jia_981143

Ich melde mich jetzt auch mal zu Wort:
Es ist ziemlich offensichtlich, dass in Deutschlan immernoch die Mentalität "Kind gehört zur Mutter" herrscht. Finde ich ziemlich daneben. Und dieses "Sorgerecht lieber alleine, falls es doch nicht mit der Beziehung klappt" ... habt ihr den Schuss nicht gehört? Da gehts nicht darum, ob ihr das Kind lieber in einen Wald- oder Meerkindergarten schicken wollt, sondern um das Leben eines Kindes. Das ist keine Entscheidung die ihr alleine treffen solltet und ich bin ganz stark dafür, dass Väter deutlich mehr Rechte an ihrem Kind bekommen, auch ohne Verheiratet zu sein.
Soviel dazu.
Zum Thema 50/50 Regelung: Ich finde besser gehts kaum. Es ist in Deutschland ungewöhnlich, ja, gewöhnungsbedürftig auch aber für die Kinder eine absolute Win-Win-Situation. In Skandinavien ist das absolut normal: Die Kinder müssen natürlich in einem vertretbaren Alter sein, bei Babys macht das wenig Sinn und es muss räumlich machbar sein, sprich: Wenn die Eltern zu weit ausseinander wohnen funktioniert es nicht. Wenn sie aber noch in derselben Stadt wohnen und alle an einem Strang ziehen, geht das ganz wunderbar. Es ist nicht immer ganz stressfrei, ja, aber für die Kinder von enormen Vorteil.
In Deutschland sehe ich das ehrlich gesagt noch nicht, denn für soetwas muss die Mentalität stimmen. Unsere Generationen sind immernoch auf der Schiene "Kind zur Mutter". Eure Aufgabe ist es jetzt, Kinder zu erziehen die anders Denken und dazu gehört auch dieses bescheuerte "Das Kind gehört der Mutter" abzuschaffen, denn nichts anderes ist es.

    dinis_12452859

    Dann aber bitte kombiniert mit einer Umgangspflicht des anderen Elternteils, die aus mehr besteht als die kids 24/7 am Computer hocken zu lassen. Sonst heißt es nämlich nicht Wald- und Meerkindergarten, wenn Papi die Unterschrift aus Prinzip verweigert, sondern gar keine Kindergarten, kein Sportverein, keine Impfungen, keine Versicherung etc. Im Sinne des Kindes.

    cinja_13106070

    Der Umgang Elternteil meiner ältesten hat das Kind mal verrückt gemacht wegen Zähnen die bei ihr gezogen werden mussten. Zum Glück musste er nichts unterschreiben . Er hätte es lt eigenen Aussagen eh nie gemacht.

    zula_13689542

    Ich habe meins damals geteilt, die Beziehung war 12 Jahre ein Traum, ich war schwanger, wir wollten alles geregelt haben, später vielleicht noch heiraten...Die Dame im Amt warnte uns nochmals, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass nach 12 Jahren viel passieren könnte...Also Sorgerecht geteilt, Kind kam, alles super...Aber 4 Jahre später verliebte er sich, zog aus und das Drama begann...Er macht mir Vorschriften, er will Impfungen für unser Kind gegen die ich aktuell bin ( HPV), ich habe immerzu Druck und er spielt einfach alle Rechte aus...Ich renne hinter Unterschriften her, ich muss immer betteln und er weiß dann, dass ich auf seine Hilfe angewiesen bin und knüpft wieder Bedingungen daran....Tu es dir zuliebe bitte einfach nicht...Er kann ja sein Kind dennoch regelmäßig sehen, das steht ihm auch so zu...aber wenn ihr weit auseinander zieht, dann hast du nicht jedes Mal Stress wegen seinen Unterschriften für die Schule usw...Der Vater meines Kindes wohnt 3h entfernt und ich bereue es so oft...ich zähle immer wieder die Jahre bis zur Volljährigkeit...Hör auf deinen Bauch und mache es nicht, gerade wenn es schon so kriselt...

