Hallo, es tut mir sehr leid, was euch passiert. Wir haben selbst auch so ein ähnliches Problem, nur dass das Baby jetzt schon 9 Monate alt ist und immer noch keine Besserung bezgl. der Mutter-Kind-Bindung insicht ist. Bei uns ist viel schiefgelaufen was das Komplettpaket Babykriegen anbelangt und inzwischen lebt das Kind bei meinen Eltern, mein Freund besucht es regelmäßig und ist mehrmals die Woche zum Babysitten dort. Ich sehe es ganz selten und halte es auch nicht lange aus. Könnte ich noch einmal die Zeit zum Zeitpunkt nach der Geburt zurück drehen, würde ich einiges anders machen...deshalb hier mein Rat, der hoffentlich helfen kann:
1. Ich weiß nicht, ob ihr euer Kind stillt oder Muttermilch abpumpt...falls ja, dann könnt ihr versuchen, auf Pulvermilch umzustellen, denn dann hat deine Frau nicht mehr den Stress mit dem regelmäßigen Anlegen und muss die Nähe des Babys nicht so intensiv ertragen. Abpumpen würde ich auch nicht mehr machen, da man sich vorkommt wie eine Milchkuh, irgendwie unwürdig (auch wenn es ja vielleicht eigentlich "natürlich" ist) und wenn man sich eh schon nicht mehr in seiner Haut und seinem Körper wohlfühlt, setzt es einem unnötig zu.
2. Lasst das Kind ruhig länger (falls möglich) bei den Großeltern, vielleicht mal das ganze Wochenende, falls die sich dazu bereit erklären. Aber achtet darauf, dass deine Frau nicht so viel davon mitbekommt, wie die anderen mit ihrem Kind umgehen...sie selbst kann zwar wickeln, füttern, etc., aber kann dabei keine Liebe/Vertrautheit/Zuneigung empfinden...wenn sie sieht, dass andere Familienmitglieder dazu in der Lage sind, wird sie ein wenig eifersüchtig werden und sich als Mutter infrage stellen, da es ihr sicher nicht entgeht, wenn andere liebevoller mit ihrem Kind umgehen, als sie selbst. Das gilt auch für Besuch bei euch zu Hause...sie darf nicht denken, dass sich andere besser um das Kind kümmern können, dann gibt sie umso leichter auf.
3. Erzwingt nicht zu viel Nähe...das baut unnötig Druck auf. Wenn sich deine Frau gerade überhaupt nicht wohl mit dem Baby fühlt, dann drück es ihr nicht auf mit der Begründung, dass sie die Bindung nicht verlieren darf und üben muss, da es sonst nicht besser wird...Blödsinn, das macht es eher noch schlimmer, da sie das Gefühl haben wird, dass es lagsam an der Zeit ist, die Mutterrolle einzunehmen und ihr das zu viel ist...es sagt zwar niemand, aber jeder drum herum wünscht sich, dass es endlich bei ihr "Klick" macht, diese Erwartungen spürt man einfach, auch wenn jeder sagt: "Nimm dir die Zeit, die du brauchst".
4. Versucht nicht, für das Kleine immer gute Miene zu machen...viele raten einem, dem Kind nur positiv gegenüber zu treten, da es negative Stimmungen durchaus wahrnimmt und dann das Urvertrauen verliert (etwas übertrieben, aber ich denke, du weißt, worauf ich hinaus will)...es ist viel schlimmer, wenn man denkt, dass man sich für das Baby zusammenreißen muss, eine gekünstelte glückliche Miene aufsetzt und in Heititeisprache das Baby vollsäuselt. Es wird trotzdem merken, dass es euch nicht gut geht und umso verwirrter sein. Man kann seinem Kind auch gegenüber treten, wenn man traurig oder verzweifelt ist, wichtig ist, dass man ehrlich und man selbst ist. Sollte deine Frau allerdings Wut und Aggressionen empfinden, solltest du sofort da sein und das Baby komplett übernehmen können, bis sie von selbst wieder Nähe sucht. Und wenn sie nicht kommt, dann schau ruhig mal nach ihr, aber bitte bitte nimm das Baby nicht mit, sondern lege es in die Wiege, damit sie es nicht sehen muss, falls sie noch nicht so weit ist.
