Leidenschaft und Wertschätzung

Dem kann ich auch nicht vollständig zustimmen. Zwar kann man keine Persönlichkeit verändern, denn dies ist der Charakter, sollte man auch nicht versuchen, denn dies wäre Manipulation aber generell kann man erlerntes Verhalten verlernen oder umgekehrt.

Ich glaube jeder kann leidenschaftlich sein. Das würde jedoch beeinhalte eine innere Haltung einzunehmen, die dies auch zulässt. Ich glaube aber auch, dass es für jede Haltung Gründe gibt.

LG Sis

Das ist ja nochmal was anderes. Das hat aber etwas mit Selbstliebe ind Selbstwertgefühl zu tun und nicht mit Selbstbefriedigung.

Darunter leiden leider viele Frauen... Auch ich hab lange gebraucht (ca 30 Jahre) um meinen Körper zu mögen und ihn nicht ständig zu triezen... Das ist aber eher ein systemisches Problem und schwer aus einem rauszubringen.

Deshalb habe ich ja geschrieben, dass es meine Empfindungen sind. Die natürlich nicht allgemein gültig sind. Aber Leidenschaft ist schon etwas, was einen intensiver leben lässt. Und was normalerweise auch bleibt. Fußball zum Beispiel oder Bergsteigen oder auch Kochen. Sind alles Leidenschaften bzw können welche werden, entwickeln sich irgendwann, manchmal schon früh und wenn es sich um wirkliche Leidenschaft (oder was ich darunter verstehe), bleiben die dann, im Gegensatz zu reinen Hobbies, die ja durchaus wechseln können. So ist es bei mir in der Liebe auch und die beinhaltet unbedingt die sexuelle Lust und Leidenschaft. Und die bleibt auch, will natürlich gepflegt werden von beiden. Und mangelnder Respekt, mangelnde Wertschätzung, fehlender Humor oder Mangel an anderen Dingen, die noch wichtig sind, können die Leidenschaft und die Liebe natürlich töten, egal von welcher Seite. Schwierig bis unmöglich wird es auch, wenn nur einer Leidenschaft empfindet und der andere nicht. Mir wäre so eine Beziehung dann unmöglich, denn das wäre ein dauerhafter Schmerz.
Das ist der Haken, wenn man leidenschaftlich ist - dass man nicht nur die schönen Dinge viel intensiver erlebt, sondern auch Schmerz und Enttäuschung. Aber tauschen möchte ich deswegen nicht.

P. S. Das, was du über Autonomie und Unabhängigkeit und eigene Interessen innerhalb einer Beziehung schreibst, würde ich so unterschreiben:D.
Genauso wie Gemeinsamkeiten dazu gehören. Auch andere als Sex, aber der eindeutig auch.

Nein, kein schlechtes. Aber ich kann damit einfach so gar nichts anfangen, mag einfach nicht irgendwelche künstlichen Dinge dabei. Der Mann und die Frau haben doch alles, was es für guten Sex braucht. Wir haben unsere Lieblingsstellungen und brauchen auch nicht ständig Abwechslung. Die gibt es sowieso schon währenddessen und ganz spontan durch Varianten, Wechsel des Winkels, Beine abwinken, heben oder was auch immer.
Hören die Produzenten von Toys sicher nicht gerne, wir bringen denen kein Geld :mrgreen:

Das ist bei mir ähnlich. Gutes Körpergefühl besonders durch Tanzen ist vorhanden, schon seit der Kindheit.

Hallo,

nur das wir uns Liebe nicht bewusst aussuchen, denn im Gegensatz zu einem leidenschaftlichen Hobby hast du bei Liebe nicht immer eine Wahl. Auch würde ich persönlich dazu tendieren Leidenschaft und Liebe zu trennen und diesen beiden unterschiedliche Züge zuschreiben. Wenn Leidenschaft, Leiden schafft geht es hochbrisant her und meines Erachtens immer mit uns selbst zu tun und erst in zweiter Linie mit dem Gegenüber. Liebe schippert oftmals in gleichbleibend ruhigem Fahrwasser. Ich würde sagen, leidenschaftliche Menschen müssen lernen, dass ihre Emotionen nicht überschießen. :FOU: Sexuelle Lust trenne ich auch eindeutig von Liebe. Schön, wenn sie nebeneinander bestehen können aber es ist doch mehr ein Bedürfnis, welches ich hätte, sie ist kein Gefühl, welches ich für einen anderen Menschen empfinden könnte, wie Liebe.

Schmerz und Enttäuschungen gehören zum Leben dazu, es macht menschlich und zeugt von Gefühl, was in meinen Augen zu achten ist. Wenn Leidenschaft schmerzt läuft gehörig was schief, denn ich habe die Wahl mit welcher Leidenschaft ich etwas angehe oder betrachte.

LG Sis

Da bin ich anderer Meinung, aber das kommt wahrscheinlich daher, dass wir von der Persönlichkeitsstruktur her ganz unterschiedlich sind.
So eine ruhig plätschernde Liebe ohne große Leidenschaft ist für mich nicht vorstellbar und auch gar nicht erstrebenswert.
Auch wenn die Emotionen manchmal überschießen und das kann ganz schön anstrengend sein, aber das gehört einfach zu einem intensiven Leben dazu bzw was ich mir darunter vorstelle.
Auf keinen Fall möchte ich da mit jemandem tauschen, aber derjenige vermutlich auch nicht mit mir:D.
Im Grunde sprechen wir da unterschiedliche Sprachen und keiner versteht den anderen (nicht nur auf Beziehungen bezogen, denn so eine Art von Persönlichkeit wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus), aber das macht ja nichts, mögen kann man sich trotzdem :kikou: