• Mein Baby
  • HILFE! Kind, 2einhalb, beißt in Kita

Hallo ihr Lieben,


ich brauche eure Erfahrungsberichte.


Meine Tochter, 2einhalb, geht in eine Kita, wo sie in einer Gruppe von 11 U3 Kindern mit 2 Erzieherinnen ist.


Nun wurde uns in einem Gespräch (über etwas völlig anderes) ganz nebenbei erzählt, dass unsere Tochter beißt und sich schon andere Eltern beschwert hätten.
Ich habe keine Ahnung, wie lange das schon geht. Diese Woche hat sie 2x gebissen, wohl in der Kuschelecke beim Buchlesen mit einem anderen Kind. Sie war hinterher wohl selber immer sehr bestürzt darüber, dass das andere Kind weint. Mehr weiß ich nicht mal (warum, wieso weshalb, welche Situation...). Sie beißt nur die Kleinen, bei den Großen ist sie ganz lieb.


Die Erzieherinnen meinen es würde an meiner erneuten Schwangerschaft liegen (Risikoschwangerschaft, musste in den ersten 3 Monaten viel liegen), sie könnten meine Tochter nunmal nicht 1-zu-1 betreuen, wären auch unterbesetzt und wir müssten zu Hause mehr dagegen tun.


Ich bin verzweifelt und weiß nicht weiter. Sie beißt nur in der Kita, im privaten Umfeld gar nicht. Wir holen sie im Moment jetzt auch schon immer ganz früh ab, damit sie Mittagsschlaf hält (tut sie in der Kita nicht) und damit sie mehr Zeit mit mir hat, ich mehr auf sie eingehen kann, die Bindung noch mehr stärken kann, mögliche Verlustängste minimiere, wir reflektieren die Vorfälle und reden viel mit ihr.


Wer von euch hatte auch einen kleinen "Beisser"und was hat bei euch geholfen?


Helft mir, ich weiß nicht weiter!

    imme_12142708

    Das muss gar nichts mit deiner Schwangerschaft zu tun haben. Das Beissen kommt in Krippen total oft unter den Kindern vor.

    Man kann auch nur IN der Situation reagieren. Wenn sie das nicht zu Hause macht, kannst du da selber nicht viel gegen tun.


    Meine Vermutung ist, dass sie sich von den kleineren Kindern bedroht fühlt. Die sind oft noch tapsig, können sich sprachlich nicht ausdrücken und kommen ihr vielleicht oft zu nah. Und sie weiß sich nicht anders zu helfen.


    Es ist an den Erziehern herauszufinden in welchen Situationen sie beisst und diese zu entschärfen. Und natürlich auch deiner Tochter andere Lösungswege aufzuzeigen.


    Natürlich kannst du mit ihr darüber sprechen, aber bei so kleinen Kindern ist handeln in der entsprechenden Situation eben sinnvoller.

    Vielleicht hilft ein Integrations-Antrag, damit die Gruppe kleiner wird und dein Kind nicht so überfordert ist?


    Da gibts ganz tolle Fördermöglichkeiten für behinderte/v. Beh. bedrohte Kinder im Kiga für solche wie dein Kind.


    Oder Erziehungsberatung und Familienhilfe vom Jugendamt?


    Die können dich bestimmt beraten und dir Hilfestellung geben :BIEN:

    • jennisil hat auf diesen Beitrag geantwortet.
      joie_18825562

      Integrationsplatz weil das Kleinkind beißt?? Das machen sehr viele Kinder in dem Alter und sind Phasen, die irgendwann vorbei gehen. Sie können Ihre Gefühle noch nicht richtig verarbeiten und brauchen ein Ventil. Mehr als Zuhause immer wieder zu sagen, dass man nicht beißen soll, kann man nicht machen, wenn es da nicht auftritt. Da müssen dann wirklich die Erzieherinnen in der kita ran.

        Ich bin nicht schwanger und mein Sohn beißt auch. Es ist schrecklich für alle Betroffene, aber leider auch nicht gänzlich zu verhindern.


        Mir tut es auch immer schrecklich leid, weil beißen auch so schmerzhaft ist. Hatte auch immer so große Angst, dass er dadurch zum schwarzen Schaf wird und niemand mehr mit ihm spielen will. Aber Kinder sind scheinbar sehr viel nachsichtiger, als wir großen. ;)


        Bei meinem Sohn (2 Jahre 8 Monate alt)wird es jetzt gerade aber auch besser. Jetzt kann er nämlich besser sprechen und dadurch sich auch verbal ausdrücken und nun kommt es auch schon viel häufiger vor. Er sagt jetzt eben auch Ruhe, oder wenn ihm was weh tut oder wenn er raus will oder müde ist...

