Hallo neugiernase
ich kann dich auch verstehen. was du schreibst, habe ich ganz ähnlich erlebt: diese bemühungen um die beziehung, das ansprechen von problemen, die ich (mit ihm) habe, die ich gern gemeinsam lösen möchte, das gefühl, von ihm als "inventar" gesehen zu werden, zu 100% auf seine vorstellungen und forderungen eingehen zu müssen ohne kompromisse seinerseits (unternehmungen, urlaub, wohnungseinrichtung, investitionen, familienplanung etc), meine bitte, sich woanders rat zu holen, vielleicht zur paartherapie zu gehen... ich lief immer gegen eine wand. bekam zu hören, die probleme hätte ja nur ICH, wenn ich nicht anders könne, solle ich ruhig zur therapie gehen, aber ER finde ja alles ok so wie es sei.
ich will nicht die schuld auf ihn schieben, es sind immer beide. mein fehler war, vorher nicht zu merken, dass wir überhaupt nicht zusammen passen, viel zu unterschiedliche vorstellungen vom leben und von beziehung haben.
ich habe bestimmt ein jahr gekämpft, auch innerlich. wir waren nicht verheiratet, hatten keine kinder, waren drei jahre zusammen. ich habe mich dann trennen wollen, aber da wurde er krank. warf mir vor, ihn im stich zu lassen. also blieb ich noch weitere monate. ging dann letztlich doch.
der einzige, wenn auch große unterschied: ich habe ihn nicht betrogen, bin nicht wegen eines anderen mannes gegangen, sondern weil wir nicht zusammen passten.
allerdings frage ich mich, was wäre passiert, wenn ich in diser letzten zeit einen anderen mann getroffen hätte? vielleicht hätte ich auch den schritt gemacht, schon eine neue beziehung anzufangen, ehe die alte ganz vorbei gewesen wäre? ich finde es auch sehr einfach, zu sagen, mir passiert sowas NIE.
lg jillij