Frage

Auch ich bin eine "unglückliche" Geliebte und würde gern einen Schlussstrich ziehen, kann es aber leider "noch" nicht.
Was ich von euch wissen möchte, ob eure Geliebten mit euch auch mal etwas unternehmen wie z. B. ins Kino oder ins Theater gehen?
Meiner kommt nur hierher; wir gehen ins Bett und dann entschwindet er wieder in sein häusliches Nest und spielt dort und vor der Familie den "braven Ehemann".

Am Anfang
als ich noch keine eigene Wohnung hatte, sind wir etwas trinken gegangen.
Aber nun ist es ja sehr bequem. Er will zwar nie etwas essen oder trinken - höchstens einen Tee, aber das war es.
Ich habe am Anfang oft gefragt, ob wir etwas unternehmen wollen. Aber da kam nie eine passende Antwort oder höchstens "ja was denn"?
Außerdem hat er ständig Angst, gesehen zu werden! Das ärgert mich auch, denn er arbeitet lediglich in dieser Stadt; ich habe aber hier mal mit jemanden zusammen gewohnt.
Wenn ich etwas zu sehr in meine problematische Situation einsteige ist er beleidigt und schreibt einige Tage keine mail mehr. Einmal hat er sogar die Beziehung beenden wollen. Später sagte er mir, dass er es mir leichter machen möchte, mich zu trennen. Er versteht mich aber er kann nichts ändern.

Du bist zu beneiden?
Soweit möchte ich auch kommen, dann wäre ich wohl nicht total unzufrieden. Aber so muss ich mir anhören, was er alles unternommen hat (mit seiner Frau, die er ja angeblich nicht liebt!!!)

Egoist
manchmal möchte ich ihm meine Gedanken, dass er nur Sex will und sich auch aus dem Grund jemanden gesucht hat und ausgerechnet ich mich auch noch ihn in verknallt habe so schreiben und noch so einiges egoistisches Verhalten. Dann aber habe ich Angst, gar nichts mehr von ihm zu hören. Er hat mir z. B. nicht seine Hilfe bei meinem sehr schwierigen Umzug angeboten und als ich mir vor ein paar Wochen den Arm gebrochen habe, kam auch kein Hilfsangebot. Eigentlich müsste ich ihn verachten. Warum mache ich das bloß noch mit? Ich kann mich manchmal selber nicht verstehen.
Ist doch verrückt oder?

Manchmal handlungsunfähig!!!
erst einmal vielen Dank für die Antworten. Langsam merke ich, dass ich mich dadurch etwas gestärkt fühle und hoffe sehr, dass ich endlich die Kraft haben werde, diese kräftezehhrende Beziehung (die eigentlich keine ist) zu beenden. Ständig denke ich an eine mail, die nicht kommt oder andere Liebesbeweise, die erst recht nicht kommen. Das schon seit so langer Zeit. Ich möchte endlich wieder "normal" leben. Vielleicht hätte ich mich gar nicht trennen sollen. Manchmal bin ich sehr verzweifelt über meine dumme Handlungsweise!
Sollte ich ihm evtl. das alles zum Abschied schreiben? Oder wäre es besser, mich einfach nicht mehr zu melden?
Deine Meinung ist mir wichtig.

Entscheidung
Die Chance von der du sprichst werde ich nicht haben. Er hat sich entschieden und ich bin nur für seine "Entspannung" zuständig. Er ist halt sehr zärtlich und kann sich wohl "einschmeicheln", das ich anders interpretiert hatte; leider!
Danke für die viele Kraft die du mir wünschst; die ich auch sehr benötige. Wenn ich mir vorstelle was ich alles für ihn getan habe und er nichts für mich dann könnte ich heulen, heulen. Es hat sich in meinen Gedanken fast alles um ihn gedreht und er hat sich auf sein "geordnetes" Familienleben konzentriert. Mir hat er immer erzählt, dass es nur ein Danebenherleben gibt mit seiner Frau und ich konnte es nicht verstehen, warum er sich nicht trennen wollte. Bei mir hat er ordentlich verbal mitgeholfen, dass ich meine Trennung schaffe! Scheinbar bin ich sehr naiv, was er mir auch schon einmal bestätigt hat. Was habe ich nur gemacht?