Vielleicht hilft ja etwas von dem, was ich hier aufgelistet habe...ich könnte auch versuchen, noch mehr zu schreiben, aber vielleicht trifft das ja auch alles gar nicht auf eure Situation zu.
Liebe Grüße und alles Gute!
Zzia_11918299
- 27. Dez 2017
- Beitritt 2. Juni 2017
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- imants_11962955
- eirlys_12273852
Alles klar, danke!
Aber wenn, dann ein gutes...es gibt so viele Heime, in denen es die Vorgesetzten nur nich schlimmer machen, weil sie überfordert sind und dann unprofessionelle Erzeihungsmethoden und Strafen anwenden. Ich habe da keine guten Erfahrungen mit machen können.
Leider weiß man meistens erst im Nachhinein, wo die Betreuer wirklich gut sind. Machmal hilft auch der Rat eines Psychotherapeuten, der durch viele verschiedene Gespräche mit Betroffenen eine Empfehlung geben kann, welches eventuell gut ist und in welches man sein Kind besser nicht stecken sollte.- zia_11918299
der smiley sollte da eigentlich nicht sein...
Ich würde es nicht als Entschuldigung sehen, lediglich als "Rechtfertigung". Erwachsene haben die Finger von Kindern zu lassen, die ihre eigene Sexualität noch nicht entwickelt haben und gar nicht wissen, was sie eigentlich wollen.
Kinder, die früh missbraucht wurden, haben oft das Problem, dass es für sie in erster Linie gar nicht unangenehm oder schmerzhaft war, sie können es nicht richtig einordnen und mussten Erfahrung mit etwas machen, was eighentlich erst viel später in der Entwicklung kommt und können das nicht richtig verarbeiten. Dadurch kommt es dann zu solchen "Fehl-Vorstellungen" von Lust und extremen Neigungen. Normale Kinder denken so nicht. Deshalb ist es auch keine Entschuldigung für Pädophile, die dann behaupten könnten, dass Kinder sexuelle Lust haben und das so wollen.
Mir tut es leid, dass du so früh von deiner Mutter ausgenutzt worden bist und sie dich nicht richtig geschützt hat. In meiner Kindheit war es ähnlich (ab der 3. Klasse), aber es war nicht meine Mutter. Ich hatte auch solche Vorstellungen und mich sehr dafür geschämt. Oft habe ich mich auch schlecht gefühlt, weil ich dachte, ich dürfe mich nicht so anstellen, da es Mädchen gibt, denen Gewaltvolles und Grausames widerfahren ist und das garantiert nichts ist, wo man Lust bei empfindet.
Heutzutage habe ich immer ein schlechtes Gewissen, dass ich extreme Gedanken habe und wenn ich beim GV Lust empfinde. Meistens muss ich dann abbrechen, deshalb meide ich es häufig, mit jemandem zu schlafen. Bevor ich in einer Beziehung war, konnte ich nur mit Männern schlafen, die ich unattraktiv gefunden habe und die eh nur mal schnell ne Nummer schieben wollten. mit jemandem, den ich wirklich mochte, konnte ich nicht ins Bett gehen, dann habe ich mich total verkrampft und war nicht mehr ansprechbar. Hinterher musste ich immer ganz viel weinen. Generell habe ich viele Probleme bekommen (SVV, schwere Depressionen, Bindungsstörungen, Essstörung...). Manchmal frage ich mich, wie mein Leben aussehen würde, wäre das damals nicht mit mir geschehen.
Man darf nie vergessen, dass man selbst eigentlich nicht so abartig ist, sondern dass man dazu gemacht wurde, weil ein gestörter erwachsener Mensch einem damals das Kindsein geraubt hat.Habt ihr auch schon einmal geschaut, inwieweit der Freund eurer Tochter eine Rolle spielen könnte? Mädchen lassen sich in dem Alter auch leicht von ihren "Verehrern" manipulieren z.B. so genannte "Lovereboys")...war sie schon immer so ein anstrengendes Kind, seit wann ist das so ausgeartet?