      Ich habe das alleinige Sorgerecht für unsere Kinder und ich würde es immer wieder so machen.
      Wir leben seit 11 Jahren zusammen und alles läuft gut.
      Der Vater ist natürlich gleichberechtigt und trifft Entscheidungen, so wie ich.
      Da wir nicht verheiratet sind, wollte ich mich schlicht absichern, außerdem wollte ich, dass meine Kinder meinen Nachnamen tragen.
      Sicher kann man mir Egoismus vorwerfen, aber dies lässt mich relativ kalt.
      Wir leben immer noch in einer Welt, in der in der Regel die Mütter die Nachteile bei einer Trennung zu tragen haben und ich finde, ein Mindestmaß an Absicherung täte jeder Frau gut.
      Ich kenne einige, die mit dem klassischen Modell- geteiltes Sorgerecht, verheiratet, er arbeitet, sie kümmert sich um Heim und Kind - gehörig auf die Sch.... geflogen sind.
      Vorher wurde immer ausdrücklich gesagt, dass beide hinter diesem Modell stehen etc.
      Tja, nur wenn es zur Trennung kommt, dann sieht's anders aus.
      Die Kinder bleiben in der Regel bei der Mutter und die muss dann schauen, wie sie klarkommt. Auch finanziell. Von der zu erwartenden mickrigen Rente gar nicht zu sprechen.
      Von daher, mein Rat: bei Unverheirateten (Ich weiß nun nicht, ob das auf die TS zutrifft) immer alleiniges Sorgerecht und schauen, dass man finanziell unabhängig bleibt.
      Das schmälert die Liebe nicht, aber im Falle einer Bruchlandung ist man handlungsfähig.

      Wir sind ebenfalls unverheiratet und haben auch kein geteiltes Sorgerecht, weil uns dazu geraten wurde, dass es im Alltag einfach praktischer sei. Bisher hat da nie ein Hahn danach gekräht, sowieso treffen wir alle Entscheidungen gemeinsam und ansonsten vertraut mir mein Mann voll.


      Ich würde, wenn meine Beziehung eh schon am Scheitern ist, auch erstmal nichts teilen. Jaja, klar können Frauen damit Unfug machen, aber den meisten Unfug machen damit gekränkte Ex-Männer - um der Frau zu schaden, nicht um den Kind zu nutzen (gerne auch auf Druck der neuen Partnerin...) Zu irgendeinem emotionalen Druckmittel getroffener Männerseelen will ich mein Kind auch nicht machen lassen. Ich als Mutter kann sehr gut alleine Entscheidungen treffen ohne ständige männliche Beteiligung. Ich habe auch das Gefühl, dass man als unverheiratete Mutter immer noch ein wenig belächelt wird, weil man es nicht "geschafft" hat (was überhaupt?).
      Wenn er sich tatsächlich gut, sachlich und ohne emotionale Befindlichkeiten ums Kind kümmert, kann man das immer noch regeln. Aber meiner Erfahrung nach ist es den Vätern, die sich wirklich kümmern, auch reichlich egal, wie das nun rechtlich geregelt ist.

      Sorry, aber das ist totaler Quatsch.
      Wieso soll das alleinige Sorgerecht eine negative Konsequenz für das Kind haben?
      Das Gegenteil ist der Fall.
      Wenn das gemeinsame Sorgerecht vorliegt und es geht schief, dann muss ein Gericht entscheiden und dies hat bestimmt negative Auswirkungen auf das Kind.
      Unsere Kinder wissen nicht, wer das Sorgerecht hat und wir beide entscheiden gleichberechtigt. Dass ich das alleinige Sorgerecht habe ist im Endeffekt nichts anderes als eine Absicherung für den Ernstfall.
      Es ist ein Vorteil, Ja, und eine Erleichterung wenn die Beziehung zerbricht.
      Mein Partner hat auch Vorteile. So arbeitet er z.B voll, verdient dementsprechend mehr Geld und brkommt später mehr Rente.


      Wir leben nicht in einer idealen Welt und ich finde es erschreckend zu sehen, wie naiv viele Frauen sind.
      Ich liebe meinen Partner, es sind unsere Kinder, aber das heißt nicht, dass ich nicht auf mich und unsere Kinder aufpasse.
      Ich möchte, falls mein Partner mich jemals verlässt, so aufgestellt sein, dass wir klarkommen.
      Im Übrigen... im Falle einer Trennung hat der Papa jedes Recht das geteilte Sorgerecht zu beantragen und in der Regel bekommt er es auch.

