befreundete Pärchen bei denen es genauso oder auch anders rum ist. Wir nutzen die Treffen zum Gedankenaustausch und zu gelegentlichen Spielchen.
LG Sabine
Dass mein Mann devote Züge hatte, wußte ich natürlich. Aber die ganze Tragweite seiner Wünsche kam es erst nach der Heirat heraus. Neu für mich waren Hefte und Videos zum Thema, die zum Vorschein kamen. Aber über die Jahre bin ich immer dominanter geworden und genieße es sehr, dass er sich nach mir richtet. Wenn er z.B. erregt ist und ich keinen richtigen Sex möchte, dann lass ihn dann gern mal "nur" für mich masturbieren. Oder ich schärfe ihn vorher erst noch richtig an. Dafür haben wir z.B. eine Gerte. Für mich passt es so. Ich würde keinen anderen Mann mehr wollen.
Für mich wäre das nichts. Ich bin ein moderner aufgeschlossener Mann mit eigenem Kopf.
Wir leben unsere Beziehung auf Augenhöhe.
Da ist kein Platz für gegenseitige Bevormundungen.
So wie du es beschreibst ist es doch eine erfüllende Beziehung und ich finde es gut. Ich selber genieße es auch gerne mal geführt zu werden und der Frau die dominante Rolle zu überlassen....
Mit Bevormundungen hat das nichts zu tun. Femdom ist ein erotisches Spiel, wie es sehr viele gibt. Die meisten dieser Beziehung sind sehr viel mehr auf Augenhöhe als normale "handelsübliche" Beziehungen.
Zum Thema "Augenhöhe" : ich habe als Mann -teils- ziemlich submissive Fantasien, die sich allerdings fast ausnahmslos auf den erotischen Bereich beschränken. Aber: Eine Partnerin, die mir im Alltag oder sonstigen Zusammenleben Vorschriften machen wollte, hätte sehr bald keinen Spaß mehr mit mir, da ich doch sehr selbstbestimmt und freiheitsliebend bin und wir da ständig im Clinch lägen.
Insofern sehe ich erotisches Dominanzspiel als etwas an, das beiden gefallen muss und keineswegs auf Zwang und Bevormundung basiert.
Wenn ich mich gegenüber einer Frau devot verhalte(n will), dann hebe ich sie ganz freiwillig als meine "Sexgöttin" auf ein Podest zu meiner persönlichen Verehrung - ich erniedrige mich deshalb nicht als Person. Das ginge mir zu weit. Im erotischen Spiel ist (fast) alles erlaubt, sie darf gerne meine Sexualität "bestimmen" , bis hin zur Orgasmuskontrolle durch Keuschhaltung, und sich selbst in den Mittelpunkt stellen. Aber darüber hinaus brauche ich keine "Leitwölfin".
Zusatz: wenn der Respekt vor dem Partner durch die Femdom-Praktiken verloren geht, ist die Beziehung eigentlich futsch. Damit das nicht passiert, muss in meinen Augen klar definiert sein, was Spiel ist und was nicht (mehr). Sonst gerät alles in eine Schieflage und die Augenhöhe existiert nicht mehr.
Interessant so wie du es beschreibst.
....weil diese Devotion echt ist und nicht gespielt ? Wenn jemand von Natur aus devot veranlagt ist und dann auf dominant umswitchen soll, würde das die Person absolut irritieren, verunsichern und sein Gegenüber eher abtörnen als erregend... vielleicht kann man diese Rolle spielen, aber nicht leben...
Zitat einer damaligen Sub zu mir nach der Session : " Herr, ich hab noch nie zuvor dieses leuchten und dieses funkeln in den Augen gesehen wie bei dir während einer Session "
Gibt's dazu noch was zu sagen ?
Feuer und Leidenschaft müssen BEIDE spüren...
Genau so seh ich es auch man hat diese Veranlagung dominant oder devot zu sein oder eben nicht... Laientheater würde der Beschreibung tatsächlich am treffenden nahe kommen...es wirkt befremdlich und surreal...fast so wie diese Karnevalisten, die sich als Frau verkleiden und dann noch denken dass sie lustig und authentisch sind..
Kann man so oder so sehen... Für mich gehören auch diese kleinen, unscheinbaren Dinge ( z.b. ein unverhoffter Griff ins Genick während eines Stadtbummel ) um meiner Sub ein lächeln ins Gesicht zu zaubern... ohne eine TPE Beziehung zu führen... trotzdem mit dem nötigen Respekt UND auf Augenhöhe...Ich jedenfalls würde es mir wünschen, wenn ich eine Sub mit den selben Vorstellungen von einer Beziehung kennen lernen dürfte...