Ein sehr interessantes Thema.
Da Verhütung bezüglich einer Schwangerschaft bei mir kein Thema ist, brauche ich mir da auch keine Gedanken zu machen, lediglich was Krankheiten angeht bräuchte ich dann eben Lecktücher und ähnliches. Ich habe aber dennoch einige Male die Pille genommen, aufgrund meiner Menstruation, um diese auszuschalten und bisher nie Probleme gehabt.
Irgendwann setzte ich diese ab und vor kurzem wollte ich wieder damit anfangen aber nicht zwangsläufig um meine Menstruation auszuschalten.
Als ich dann über einige Bücher gestolpert bin, machte ich mir Gedanken und mir kam die Erkenntnis, dass sie nun mal zu mir als Frau gehört und ich damit noch offner umgehen kann und sollte und habe mich dann eigentlich gegen die erneute Einnahme entschieden.
Leider habe ich sie mir dann doch verschreiben lassen (warum auch immer) und ich hatte Nebenwirkungen aus der Hölle, wobei ich das Präparat bereits damals genommen habe, ich setzte sie schleunigst ab und mein Körper hat sich nach einiger Zeit wieder eingependelt. Nun warte ich auf meine Periode und möchte keine künstlichen Hormone mehr nehmen, was aber nicht unbedingt an den Nebenwirkungen lag, sondern an meiner neuen Erkenntnis.
Ich verteufel die Pille deswegen aber nicht, ich rede sie aber auch nicht schön, ich sehe sie nach wie vor, mit neutralen Augen. Leider sind die Fronten zwischen den Gegnern und den Befürwortern verhärtet und beiläufig wird immer gestichelt (in Büchern etc.). Jeder urteilt da aufgrund seiner eigenen Erfahrungen aber auch aufgrund von Fremderfahrung, was ja per se nicht schlechtes darstellt.
Frauenärzte sollten definitiv immer aufklären, egal ob man zum ersten Mal künstliche Hormone einnimmt oder zum x-ten Mal. Es gibt da vorbildliche Ärze, die machen ne Anamnese und Untersuchungen aber andere sind da etwas "schlampiger". Zum Glück kann man sich im Zeitalter des Internets schlau machen und notfalls ne Zweitmeinung einholen aber Mädchen/junge Frauen brauchen den Frauenarzt unbedingt. Ich muss aber auch sagen, dass Mädchen/Frauen anscheinend aber auch nen bissl Bequem sind, keine oder nur wenig Aufklärung stattfindet oder sowas in der Art. Man kann den Arzt doch mit Fragen löchern, die Packungsbeilage lesen, andere Damen aus dem Umfeld befragen etc.. Ich sehe also nicht nur den Arzt in der Verantwortung, man trägt diese vorallem selbst.
Diverse Methoden zur Verhütung gibt es zu hauf, man muss die richtige für sich finden (zusammen mit dem Arzt). Mädchen/jungen Frauen würde ich so einige nicht anraten, dazu zählen definitiv die Pille und NFP. Da sie aus den falschen Gründen verschrieben werden, die Damen sind doch noch voll in der Pupertät, da kann man doch mit der Pille nicht so in den Zyklus eingreifen, welcher sich erst mal einpendeln muss. Sie müssen doch ihren Körper kennenlernen. Und gerade weil sie ihn noch nicht kennen und sich sowieso in einer Phase des Umbruchs befinden, kann man ihnen auch nicht einfach NFP empfehlen. Natürlich ist das eine persönliche Entscheidung der Betroffenen und diese sollte respektiert werden.
Ich würde NFP aber generell nicht anraten wollen, da diese Methode für mich eher ein Enthaltsamskeitskalender ist, als ne wirkliche Verhütungsmethode und man bedenke so einige Schwankungen im Zyklus und andere Faktoren. Und da es hier auch aufkam, dass man mit NFP seinen Körper bzw. Zyklus besser kennen lernt, man sollte ihn bereits vorher kennen, sonst kann es zu Schwierigkeiten kommen. Und Zyklusstörungen bekommt man mit dieser Mehtode auch nicht in den Griff, wie soll sie z.B. bei Endometriose helfen?!
Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich generell keine Empfehlungen geben würde, zumindest nicht ohne genauere Infos. Das ist eben ne Individualentscheidung, man kann nur anhand persönlicher Erfahrung berichten. Allerdings scheinen viele bei Verhütung hauptsächlich an Schwangerschaft zu denken und vergessen die Krankheiten und da hilft eben nur nen Kondom, alternativ kann man sich testen lassen.