Oder du sagst deinen Hausarzt, dass du eine Überweisung brauchst, es aber nicht schaffst, auszusprechen wofür. Dann wird der das schon verstehen...und vielleicht kommt es dir dann doch auf einmal leichter von den Lippen.
Frag doch die Schwester deiner Mutter, ob du die 2 Monate bei ihr überbrücken kannst...deine Mutter müsste dann aber damit einverstanden sein.
- an0N_1231310399z
Hat bei unserer auch geklappt...allerdings haben wir das erst vor 2 Wochen angefangen...mit knapp 8 Monaten. Das ging so gut, nach dem 3. Abend konnte sie abends allein einschlafen. Manchmal wird sie nachts wach, weint 2-3 Seufzer lang und schläft (meist) wieder ein, ohne dass jemand nach ihr sehen muss.
Ein größeres Bett kaufen, eine "Grenze" aus Kissen bauen, eine Decke mehr im/neben dem Bett liegen haben...für deine Freundin empfehle ich Ohropax.
Wir haben auch so ein Problem (außer, dass mein Freund sich nachts nicht hin setzt).
Ich schlafe keine Nacht mehr ohne Ohrenstöpsel, weil es nicht auszuhalten ist. Die Kissen bewahren mich vor nächtlichen Fuß- und Ellenbogenattacken und wenn es mal ganz schlimm ist, schlafen er oder ich getrennt eine Nacht auf dem Sofa. Wir haben jetzt außerdem ein 180x200 Bett, allerdings ist der Raum auch groß genug dafür, das hat eine Menge geholfen.Ich habe leider keinen richtigen Ratschlag für dich, allerdings vollstes Verständnis. Ich finde Schwangerschaften auch sehr "abartig"...habe eine Schwangerschaft+Geburt hinter mir.
Hatte während der Schwangerschaft sehr große Angst vor der Geburt. Die Besuche beim Frauenarzt empfand ich erniedrigend und stressig, die Ultraschalluntersuchungen waren gruselig (Alien oder Insekt, das in meinem Bauch wabert und zuckt), außerdem war es ein ungewolltes Kind. Schwangerschaftskomplikationen hatte ich wenige, "nur" sehr heftige Kopfschmerzen. Und ich war etwas geruchsempfindlich und musste mich dann leicht übergeben, sonst nichts...trotzdem brauche ich das nicht nochmal (obwohl ich gerne 2-3 Kinder hätte...paradox).
Die Geburt war die Krönung. Enorme Schmerzen über 2 Tage hinweg, fremde Hände, die einen abtasten, Körper entleert sich (Blut, Kot, Pipi, Blasensprung) und dann das ekelhafte Gefühl, wenn sich dieser "Alien" durch dich hinaus drückt, alle da hin gucken und greifen...du bist völlig verschwitzt und fertig, denkst, dass du gleich stirbst...ne, danke. Und das schrumpelige Baby, das auf deinen Oberkörper gedrückt wird, ist auch kein Highlight. Dann kommt noch ne ungeduldige Hebamme, die das Kind grob an deine Brustwarze drückt, damit es irgendwie trinkt...naja, dann kann der kleine Parasit dich weiter aussaugen, dir tut eh alles weh, da sind die wunden Brustwarzen nur das i-Tüpfelchen. Und alle um einen rum denken, du freust dich, weil es ja ein ach so rührendes Ereignis ist.
Was ist daran rührend? Man macht knicknack mit jemandem, wird dick und unbeweglich und am Ende hat man ein schreiendes, kackendes Bündel, das einen 24 Stunden/7 Tage die Woche einnimmt und Schmerzen bereitet.
