• Sex & Verhütung
  • Studie Pornografiekonsum mit Gewinnspiel (100 Euro) (vom gofeminin Team genehmigt)

arden_19684092

Also ich werde von keiner Firma gesponsert, das ist ein rein studentisches Projekt. Die Erhebung findet vor dem Hintergrund statt, dass mit der neuen Klassifikation der WHO (dem ICD 11) erstmals zwanghaftes Sexualverhalten diagnostiziert werden kann. Ein Ziel der Untersuchung ist es einen EInblick zu erhalten ob und wie häufig der exzessive Konsum von Online-Sexualität (also auch Pornos) in der Bevölkerung vertreten ist.
Liebe Grüße

    duygu_19543532

    Da die Fragebogendaten getrennt von den Gewinnspieldaten gespeichert werden und es daher sowieso nicht zurückverfolgbar ist wer wie geantwortet hat, spielt es keine Rolle vie viel konsumiert wird. Der Gewinner wird zufällig gezogen.
    Liebe Grüße

    zauderer22

    Da hast du vollkommen recht, durch den englischen Fragebogen schränkt man die Stichprobe ein. Da es sich hierbei jedoch um eine Verlaufsstudie handelt, musste der Fragebogen ident mit dem der Vorgängerstudie sein um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
    Das vorangegangene Projekt wurde auch im deutssprachigen Raum mit englischsprachigen Instrumenten durchgeführt.
    Für eine repräsentative Erhebung in Österreich oder Deutschland ist dieser Fragebogen ist somit nicht geeignet, aber diesen Anspruch hat das Forschungsprojekt nicht.
    Danke für das Feedback und liebe Grüße

      fila_19584726

      Interessant. Unter welchen Voraussetzungen gilt Porno-Konsum als zwanghaft? Und ist "zwanghaft" gleich "krankhaft"?


      Ich meine, ich esse zB oft dreimal am Tag und Essen hat für mich einen hohen Stellenwert. Wäre das auch schon zwanghaft?


      Und wie sieht das mit exzessiv betriebenen Ersatzhandlungen für Porno-Konsum aus, zB dem exzessiven Schreiben in einem Forum für Sex und Verhütung, getrieben vom Bedürfnis nach wildem Kopfkino?


      Spaß beiseite: Hatte heute im Bus zur Klinik zwecks Wundkontrolle einen vor mir sitzen, der auf dem Smartphone ein Filmchen laufen liess, auf dem eine Frau ihre Brüste entblöst hat.


      Ich weiss ja nicht, wie oft der sowas schaut, aber die Situation, dass er das im fahrenden Bus betrachten musste, wo im übrigen Handys und Smartphones etc ausgeschaltet sein sollten, fand ich dann irgendwie doch schon eher nicht alltäglich.


      Und was sagt es über mich und die Selektivität meiner Wahrnehmung aus, dass ich das überhaupt in diesem Grade wahrgenommen habe anstatt es in einer oberflächlichen Wahrnehmung dabei zu belassen, dass da halt ein Blödmann sein Smartphone checkt obwohl man das im Bus nicht darf? ;-)

        Also eigentlich ist meine Antwort auf diese Studie einfach nur no. ;)

        arden_19684092

        Also zur ersten Frage: Die Debatte über die Terminologie für die Störung zieht sich schon ziemlich lange. Abgekürzt gesagt (und ohne darauf einzugehen ob das Verhalten jetzt eine Sucht oder ein Zwang ist) ist der zwanghafte oder störungswertige Konsum der, ab dem man dadurch ein Leiden erfährt. Eine Grenze zu ziehen was eine Störung ist und was nicht ist im psychischen Bereich sehr schwierig. Die genauen (vorläufigen) Kriterien für zwanghaftes Sexualverhalten verlinke ich dir hier (Quelle WHO) ">https://icd.who.int/browse11/l-m/en#/http://id.who.int/icd/entity/1630268048


        Ja ob das Verhalten der Person im Bus schon "krankhaft" ist oder nicht, kann man natürlich nicht so oberflächlich bewerten. Wie du schon selber sagst ist es aber auf jeden Fall nicht alltäglich.


        Und ja das man sexuelle Reize selektiv stärker wahrnimmt haben sich Werbeindustrie usw. schon zu nutzen gemachtn. Die Redewendung "sex sells" gibt es ja nicht ohne Grund ;)


        LG

        fila_19584726

        Verstanden. Die Studie hat dennoch eine sinnvolle Aussagekraft - im deutschsprachigen Raum etwas weniger.


        Ok.

        zauderer22

        Vielleicht ist die Einschränkung gerade das Ziel?
        Ansonsten sollte man sich über die Empirik erstmal keine Gedanken machen, das hat der/die Befragende sicher gemacht und wenn nicht, wird er/sie das schon in der Auswertung merken. Da es hier allerdings um eine Masterarbeit geht, würde ich davon ausgehen, dass die Selektion entweder keine Rolle spielt oder gewünscht ist.

        arden_19684092

        Soziokulturellen Wissenschaftlern. Man kann damit Fragen beantworten wie:
        Wie beeinflusst Pornografiekonsum das persönliche Leben?
        Ist hoher / niedriger Pornografiekonsum eventuell etwas, worüber man sich verhaltenstherapeutisch Gedanken machen muss?
        Warum konsumieren Menschen Pornografie?


        etc. pp.

        Es gibt bestimmt Stellen, wo man sich über den Konsum an sich erkundigen kann. Gibt ja Verkaufszahlen und sowas. Aber das zeigt wohl nicht auf ob sich da Mann oder Frau was anguckt.