eleyna_11897496Ich weiß zwar nicht warum ich ein Axtschwinger sein soll...aber ich verstehe deine Ansicht und deine Argumente.
PPD betrifft wirklich viele Frauen. Es sollte kein Tabu mehr sein...aber wir leben auch in einer Zeit in der sehr hohe Anforderungen an neue Mütter gestellt werden. Diese Anforderungen sind teilweise schon unmenschlich.
Ich habe das erst richtig mitbekommen als eine Freundin von mir (mit einer psychischen Krankheit die mit Medikamen behandelt werden muss) ein Kind bekommen hat.
Sie konnte die Medikamente während der Schwangerschaft nicht nehmen und es war von Anfang an klar, dass sie nicht stillt und ihre Medikamente sofort wieder ansetzt.
Man hat sie im Krankenhaus wirklich bearbeitet und versucht zu überreden das stillen zu probieren, man hat ihrem Kind keine Flasche gegeben. Ihr Mann musste die Milch kaufen und mitbringen. Von ihrer Schwiegermutter will ich gar nicht reden...die hat sie noch wochenlang damit gequält, dass sie nicht das beste für ihr a Kind tut.
Diese Frau ist ganz offen mit ihrer psychischen Krankheit umgegangen und das war das Resultat.
Man darf auch nicht vergessen. Es gibt verschiedene Ausprägungen von PPD und in sehr sehr seltenen Fällen auch post partum psychosis.
Bei einer sehr stark ausgeprägten PPD oder PPP kann man evtl. nicht an die Kooperation der Patientin appellieren....oder das wird wenig bis keinen Erfolg haben.
Der TE sollte natürlich zuerst versuchen mit seiner Frau zu reden, zu versuchen sie zu einem Arztbesuch zu bewegen, evtl. jemanden ins Boot holen dem sie vertraut.
Alle diese Dinge sind sehr wichtig und wurden anscheinend noch nicht probiert.
Wie in allen Fällen gilt natürlich auch hier, dass Angehörige auch auf sich selbst schauen dürfen.