@nurlieb
Bekanntlich ist der IQ eine Messung von theoretischer Intelligenz, die in keinster Weise etwas über Erfolg und Lebenstüchigkeit eines Menschen aussagt.
Hier drei Beispiele:
Unsere große Tochter (27) hat "nur" einen Abschluß der HöHa. Sie hat sich in ihrem Leben gerade einmal viermal beworben und alle 4 Stellen bekommen. Bei zwei Firmen wurde sie unter jeweils 400 Bewerbern ausgewählt. Ihre Ausbildungszeit hat sie um ein Jahr verkürzt und nicht, wie bei solchen Schulabschlüssen üblich, um ein halbes Jahr.
Unsere kleine Tochter (22) hat "normales" Abitur gemacht mit einem Notendurchschnitt von 2,0. Da sie zu dem Zeitpunkt nicht studieren wollte, suchte sie einen Ausbildungsplatz als Werbekauffrau. Nach über 120 vergeblichen Bewerbungen verzweifelte sie fast. Letztendlich hat es im letzten Moment doch noch geklappt. Nächsten Monat beendet sie ihre Ausbildung und beginnt ein Studium.
Und dann hatten wir noch einen Auszubildenden (nachgewiesener IQ von 153). Also, wie Du sagst, hochbegabt. Dieser junge Mann (23) machte bei uns als Hochbegabter eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann. Nach zwei Jahren Ausbildung wollte er endlich einmal Verantwort übernehmen. Da unsere Tochter Geburtstag hatte und wir den Tag mit ihr verbringen wollten (sie wohnt 70 Kilometer entfernt) ließ ich es zu, dass er die Tageseinnahmen vom Vortrag zum Nachttresor bringen sollte.
Er schaffte es nicht, den Nachttresor zu öffnen und die Geldbomben einzuwerfen. Er legte die Geldbomben im Büro auf den Schreibtisch, verließ das Büro ohne es abzuschließen.
Am nächsten Morgen stellte ich dann fest, dass sich 10.000 Euro über Nacht in Luft aufgelöst hatten.
Dies war nur die Kurzfassung.
Soviel zum IQ und zur Lebenstüchtigkeit eines Hochbegabten.