Ganz abgesehen vom Wochenbett, wo die ganze Grütze noch aus dir raus läuft, alles brennt und du dich kaum auf Toilette traust, weil es so weh tut (das ist die harmlose Variante ohne größere Verletzungen, bloß ein paar Schürfungen untenrum). Und immer noch kein Wow-Effekt. Das Kind beansprucht dich immer noch, ist die ganze Zeit auf dich angewiesen...die schlauen Hebammensprüche wie: "Ein Kind braucht seine Mutter" oder "Lass das Kind nicht alleine weinen, bleibt immer bei ihm" machen es auch nicht besser...und dann dieses Abpumpen, man fühlt sich echt komisch...aber Abstillen traut man sich auch nicht, weil alle sagen, dass das Kind die Muttermilch noch braucht. Dann versucht man es noch zu stillen, aber erträgt das Ding an seiner Brust nicht und muss noch so Gespräche mit anhören wie: "Stillende Mütter schämen sich nicht, wenn man etwas von ihrer Brust sieht, die schalten in dem Moment ab" Also bleibt der Besuch und glotzt, während man sich am liebsten in einer Burka verhüllen möchte, aber nichts sagen kann, weil die eigene Mutter sonst gekränkt wäre.
Ich habe es noch nicht geschafft, Bindung zum Kind aufzubauen, es ist jetzt ca. 8 Monate alt und lebt bei Oma und Opa. Manchmal holen wir es am Wochenende, weil das Ziel eigentlich schon ist, dass es irgendwann bei uns lebt. Ganz langsam wird es besser, ich finde das Baby jetzt auch manchmal süß und beschäftige mich mit ihm. Wenn es auf meinem Arm einschläft, fühlt es sich gut an. Aber die Geburt habe ich nicht vergessen (und das Hinterher). Echt komisch, in meiner Zukunft sehe ich uns als glückliche Familie, ich möchte meine Tochter wirklich lieben und denke auch, dass es irgendwann geht. Obwohl ich diese ganzen Probleme habe und ich mir keine weitere Geburt wünsche, habe ich trotzdem noch einen Kinderwunsch...keine Ahnung, wieso...es ist echt dumm und widerspricht sich komplett. Das macht einen echt fertig, die ganze Zeit einen Konflikt mit sich selbst austragen zu müssen (und zusätzlich mit dem Partner).
Einer Schwangerschaft ist, meiner Meinung nach, nicht viel Schönes abzugewinnen und danach wird es auch nicht gleich besser. Die Frage ist, ob der Kinderwunsch trotzdem so groß ist, dass man das alles aushalten will und kann. Man braucht wirklich viel Durchhaltevermögen und Aufopferungsbereitschaft, es ist kein Zuckerschlecken. Wer weiß, ob ich mich für diese Sehnsucht noch einmal überwinden könnte...
Auf jeden Fall würde ich bei der nächsten Schwangerschaft ganz viel anders machen, damit es für mich entspannnter ist. Man muss es sich so angenehm wie möglich machen.
Übrigens zum Körper: Nachdem ich abgestillt habe, waren meine Brüste richtig weich und schlaff...aber das regeneriert sich zum Teil wieder. Die Hüften sind tatsächlich breiter geworden, aber dadurch sieht die Taille im Verhältnis schlanker aus. Und wegen der Narben...ich glaube, ich würde nächstes Mal eine Kaiserschnittnarbe gerne in Kauf nehmen...ich möchte nichts mehr mitbekommen von der Geburt (die Schmerzen waren unerträglich, hatte allerdings keine Art von Schmerzmitteln bekommen), das wäre mir die Narbe wert.
Also um zum Thema zurück zu kommen: Deine Ängste und Ekel sind berechtigt, du wirst lange leiden, aber mit absehbarem Ende. Danach kann es nur besser werden. Ich würde an deiner Stelle nicht versuchen, die Ängste zu entschärfen, sondern sie in ihrer vollen Ausgeprägtheit zu überwinden. Mach dir bewusst, dass du wirlich leiden und dich quälen wirst, dass du das Baby und dich auch manchmal verfluchen wirst...dass es erst besser wird wenn das Baby etwas selbstständiger wird. Wenn du trotzdem ein Kind möchtest, wirst du es sicher durchstehen.