      Meeresbrise80

      Würde es dir gefallen, wenn dir jemand vorwerfen würde, du verweigerst eine Unterschrift zur Impfung (weil dein Ego durch das verlieben derart gekränkt ist, dass du dich unbedingt am Vater rächen willst)? Sicherlich nicht, denn du wirst deine Gründe haben. So wie er, der das Kind gerne impfen lassen möchte. Das ist doch das gleiche, wie wenn man noch Paar wäre: man hat bzgl. Einer wichtigen Entscheidung unterschiedliche Meinungen.
      Den Vätern wird aber grundsätzlich genau das vorgeworfen: der will dir eine reinwürgen und verweigert deswegen alles, was du willst. Finde ich überhaupt nicht gut. Es mag solche Leute geben, aber ich finde eine automatische Verurteilung, nur weil derjenige eben der Mann ist, überhaupt nicht gut.

      Der Vater muss, wenn er als Erzeuger angegeben ist, sowieso zustimmen, dass die Mutter das alleinige Sorgerecht bekommt.
      Mein Partner wurde eindringlich gefragt, ob das so in Ordnung für ihn ist und ob wir das besprochen haben.


      Es gab und gibt nie Probleme mit unserer Regelung und ich bleibe bei meiner Meinung, dass es viel mehr Probleme gibt, wenn es zu einem Sorgerechtsstreit mit Gerichtsbeteiligung kommt.

      Du vermischst wieder elterliche Sorge und Umgang recht. Die Regelung alle 14 Tage ist der geregelte Umgang und so etwas entscheiden in der Regel Gerichte und nicht die Mütter. Hat der Vater das Kind nur alle 14 Tage dann wird da so beim Sorgerecht Streit geregelt worden sein. Das tangiert aber die elterliche Sorge nicht in Hinblick auf hälftige Pflege. Auch ein Vater der nur alle 14 Tage Umgang hat kann mal zur Not einspringen wenn Mama länger arbeiten muss etc. Meist hapert es da aber weil der Umgang Part sich sein Leben ohne Kind so eingerichtet hat.

      So mir reicht es jetzt echt du bist mir zu anstrengend. Die Regelung der elterlichen Sorge vor Gericht ist ein URTEIL festgelegt in den Akten an das beide Parteien sich halten müssen ansonsten drohen Konsequenzen. Ich schrieb ja schon weiter oben dass in meinem Urteil sogar stand dass mein ex Mann jährlich bis zum 18. Geburtstag einen Brief zu erhalten hatte der ihn auf den neuesten Stand seines Kindes brachte. Außerdem musste ich mich akkurat an den Umgang halten was bedeutete dass das Kind da auch wenn Papa JETZT kam vom Mittag Schlaf geweckt wurde weil JETZT Umgang war! Das zwar nur 3 Male in 18 Jahren aber auch nur weil der Herr weder Lust noch die monetären Möglichkeiten hatte sich zu seiner Tochter zu begeben noch Unterhalt zu entrichten. Also erzähl du mir keinen Müll von wegen die MUTTER MUSS sich nicht dran halten! Erfüllt sie den Umgang nicht rennt der ex zum Anwalt Jugendamt etc. Unmögliche Person bist du! Pfui

        m`iri_11973943

        Im übrigen hat mein ältestes Kind laut eigener Aussage nur einen Erzeuger. PAPA waren für sie der Patenonkel der Opa und mein jetziger Mann alles Männer die die SORGE für sie übernommen haben und das ganz ohne Sorgerecht. Die haben ihr dennoch den po gewischt sie gepflegt wenn sie krank war ihr zu essen und ein Dach über dem Kopf gegeben. Dinge die ihr Erzeuger trotz Umgang nicht in der Lage war ihr zu geben. Und solche Umgang Eltern ob Mann oder Frau gibt es viele. Im Steine in den Weg legen sind die aber wahre Helden. Wie ich erzählte mit den Zähnen ziehen bei meiner großen: ehrlich was interessiert das nen Vater der sich nie um sein Kind kümmert. Im übrigen war er nicht mal in der Lage mit zum Zahnarzt zu gehen nein das musste ich, extra Urlaub nehmen! Aber schön dem Kind Angst machen...

        m`iri_11973943

        Bis ein Gericht sich mit der Sache befasst und es ein Urteil gibt, vergeht aber erstmal einiges an Zeit. Und bis dahin kann derjenige mit dem alleinigen Sorgerecht erstmal alles allein entscheiden.

