• Mein Baby
  • Corona - was macht ihr Schönes mit euren Kindern?

gulla_19467538

Ah, ok.
Hier war im Gespräch eine komplette (deutlich größere!) Grundschule aus einem Nachbardorf aufzunehmen, weil diese kernsaniert werden soll. Von Unterricht in Containern war die Rede...

joie_18825562

Das mit dem jammern ist interessant. Natürlich DARF man auch mal jammern! Viel interessanter finde ich Kommentare a la alles wäre Organisation Sache. Tatsächlich verstehen es manche Lehrer besser als zb du dass es eben mit ein bisschen Organisation nicht getan ist sondern diese Situation das Leben aller umstellt wie ihr eigenes auch. Und Lehrer kennen auch meist die berufliche Situation der Eltern und wenn BEIDE wie im Fall von carpe eingeloggt sein müssen als wären sie im Geschäft dann kann man ihnen weder jammern noch unorganisiert unterstellen. Es gibt nichts schlimmeres als Mütter die anscheinend perfekt sind aber im Forum aktiv zu Zeiten wo die „ unorganisierten „ Mütter ihren Dienst an der Allgemeinheit tun! Nimm dich etwas zurück! In einer Krise kann keiner PERFEKT sein und wenn dann nur virtuell!

Also ich finde mich sehr organisiert, aber derzeit komme auch ich an meine Grenzen. Ich finde das ist jetzt auch keine "entschleunigte Zeit", in der man mal "zur Besinnung" kommen kann. Entschleunigt und besinnlich heißt für mich, nichts zu machen, Entspannung, kein Schulstoff, keine Arbeitsaufgaben. Derzeit ist mein Alltag aber aktuell ein ganz anderer. Ich glaube, manche vegessen, dass man eben jetzt keine Corona"ferien" hat, sondern dass in vielen Familien das Leben normal weitergeht, nur eben in häuslicher Umgebung. Ich habe derzeit weniger Freizeit, als wenn ich außerhalb arbeiten gehe und bei aller Liebe, ich kann nichts wegorganisieren. Morgens helfe ich meinen Töchtern bei der Schule, nachmittags arbeite ich, zwischendurch versuche ich noch, irgendwie die Versorgung der Familie sicher zu stellen (es kocht sich ja nicht von alleine). Auf der Arbeit ist Kurzarbeit nicht in Sicht, bei uns gehts weiter wie immer (wenigstens darum muss ich mir keine Sorgen machen). Aber gut. Das wird auch nicht ewig so sein, hoffe ich.

  • user74306 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
    joie_18825562

    Ich wusste nicht, dass #zuhausebleiben mit 2 Kids so schwer sein kann.
    Das ist eine große Herausforderung.
    Ich bin eigentlich schon dran gewöhnt, dass ich mit 2 kleinen Kids zu Hause bin. Aber früher war mein Mann mehr zu Hause und hat mir geholfen. Jetzt muss er aber mehr Zeit auf der Arbeit verbringen.
    Die ersten Tage waren super. Wir waren mehr draußen. Mittagsschlaf war gut. Jetzt hab ich aber Angst, raus mit meinen Kleinen zu gehen.
    Gut, dass wie eine relativ große Terrasse haben. Meine Tochter schläft sehr gut. Und ist eigentlich ruhiger. Aber Mein Sohn will gar nicht am Mittag schlafen. Hat so krass viel Energie. Macht mich fast jeden Tag verrückt. Tägliches Remmidemmi. Der ist so laut, dass er kleinere weckt und sie schreit.
    Ich weiß wirklich nicht, wie langer es noch dauert.
    Nur am Wochenende kann ich mich nur ein bisschen entspannen, wenn mein Mann da ist.
    Ich hoffe, ich schaffe das. Hoffe „Corona Urlaub“ schnell wie möglich vorbei ist!

    • user74306 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

      Und man fängt ja auch nicht nur die Schule auf, sondern bspw auch die Hobbies: Chor, Musikschule, Sportverein sollten ja auch nicht vergessen werden... Ich war immer stolz auf meine musikalisch interessierten mädels, aber es gab auch Momente in den letzten Wochen, in denen ich dachte: Naja, Buchclub statt Musikschule wäre besser gewesen😅

      sl`ine_12046728

      Wir wurdem am Freitag, 13.03. von offizieller Seite darüber informiert, dass die Schulen geschlosseb werden. Diese Information hat das ganze Land gleichzeitig erhalten. Am Samstag kamen dann die erst Infos von der Schule, per E-Mail. Am Dienstagmorgen per E-Mail die Hausaufgaben für eben diese Woche. Es waren nur Wiederholungen von bereits erlerntem Stoff, die Lehrer mussten sich ja erstmal organisieren. Diese Woche kamen dann auch neue Sachen in Deutsch und Mathe, andere Fächer waren Vertiefungen.