Aber rede am besten vorher mit deinem Frauenarzt über deine Ängste und mach dich über Hilfsangebote schlau, falls dich deine Ängste während der Schwangerschaft doch wieder überwinden und du durch die Geburt evtl. traumatisiert wirst...wenn man vorher schon ein wenig bescheid weiß, findet man schneller die richtige Hilfe, falls man sie denn braucht.Ganz wichtig: Abgrenzen!
Wegen der Babysachen: Du kannst ja dankbar sein, dass alle helfen wollen und euch unterstützen...aber manche Sachen braucht ihr in den nächsten 10 Monaten (Buggy und Bücher ja noch länger) einfach nicht...oder habt schon 3 Beistellbetten vorbei gebracht bekommen und braucht kein viertes mehr.
Sag den Leuten, dass du ihre Hilfe zu schätzen weißt, aber nicht weißt wohin mit dem Zeug, dass du es noch gar nicht brauchst. Und wenn sie dann sagen, dass du es ja erstmal einlagern kannst, sag, dass ihr schon alles vollgestellt habt und die Leute es ja selbst für euch ein Jahr bei sich rumstehen lassen können (hilft meistens, die Augen zu öffnen).
Und sag ganz klar, was ihr schon habt. Wenn die Leute etwas haben, von dem sie denken, dass ihr es brauchen könnt, sollen sie dich vorher fragen, anstatt die Sachen einfach anzuschleppen und bei euch abzuladen. Letztendlich müsst ihr die dann bei euch stehen haben und auch wieder loswerden...zusätzlicher, unnötiger Stress.
Wegen des Essens: Sag, dass das Baby in deinem Bauch jetzt wächst und du dadurch nicht mehr so viel Platz im Bauch zum Essen hast...du isst halt viele kleine Mahlzeiten, anstatt ein großes Drei-Gänge-Menü am Stück.
Wegen des "Bemutterns": Ja, wenn man schwanger ist, wird man behandelt, wie eine Kranke. Das nervt. Alle fragen ständig dieselben Dinge: Alles gut? Wievielte Woche? Weiß man, was es wird? Merkst du schon was? Bla bla... die Leute um einen herum fiebern viel mehr mit, als man selbst. Mich hat das irgendwann so aufgeregt, dass ich gesagt habe: Wenn ihr mich weiter mit diesen ganzen Fragen penetriert, bekomme ich so viel Stress, dass das Baby am Ende zu früh kommt wegen euch.
Natürlich scherzhaft, aber die Message kam an. Dfür habe ich dann von mir aus ab und an erzählt, wenn es neue Erkenntnisse gab, oder wenn es mir mal wirlich nicht gut ging oder sich etwas verändert hat.Um ehrlich zu sein, klingt das nicht so, als wärst du grundlos eifersüchtig...widerlich, dass er auch noch vor deiner Nase andere Frauen anbaggert und dich geflossen ignoriert. Das sollte bestenfalls anders herum laufen.
Wie wäre es denn, wenn du dir auch jemanden suchen würdest, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst, der dir Komplimente macht und dem du alle Probleme (auch von zuhause) erzählen kannst? Dann könnt ihr euch gegenseitig "fremdgehen", seid vielleicht beide glücklicher und entspannter und ihr könntet eure Ehe rein zweckmäßig weiterführen, die Kinder müssten keine Trennung mitmachen und ihr hättet als Ehepaar eine rein freundschaftliche Beziehung.
Wie steht es denn sonst so mit deinen Freunden...seid ihr eine "Clique"? Oder hast du öfter das Gefühl, dass du außen vor bist, das 5. Rad am Wagen und sie dich nur aus Mitleid mit dabei haben? In dem Alter kann es ja durchaus vorkommen, dass sich "Freunde" aufeinmal gegen einen wenden und einen ausstoßen. Dafür muss man nicht dumm sein, oder etwas falsch gemacht haben...es passiert einfach. Dann solltest du dich selbst von ihnen abwenden und dir bessere Freunde suchen. Wenn sie trotzdem weiter auf dir rumhacken, wehre dich einfach mit frechen Antworten ("Besser dumm, als assozial", oder "Immerhin nicht so dumm wie ihr", "dumm ist nur der, der dummes tut"...)
