tahnee_12117418eines zeigt dieser Thread vor allem:
dafür, dass postnatale Depressionen bei 10-15% (sind zumindest die Zahlen, die in dem Link genannt werden, den ich oben gepostet habe) der Geburten auftreten, gibt es verdammt wenig Allgemeinwissen und irrsinnig viele Vorurteile.
So wird das bestimmt nicht besser, Mädels!!!
Das ist nun wirklich kein exotischer Einzelfall, es kann jede von uns treffen und mit alles andere als geringer Wahrscheinlichkeit.
Und jetzt an die "Axtschwinger" hier mal klipp und klar - und da zähle ich Dich @Eva jetzt auch mit rein, sorry - überlegt Euch mal ganz in Ruhe, was solche Aussagen machen.
Selbst wenn wir mal nicht "nimm das Kind und renn weg" sondern "die Betroffenen sind das Problem, weil sie nicht kooperieren" nehmen...
Wir können alle keine Diagnose stellen, es ist nur eine VERMUTUNG.
Wir kennen die Frau des TE nicht, ihre Persönlichkeit nicht. ihre Situation nicht.
Tut das not, den TE noch panischer zu machen? Tut das not, jeder Frau die das liest, zu suggerieren, wenn es sie trifft, wird sie quasi zum Psycho, mit dem niemand mehr etwas zu tun haben will und sollte?
Was ist das WICHTIGSTE bei einer postnatalen Depression? Auf die Anzeichen zu achten und so früh wie möglich gegenzusteuern. Gerade im Vergleich zu jeder anderen psych. Erkrankung sind die Chancen auf vollständige Heilung hier eigentlich super!
Was hilft dabei? Wissen, Information. Aber doch bitte nicht so, dass das so aussieht, dass man um jeden Preis vermeiden möchte, das bei sich zu entdecken! Und genau das tut ihr hier gerade!
Ja, es ist schwer, das "von innen" zu erkennen. Weiß ich sooooo viel besser, als ich es je wissen wollte. Weil sich für die Betreffenden nicht sie selbst verändern, nein, aus der Perspektive ändert sich die ganze verdammte Welt und man reagiert nur.
ABER, wenn man WEIß, dass so etwas passieren kann, dann ist es um Welten leichter, das eigentliche Problem zu erkennen und zu akzeptieren, wenn plötzlich die ganze Welt verrückt wird!
Wenn man WEIß, dass man dem nicht ausgeliefert ist, dass es kein kranker-Psycho-Mist ist, sondern etwas, was 10-15% (!!!) der Frauen nach der Geburt durchmachen, dann hilft es auch, sich auf die Schritte einzulassen, die zur Heilung nötig sind.
Das alles würde das "blocken" deutlich reduzieren.
Je mehr Schreckgespenst darum hingegen aufgebaut wird, desto schlimmer für die Betroffenen, ihre Familien - und die Kinder.
Noch mal: es kann JEDE von uns treffen und das noch nicht mal unwahrscheinlich.
Also mal halblang Mädels, fahrt mal runter und ersetzt Vorurteil und Schreckgespenst durch Information.
Und @TE: geht erst mal zum Arzt, lasst eine Diagnostik machen und Euch dann beraten.