        Du könntest ja auch Hausfrau sein und dein Kind den ganzen Tag selber betreuen. 2 und 1/2 Jahre Alt finde ich zu früh um von der Mutter weg zu sein. Frühstens mit 4 Jahren würde ich ein Kind in den Kindergarten geben, vielleicht auch gar nicht.

          kyle_18821198

          Hast du einen reichen Mann? Nicht jeder kann sich allein finanziell leisten bis zum vierten Lebensjahr zu Hause zu bleiben.


          Abgesehen davon gibt es auch Kinder in dem Alter, die zu Hause betreut werden und auch beißen.

            Bevor mein Großer in den Kiga kam, habe ich mir nicht vorstellen können wie sehr Kinder von Kitas profitieren! Bei kleinen Babies seh ich das immer noch kritisch, aber manchmal geht es halt auch nicht anders. Geld braucht man ja auch.
            Aber ich denke auch, dass das Beissen mit Überforderung zusammenhängt. Die Kleineren sind noch unbeholfen und sprachlich noch nicht so weit und die Große weiss sich in solchen Situationen halt nicht anders zu helfen und beisst. Klar kann man das auch zu Hause ansprechen, aber zielführender wäre es immer gleich in der Situation zu reagieren und andere Lösungen aufzuzeigen bzw. zu trainieren.

            imme_12142708

            Oh Meine Güte.
            Also Erzieherinnen in allen Ehren, mitteilen muss man so etwas auch, und schön ist das für das Gebissene Kind auch nicht.
            Trotzdem muss man sich da jetzt als anderer Elternteil nicht riesig aufregen, dass einzige was wirklich gut anschauen sollte ist bei tiefen Bisswunden, wie sie verheilen, da durch den Speichel Infektionen entstehen können.
            Denen ihre Kinder machen das auch mal, oder eben etwas anderes.


            Was mich mitterweile so extrem nervt, ist das inzwischen alles heute nur noch analysiert, diagnostiziert, prognostiziert und pathologisierst wird.


            Aber Vorsicht, falls doch mal etwas Handfests bei einem Facharzt rauskommen sollte, dann wird man im Gegenzug beschossen, ob man dem von der Pharmaindustrie versklavten Doktor wirklich glaubt und man seinem Kind Drogen geben will, man es vielleicht lieber statt impfen mit veganen Dinkelbällchen im Mondlicht bestäubt um Auitsmus von ihm abzuwehren, weil Mama da besonders gerne Free Bleeding betreibt.


            Sobald heute ein Kind vom kleinsten Quentchen des Normalen-Normals abweicht steht es schlimmer unter Beobachtung, wie ein Gefährder beim BKA.


            Pass bloß auf, heute beißt sie noch und morgen zieht sie in den Heiligen Krieg.


            Ne, vielleicht kann ich es auch nicht mehr hören, weil ich selbst einen sehr guten Grund dazu habe und wir leider am eigenen Leib erfahren wie schlimm das ist,wenn man alles negativ sieht und so nur noch mehr Schaden am Kind anrichtet.


            Da kommt eine stinknormale Erzieherin an und stellt schon mal eine Psychoanalyse auf.
            Nächstesmal drückst du ihr einfach noch ein paar Holztiere in die Hand, damit sie die ihren Familienmitgliedern zuordnen kann.


            "Ja Frau Hammer-Nagelklopfer, ich zeige ihr doch nur The Walking Dead, wenn ich gerade meine Crack Pfeife rauchen will. Ist gut, ich mach dann mit was anderem weiter."


            Und klar es gibt Eltern denen alles schnurz ist, Ihr Kind ist immer unschuldig.
            Da wird im Leben weder nach rechts, links noch nach oben oder unten geschaut.
            Ich, mein Kind und die Welt-
            Komischerweise werden die nie soviel angesprochen.
            Da ist es dann Kreativ wenn Hektor in die Puppenecke pinkelt.


            Deine Tochter beißt, weil sie sich weiterentwickelt. Sie testet eben aus, wie Mitmenschen reagieren. Ist nichts schlimmes gehört dazu.
            Wenn man etwas lustiges macht, dann lacht einer, wenn jemand sie weh tut, dann weint er.


            Sie reagiert doch richtig hinterher. Sie empfindet bei Schmerzen anderer Empathie.
            Bedenklich wäre es wenn sie nie so reagieren würde und immer wieder aufs neue andere Kinder ärgert und quält.