Oder versteht ihr euch wirklich gut und vertraut einander? Wenn es wirklich deine Freunde sind, dann rede ruhig mit ihnen. Sag ihnen, wie du dich dadurch fühlst und dass es wirklich an deiner Psyche nagt, auch wenn sie es vielleicht nur im Spaß meinen.
Und zum Thema Dummheit...Schulnoten allein lassen nicht auf die Intelligenz einer Person schließen, setz dich nicht unter Druck. Das Bildungssystem in Deutschland ist nicht für jeden geeignet...außerdem scheinen mir deine Freunde nicht wirklich schlauer als du, wenn sie es nötig haben, dich runter zu machen. Emotional scheinst du um einiges intelligenter zu sein, als sie es sind.
Kannst du dir nicht einfach eine neue Wohnung suchen? Wie sieht es mit dem Sorgerecht für die Kinder aus, habt ihr ein gemeinsames Sorgerecht? Suche am besten einen Anwalt auf, um dich zu informieren, ohne Geld kannst du Gerichtskostenbeihilfe beantragen, dann musst du nur einmalig für den Anwalt 15€ zahlen. Wenn dein Mann nicht gehen will, dann gehst halt du mit den Kindern...heutzutage muss niemand mehr aus finanzieller Sicht mit jemandem zusammenleben, der einem schadet...es gibt genug Unterstützung. Und wenn es Wohnungsknappheit gibt, versuche es im Frauenhaus (er ist ja gewalttätig dir gegenüber). Oder du schilderst die Lage dem Jugendamt, gibst deine Kinder vorerst akut ins Kinder- und Jugendschutzhaus (mit der Begründung, dass der Vater Drogen nimmt und die Kinder zuhause Gewalt miterleben müssen) und kommst bei einer guten Freundin unter, bis du eine Wohnung gefunden hast und der Papierkram erledigt ist.Viel Glück!
- In Verzweifelt
Ich würde dir auch raten, auszusiehen...so nett das ganze Konstrukt auch ist. Du wirst früher oder später richtig unglücklich werden und dann kannst du nur noch mit deiner Familie brechen, womöglich hält dein eigenes Kind dann aber zu den anderen, weil es schon so von denen vereinnahmt worden ist und du stehst dann ganz allein da (schlimmster Fall). Wenn du es jetzt schaffst, mit deiner eigenen Familie im Guten zu gehen, dann könnt ihr bestimmt ein schönes Familienverhältnis zu Oma und Tante aufrecht erhalten. Nur, weil du mit deiner Schwester und Mutter nicht leben willst, heißt das ja nicht, dass du sie nicht liebst. Allein die Distanz hilft oft schon, das Konfliktpotenzial zu senken, auch wenn eure Probleme damit nicht behoben sind.
Außerdem könntest du überlegen, eine Therapie zu machen, allerdings würde ich vorerst von einer Familientherapie abraten, da ich denke, dass deine Schwester und Mutter ziemlich uneinsichtig sein werden, da sie in ihrer Konstellation bequem leben können, sie müssten sich dann ungewollt aus ihrer Komfortzone bewegen, das führt immer zu Ärger. Du musst sie nehmen, wie sie sind...aber dabei ein Maß für dich finden. Du entscheidest, was zu viel ist und was nicht, denn du musst dich damit auch gut fühlen können.
