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"Ich glaube, das Leben wäre viel einfacher, weil man gar nicht soviel über alles mögliche nachdenken würde."
-Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin zwar warscheinlich um einiges jünger als du, doch trotzdem empfinde ich vieles ähnlich. Dieses Problem, mich von anderen abschotten zu wollen/müssen, habe ich auch. einerseits fühlt man sich dann manchmal einsam, andererseits will man meistens einfach jedem die TÜr versperren und einfach alleine sein. auf Dauer aber denke ich, dass das einfach schiefgehen muss. Ich habe mir viel Mühe gegeben, das zu ändern, denn ich hatte das Glück, einige Momente zu erleben, in denen man wirklich glücklich ist, dass jemand da ist, einem zuhört, vielleicht sogar versteht. Vielleicht sagst du "ich kenne niemanden der so wäre" - das dachte ich auch. Es kann eine Person aus dem Net sein, es kann eine Verwandte Person sein, es kann die Nachbarin sein, irgendwer! Versuch mal ein wenig neues auszuprobieren, vielleicht öfters spazierengehen? oder schwimmen? einfach mal Abwechslung haben, egal ob alleine oder mit jemandem zusammen. und spazierengehen & co kostet auch nix und wird trotzdem erfrischen :). Klar muss man vieles für seine Kinder opfern, aber nicht sich selbst.
Ich habe mich oft gefragt, wieso andere "alles" haben und ich "nichts", wieso einige Leute traurig sind weil ihre Sauna zuhause kaputt ist, und ich traurig bin weil ich meine Freude immer in den mickrigsten Kleinigkeiten suchen muss. Aber mit der Zeit hats echt geholfen..ich hab Sachen gesucht, die mich glücklich machten.. ich habe meine Lieblings Cartoons aus meiner Kindheit besorgt, ich habe mir Noten von meinem Lieblingskomponisten gekauft, und (auch ich habe kaum Geld) ab und zu kaufte ich mir was ganz kleines, vielleicht nur eine Creme für ein paar Euro, aber auch das reichte.
Versuch es mal, grab die Dinge wieder aus, die dich glücklich gemacht haben. Hast nix zu verlieren! Wünsche dir viel Kraft und Glück!
Doefchen