      Mein Mann arbeitet übrigens auch im Homeoffice, er hat aber immer das Büro Zuhause, ist also komplett eingerichtet. Ist auch viel am Telefon. Da muss man den Kindern (vor allem dem Kleinen) auch erstmal klarmachen, dass es nicht jederzeit ins Büro rein kann.


      Aber zum Tagesablauf: Ich lass die Kinder schlafen. In der Zeit arbeite ich schon mal. Ich kann allerdings grundsätzlich arbeiten, wann ich möchte. Ich mach auch mal abends um 23:00 noch was. Aber telefonieren kann ich natürlich auch nur zwischen 08:00 und 17:00. Mein Mann fängt früh an, kann um 16:00 dann Feierabend machen.


      Meine Tochter hat Hausaufgaben für ca. 3 Stunden täglich. Und ich bin manchmal auch genervt, weil ich nicht innert 3 Sekunden sehe, was sie machen muss. Aber es wird besser, man wächst da rein. Sie sitzt bei mir am Tisch und macht die Hausaufgaben so in 3 Schichten, am besten pro Fach. Dazwischen spielt sie (allein oder mit ihrem Bruder), sie sind im Garten, basteln, wir essen zu Mittag. Abends lesen wir noch zusammen.


      Ich verstehe wirklich das Probem mancher Damen hier nicht. Man hat ja wirklich Freizeit genug, um mit dem Kind noch Hausaufgaben zu machen und etwas zu erklären. Man kann es sich einteilen.


      Ab morgen hängen wir an einer App, mit der Infos und Hausaufgaben übermittelt werden. Das lässt mich auch darauf schliessen, dass die Schulen noch länger zu bleiben werden.


      Am Freitag habe ich die ganzen Hausaufgaben der Lehrerin übermittelt. Am Samstag kam alles korrigiert zurück. Sie hat meine Tochter gelobt, wie (O-Ton) fleissig und sorgfältig sie alles erledigt hat und man sehe, dass sie von uns super unterstützt würde. Über den Satz habe ich mich noch etwas gewundert. Nachdem was ich hier lese nicht mehr.

        Eben, 6h täglich, merkst du selber, ne?
        8h Arbeit, wo man auch arbeiten muss und dann noch 6h Schule mit neuem Stoff abfangen! Super Plan. In vielen Firmen kann man eben nicht abends 23 Uhr arbeiten, weil man sich auch zu Hause an die normalen Büro-Öffnungszeiten halten muss. Wenn der Chef anruft und ich permanent mit etwas anderem beschäftigt bin, als mit der Arbeit, wie lange schaut er sich das dann wohl an?
        Mal davon abgesehen, dass es nicht angehen kann, dass ich jetzt zu Hause auch noch Lehrer sein muss, der neuen Stoff vermittelt. Kann ich nicht, will ich auch nicht, sonst hätte ich den Beruf ergriffen.

        grazia_12329395

        Nicht nur im Norden. Wenn die Schule jetzt nur 3 Wochen ausfallen würde, ok. Aber wenn es (wie viele vermuten) länger dauert, würden ganz viele Schüler in "wichtigen" Klassen benachteiligt werden.


        Klar, mit jeder Woche organisiert sich die Schule auch besser, aber bei allem was die Technik zu bieten hat, darf man nicht vergessen, dass nicht alle Haushalte darauf eingerichtet sind.


        Aus den Infoschrieben unserer Schule kann man entnehmen, dass noch nicht mal alle einen Drucker Daheim haben.

        ogden_18837382

        Ich habe auch nicht mehr Freizeit, aber auch nicht weniger.


        Wer Homeoffice macht und Kinder hat, spart aber auch Zeit. Man muss sich morgens nicht herrichten wie sonst (Anziehen und Haare machen reicht), man muss nicht die Kinder schulfertig machen, keine Essensboxen herrichten etc.

          user74306

          Naja, aber wieviel Zeit spart man da schon? Also ich höchstens eine Stunde. Essen wollen die Kinder ja dennoch was. Das reißt es nicht raus.

          lisath

          Und was ändert sich für dich, wenn Corona vorbei ist? Du scheinst aktuell nicht zu arbeiten und auch kein Schulkind zu haben. Habt ihr Ausgangssperre?