Ich finde übrigens nicht, dass du "egoistisch " bist...ganz im Gegenteil...ich finde, dass deine Mama und deine Schwester egoistisch sind, weil sie einfach über deine Grenzen gehen, damit sie sich gut fühlen können. Mit einem Hund haben wir leider keine Erfahrung, aber unser Kater möchte nicht raus gehen (obwohl wir einen schönen großen Hof haben) und macht aber auch nicht gerne ins Katzenklo. Am Anfang dachten wir, es sei zu klein und haben ein riesiges Ding gekauft, dann den Deckel abgelassen, Katzenstreu gewechselt...nichts hat genützt, der Kater hat sämtliche Geschäfte im Haus verrichtet. Immer wenn wir ihn erwischt haben, haben wir uns vor ihm aufgebaut und mit wütender Stimme Ärger gegeben...dann ist er immer weggelaufen, hat es danach aber trotzdem wieder gemacht. Wir waren so verzweifelt, dass wir ihn irgendwann geschnappt haben und ihn als Wischmopp für seine Pippi benutzt haben, bei Häufchen haben wir seine Pfoten hinein gedrückt (mögen Katzen gar nicht)...das war echt fies von uns, hat aber letztlich dazu geführt, dass er es inzwischen unbequemer findet, ins Haus zu machen und lieber aufs Katzenklo geht...vielleicht müsst ihr es eurer Kleinen auch einfach unangenehmer machen, als draußen...vielleicht nicht so drastisch wie bei uns (wir waren wirklich sehr verzweifelt).
Viel Glück!P.S.: Keine Ahnung, warum die Seite so viele Smileys reingehauen hat...
Hallo,
ich habe mich im Internet über die Haltungskosten für Pferde schlau gemacht, da ich überlege, mir ein Pferd zu holen, möchte nun aber wissen, ob diese Informationen realistisch sind...mit einberechnet sind bei meiner Variante: Nahrung (70€), Hufschmied (50€), Zahnarzt (15€), Impfungen+Wurmkur (15€), Versicherungen Haftpflicht+OP (20€), Seuchenkasse (Kleckerbetrag), Mistentsorgung (bei uns kostenlos möglich durch BGA-Abnehmer), Tierarzt+Osteopath (100€) und Materialverschleiß+Sattler (50€)...naja, sagen wir 350€ im Monat. Einen Stall und Weide (5 ha) haben wir selber, haben auch Platz für einen Einsteller, damit Pferd nicht alleine stehen muss.
Zur Info...ich weiß, dass der Zahnarzt nicht 15€ kostet, aber ich habe die Kosten auf Monate ausgerechnet, genau so verhält es sich mit Hufschmied, Tierarzt etc.
Was gebt ihr im Monat so für eure Pferde aus? Kommt meine Rechnung hin? Das erscheint mir irgendwie so wenig...
Vielleicht kann man dir bei ProFamilia helfen? Du brauchst auf jeden Fall Unterstützung...du isst kaum etwas und brichts viel...da hat man nur noch wenig Kraft, sich um ein 3 jähriges Energiebünde zu kümmern...vielleicht hilft es auch, mit jemandem über deine Ängste zu reden...vielleicht helfen Entspannungsübungen...
Ich kann schlecht beurteilen, ob es stimmt...aber mir wurde bei meiner Schwangerschaft gesagt, dass meistens entweder das erste Drittel furchtbar ist, oder das letzte...du kannst ja einfach hoffen, dass es dir im 4./5. Monat besser gehen wird...ich hatte "damals" drei Monate lang so starke Kopfschmerzen, dass ich die Augen nicht aufbekommen habe, aber vor Schmerzen nicht schlafen konnte, meistens habe ich nur gelegen, habe keinen Haushalt gemacht, war nicht einkaufen und war froh, wenn ich es mal geschafft habe, zu duschen. Leider tat dann auch noch der Rücken durch die ganze Liegerei weh. Wichtig dabei ist nur, dass du dich nicht verrückt machst und kein schlechtes Gewissen bekommst. Bei manchen schlägt es halt echt hart aufs Befinden, andere können die Schwangerschaft genießen. Lass dich einfach verwöhnen und lass dir helfen...die anderen um dich herum werden auch mal 9 Monate etwas Rücksicht nehmen können. Es ist jetzt so wie es ist, aber man ist ja auch nicht ewig schwanger.