            Und sinnigerweise kann man so einem jungen Kind auch nur vermitteln, dass es nicht geht, wenn es direkt passiert.
            Hinterher bringt das nichts mehr.

              nekoda_18773823

              Drittletzter Absatz: ..."wir reflektieren die Vorfälle und reden viel mit ihr."


              Dein Kommentar: "na hast du schon mal mit ihr darüber gesprochen?"


              Und jetzt sag nochmal, du liest echt bis zum Ende aufmerksam....🙄

                Aber zum Thema: Ja, Kinder, die sich verbal noch nicht gut ausdrücken können, tun das in anderer Art und Weise, weil es ganz natürlich ist, seine Emotionen kommunizieren zu wollen. Manchmal leider auch auf ungute Art und Weise und das hat auch nichts mit der neuen Schwangerschaft per se zu tun.
                was mich wundert, ist, dass die Erzieherinnen da echt schlecht reagieren. Gerade beim Vorlesen in der Kuschelecke sind eher weniger Kinder dabei, da kann man sowas schon unterbinden, wenn man es doch weiß. Zudem, das wurde ja auch gesagt, vor allem in der Situation reagieren ist wichtig, denn zuhause dann megaoft erklären, bringt einem 2-Jährigen nichts, weil es das nicht zusammenbringen kann. Ich fänd es wichtig, dass die Erzieher eine Alternative anbieten, zB ein Beißkissen oder später dann evtl. eine Runde irgendwohin sausen, sodass klar wird: Emotionen sind okay, aber wir müssen sie sozialkonform ausdrücken lernen.
                Absehen solltet ihr von Bestrafungen und "Zurück-Geben", das wäre sehr ungut, denn Wut, Angst etc. sind ja durchaus wichtige Gefühle.
                Und davon abgesehen, es ist NICHT eure Schuld, dass die Kita unterbesetzt ist! Wenn sie sich darauf rausreden und dann noch meinen, euer Kind braucht wegen eines relativ normalen Entwicklungsschritts 1:1-Betreuung, dann sollten die Damen nochmal über ihre Berufswahl nachdenken. Für mich klingt das eher so, als dass doch dein Kind wieder zuhause bleiben könnte, du bist ja nicht berufstätig, hieße für die Einrichtung weniger Arbeit. Ist ne fiese Masche, die aber öfter abgezogen wird, weil die Einrichtungen am Personal sparen...
                Ich wünsch dir trotz Schwangerschaft gute Nervenund lass weder dich noch dein Kind abstempeln!

                jennisil

                Und das Ventil sollen andere Kinder sein?


                Genau, da müssen Erzieherinnen dran. Und das geht nur mit einem Integrations-Status für behinderte/v. Beh. bedr. Kinder.


                Oder eben die anderen vorgeschlagenen Hilfen von mir.

                  joie_18825562

                  Sag mal weißt du eigentlich was du da gesunden Kindern antun würdest? Du würdest diesen Kindern eine ernsthafte Entscheidung auflegen, die sehr sehr sorgfältig getroffen werden muss. Ich habe zwei Kinder mit einer solchen Behinderung.
                  Dadurch haben wir zwar gewisse Vorteile, aber wenn es anders ginge wäre es mir lieber gewesen.


                  Man kann doch nicht einfach mal so, nur weil ein Kind gerade seine Entwicklung auf diese Art durchmacht es für seelisch behindert erklären lassen oder davon bedroht!.
                  So was ist bis zu einem bestimmten Grad völlig normal.


                  Auf die Art hilft man nämlich niemandem,sondern siebt die aus, die man gar nicht bei sich haben möchte.


                  Wow, ehrlich. Jemandem nicht zu diagnostizieren und korrekt behandeln ist genauso falsch wie einen mit einer erdachten zu schädigen.

                    sanjay_18500776

                    Aussieben? Ich siebe hier ganz bestimmt nicht aus. Das bist wohl eher du.


                    Wenn man solche Probleme mit seinem Kind hat, dass es andere Kinder ernsthaft verletzt, dann muss man sich nicht schämen, wenn man sich beim Jugendamt Hilfe holt. Oder anderweitig Hilfe holt.


                    Ich bin ganz dafür, dass man solche Kinder eben nicht aussiebt, sondern in den Kiga integriert. Und warum diese Möglichkeit nicht nutzen?


                    Ich kanns fast nicht glauben, dass du behinderte Kinder hast. Dann wüsstest du, dass man nicht ohne Weiteres so nen Status bekommt.