            user74306

            Also Deine Kinder beschäftigen sich demnach problemlos selbst und platzen nicht alle halbe Stunde in Dein Arbeitszimmer, während Du gerade in einem Telefonat mit Kunden hängst, Dein Jüngeres meckert nicht rum wenn Du Dich insg. 3h mit den Aufgaben des Schulkinds beschäftigst, und Essen / Einkäufe / Haushalt erledigen sich von selbst?

              sl`ine_12046728

              Weisst du, so wie ihr das darstellt, seid ihr die Einzigen im Land, die diese Situation haben. Die Schulen sind doch überall zu, viele Eltern im Homeoffice (so soll es ja auch sein bei denen, die können). Man hört übrigens sofort, dass jemand im Homeoffice ist, weil oft anderes Telefon und anderer Raum.


              Doch, der Kleine kreischt auch mal. Und dann? Wie gesagt, weiss doch jeder, wie die Situation im Moment ist. Viele fangen dann von ihrer eigenen Situation an zu erzählen, ich lerne die Leute kennen wie nie zuvor. Aber ja, beide können sich auch gut selber beschäftigen. Zusammen, aber auch alleine.


              Und ich beschäftige mich eben nicht 3 Stunden mit ihren Hausaufgaben, niemand muss das. Ich erkläre Neues oder wenn sie etwas nicht versteht, den Rest macht sie selber und so soll das auch sein.


              Haben sich Einkäufe und der Haushalt denn vor Corona von selber erledigt bei dir? Hattest du eine Putzperle, die nun nicht mehr kommt? Also ich nicht ;-)


              Aktuell fahr ich freitags ein paar Stunden ins Büro, um mich mal wieder sehen zu lassen und mit meinem Chef zu quatschen. Danach fahr ich Einkaufen, für 3 Parteien.

              sl`ine_12046728

              Ein Wunderkind 😉 hab grad mit meiner Mutter telefoniert da fiel meiner jüngsten dies und jenes ein wäre das jetzt ein geschäftliches Telefonat gewesen, hätte ich erstmal erklären müssen warum ich mit 2 Personen gleichzeitig spreche.

              • user74306 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                gulla_19467538

                Nein, sie ist kein Wunderkind. Und deine Mutter ist auch kein Kunde und deine Tochter weiss das auch. Trau deinem Kind ruhig etwas mehr zu ;-)

                  Also du bist es ja, die jetzt über völlig andere Lebenssituationen spricht. Schau dir bitte nochmals an, wo und mit wem es losging: Homeoffice, 1 Schulkind. Also auch du hast eine völlig andere Konstellation. Was regst du dich also auf, ich hab immer gesagt, man solle mal an die mit mehreren Kindern denken.


                  Ich hab hier im Ort eine Familie mit 4 Schulkindern, Haus, Garten und allem was dazugehört. Hab sie die Tage angerufen und sie hat sich NICHT beschwert, denn sie seien gesund und haben keine finanziellen Einbussen.


                  Und das ist halt der Punkt, ich und genügend andere wissen halt, was wirklich wichtig ist. DARÜBER sollten wir hier mal sprechen. Das Einzige, was zum "kotzen" ist, ist euer Selbstmitleid und Egoismus.

                    Wir sind sicher nicht die einzigen, die hier meckern. Ich habe ähnliches auch von anderen eltern, Freunden, Kollegen und sogar meinen Chefs gehört. Aber vllt stellen wir uns alle wirklich nur an ;) Dass man sich in solchen Zeitem schnell überfordert fühlt, ist doch auch normal. Klar hat man evtl (noch) kein Corona, aber wir haben dennoch alle Sorgen, ungewohnten, auch seelischen, Stress und dann dazu eine Ungewissheit. Hier jetzt allen, die sich so fühlen, zu unterstellen, sie jammern nur und würden sich anstellen, ist einfach falsch und mies. In so einer Situation sollte man sich auch einfach mal ohne Vorwürfe auskotzen können.

                    • user74306 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                      ogden_18837382

                      Deutschland hinkt der ganzen Corona Sache ja etwas hinterher. Warte mal noch 2-3 Wochen, bis dann alle jemanden kennen, der es hat (hatte) und davon erzählt. Vielleicht kennt man sogar jemanden, der gestorben ist. Und man wird ganz viele kennen, die es finanziell ruiniert hat.


                      Ich bin seit Wochen (auch beruflich) etwas näher an der Sache dran. Vielleicht sehe ich deshalb etwas klarer und finde es einfach peinlich, wie man sich hier beschwert über eine Situation, die ganz viele betrifft und in ein paar Wochen hoffentlich vorbei sein wird.