          Was du dir hier immer so zusammen fabulierst, sagenhaft :fou:

          orchideenblatt

          Also während einer Scheidung wird die elterliche Sorge tatsächlich nach dem Verfahren anhängend nach der Scheidung geregelt. Das ist ne Sache von einer Stunde. Beim uns lautete sowohl mein Antrag als such der Antrag meines ex Mannes auf gemeinsames Sorgerecht. Der Herr hat das aber abgelehnt weil er keinen Bock auf Verantwortung hatte insofern muss er damit klarkommend wenn man als Mutter dann alles selbst entscheidet. Lg

          Kann ich auch nix dafür wenn du nicht in der Lage bist nach zu vollziehen dass man nicht grade Lobes Hymnen auf einen Erzeuger sprechen kann der das Gemeinsame Sorgerecht ablehnt um bloß keine Verantwortung zu übernehmen sich dann aber in alles einmischen will. Und nein das ist nicht die Schuld der Frau im übrigen kann jeder potentielle Vater ein schlechter Vater werden mit der Zeit denn sowas kann man nicht voraus schauen.

          Kern endlich mal lesen: es gibt Konsequenzen wenn BEIDE sich nicht an den Umgang halten. Hat der Umgang Eltern Teil eben nur alle 14 Tage dann hat er sich dran zu halten genau wie der andere Eltern Teil auch. Der Umgang ist festgelegt. Und dem Umgang haben beide in der Regel zugestimmt. Für den nicht Umgang Part steht in meinem Text ganz deutlich gibt es Konsequenzen wenn sie das Kind nicht raus rückt weil grad Mittag Schlaf zb oder Kind keine Lust hat krank ist etc. Da der Umfang des Umgang festgelegt ist bin ich der Meinung ist es auch legitim das Kind nicht öfter raus zu geben. Das zu entscheiden obliegt ja wieder einem Gericht. Da gehts ja auch darum ob das machbar ist Kinder haben ja auch ein schul und Freizeit leben etc.

          Weil Umgang dann statt findet wenn Umgang geplant ist. Kein Horror sondern Realität du hast doch keine Ahnung. Übrigens ein Grund sich eventuell doch das Sorgerecht zu teilen dann kommt es zu keinem Stress beim Umgang. Verschiedene facetten aufzeigen

          Dazu solltest du vlt in der Lage sein vorherige Anträge zu lesen. Kommt es zu einer gemeinsamen Sorgerecht Erklärung gibt es kein Grund vor Gericht zu gehen. Bei Trennung kann man das gemeinsame Sorgerecht tatsächlich auch weiter behalten. Wenn einer von beiden das nicht möchte stellen beide Seiten Anträge in denen es darum geht die elterliche Sorge zu regeln. Bei Trennung/ Scheidung wird meist das gemeinsame Sorgerecht favorisiert. Ich schrieb ja bereits mehrfach dass nur in bestimmten Fällen das alleinige Sorgerecht nach einer Trennung ausgesprochen wird. Ich weiß also jetzt absolut nicht was dein Problem ist dass du hier tot diskutierst. Du vermischst auch immer wieder Umgang und Sorgerecht. Das macht das diskutieren nervig. Und zur Diskussion allgemein: es wäre hilfreich wenn Menschen die keine Kinder haben es einfach unterließen Unwahrheiten zu verbreiten weil die nen krankhaften Hass auf Mütter haben 🙄

          Ich muss dich enttäuschen auch wenn meine beiden Töchter absolute wunschkinder sind waren es beide Männer die den Kinder Wunsch als erste äußerten. Bei Kind 2 gab es da sogar heftige Diskussionen. Heißt also jetzt dass beide Väter zu biestern mutiert sind ?🙄 wie abgefuckt muss man eigentlich sein um Kinder kriegen als eine Art Rache zu interpretieren 🙄