Wenn es nicht so schwer wäre.
Am Dienstag hatte er Geburtstag; ich schrieb ihm eine e-card. Er hat sie auch angesehen aber nicht geantwortet. Gestern hat er mehrmals angerufen, aber ich war - zum Glück nicht zu Hause -. Abends kam eine mail, wie sehr er sich über meine Karte gefreut hat und wie sehr er an mich gedacht hat. Morgen könnte er zu mir kommen. Eigentlich wollte ich doch gar nicht mehr antworten. Nun habe ich mir gesagt, dass er morgen noch ein letztes Mal kommen kann. Aber dann ist wirklich Schluss. Ob ich das schaffe? Ich wünsche es mir so sehr, möchte ihm aber noch so gern mitteilen, was er sich geleistet hat mit mir.
Aber wie soll ich es sagen? Bei der kleinsten Kritik ist er beleidigt und zieht sich zurück. Er ist wie ein Aal!
Ich bin so sauer auf ihn. Er schreibt immer, "dein Freund"; ist er doch überhaupt nicht. Ich schreibe es seit meinem Armbruch nicht mehr. Hat er aber wahrscheinlich nicht gemerkt. So unwichtig bin ich!
Als ich ihn mal fragte, ob seine Mutter die wichtigste Person in seinem Leben sei hat er gesagt, "nein meine Frau", das ist doch schließlich meine Frau!

Nun ärgere ich mich noch mehr!
Einmal wollte ich mich nochmal mit ihm treffen und testen, ob er wenigstens nach seinem Geburtstag mit mir etwas unternimmt. Nein, er kommt hierher - wie immer - und will wahrscheinlich nur Sex!
Das ist doch wirklich eine Unverschämtheit oder?
Ich möchte, dass es ihm auch mal so schlecht geht aber das werde ich wohl nie erreichen.
Als ich ihm heute gesagt habe was ich im Internet las, nämlich "das einzige was Männer lieben sehen sie morgens im Spiegel" sagte er nur, das ist ja alles dummes Zeug. Er ist sehr von sich eingenommen. Ich merke langsam, dass ich ihn immer weniger mag. Je mehr ich schreibe und alles noch einmal in mir hochkommt desto weniger empfinde ich für ihn. Vielleicht kann ich unser Treffen für morgen noch absagen. Dann aber nicht noch einmal anfangen. Das wäre doch super oder?
Danke für das liebe Drücken. Das gibt mir mehr Kraft.U.

Ich bin fix und fertig!
Heute haben wir uns getroffen bei mir - wie immer! Dann hat er recht bald gesagt, dass er nicht so spät nach Hause fahren möchte. Als ich dann näheres wissen wollte sagte er mir etwas von seinem schlechten Gewissen wenn er in die Augen seiner Frau schaut.
Dann fragte ich, wie ich mich dabei wohl fühle. Das sei eine andere Baustelle sagte er.
Er möchte mit seiner Frau weiterhin eine "gute" Ehe führen, obwohl er mir immer sagte, dass er mit ihr keinen Sex mehr hat und sie ihn überhaupt nicht mehr reizt. Sie leben nur noch nebenher war immer seine Rede.
Dann will er ihr aber einen guten Ehemann vorspielen. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Wenn sie bei ihrer Freundin ist dann ist sie ja auch nicht zu Hause. Er aber muss zu Hause sein damit sie nichts wittert. Was ist das nur für ein Mann? Tut so gefühlvoll, als wenn er keinem Menschen weh tun möchte. Mir tut er aber ständig weh. Ich komme mir vor wie eine ... , die alles umsonst macht und keine Ansprüche stellen darf. Das ist nicht zum Aushalten.