Y

yago_18636367

Ganz klar stellt man sich in der Situation die Frage ''was habe ich nur falsch gemacht?''

Mir ist es wichtig das ganze zu verstehen, auch um es nicht zu wiederholen!
Aber wie schon erwähnt ist es schwer das mit sich alleine auszumachen weil
man nicht darüber reden kann, es einfach auf den anderen zu schieben geht auch
und man fühlt sich vorrübergehend besser, aber ich denke das holt einen früher oder später wieder ein...

Frage zurück: Was lernen wir daraus? Wie meinst du das?

Mal angenommen dein Gefühl das es jemanden anderen gibt ist die Realität,
sie flüchtet also zu einem neuen Partner und dem alten Partner ist man sich auch noch sicher weil er an der Beziehung hängt. So kommt es mir mittlerweile vor...

Ich bin mir nicht sicher ob es falsch ist weiter an der Beziehung fest zu halten und den anderen für sich zu gewinnen, sodass ihr klar wird was sie an mir hat oder ist es eher sogar kontraproduktiv und der bessere Weg wäre sich komplett distanzieren und erstmal aus der Situation raus zu gehen?

Also genau die Art und Weise von Freunden oder Verwandte ist absolut das was man nicht braucht!
Anderen sein Weltbild aufdrücken wollen und wirklich nichts haben uns sehen als diesen Standardweg. Solchen Leute entziehe ich mich entweder oder sage ihnen in Konfrontation das es kein muss ist Kinder zu haben und es genügend Gründe gibt das zu hinterfragen. Meistens ist in so Gesprächen schnell Ruhe weil deren Begründung nur war das es alle so machen und es schon richtig sein wird. Wie überfordert dann die meisten sind kann man auch oft im eigenen Umfeld sehen!

Deine Interpretation passt nicht, es gab eine ganze Menge was wir zusammen angegangen sind, Herausforderungen, gemeinsame Interessen, neues entdecken... für langeweile war da kein Platz, vielleicht eher sogar zuviel unterwegs gewesen und erlebt statt mehr miteinander zu reden. Das ist es eher was ich sehe das zu kurz kam, also eher zu wenig geredet auch von meiner Seite.

Warum wir uns für die Dinge Zeit gelassen haben hatte ich ja oben schon geschrieben, daher hat auch niemand zu lange oder lange genug auf etwas gewartet.

Im Prinzip sehe ich es auch so, wenn ich ehrlich bin, dann bin ich aber recht zögerlich mit Konsequenzen und klaren Ansagen und eher davon entfernt das Heft in die Hand zu nehmen weil ich die Sorge habe damit noch mögliche Chancen zu verbauen...
Obwohl wie du ja schon schreibst, was soll schon noch passieren.

Bislang habe ich versucht alles zu tun und zu machen was ihr irgendwie entgegen kam, ihr eine Freude gemacht hat, wahrscheinlich ist es aber genau das was einen in der Situation unattraktiv werden lässt. Eigentlich paradox oder wie seht ihr das?

Da hast du Recht, aber manchmal muss man sich auch mal auf etwas einlassen und kann dann dabei auch dazu lernen oder eine andere Sicht bekommen.

Klingt sehr allgemein ok, aber gemeint war damit das eine Beziehung höhen und tiefen haben kann und man zusammen dazu lernt wenn nicht gleich davon läuft.

Ganz sicher habe ich meinen eigenen Vorstellungen und vertrete die auch, aber ich möchte dieses schwarz/weiss denken nicht für mich in den Vordergrund stellen. Vielleicht eine Eigenschaft die mit dem Alter kommt, das man aus eigener Erfahrung oder auch Sturrheit von bestimmten Ansichten und Vorstellungen einfach nicht abrücken möchte und letztlich von einer Beziehung in die nächste kommt, keine Kompromisse mehr findet und man am Ende einen Partner sucht den es garnicht gibt oder eben alles flexibel halten möchte und irgend einem aktuellen Lifestyle folgen.
Da möchte ich aber nicht hin und wichtig empfinde ich es an der Beziehung zu arbeiten, alles andere baut sich darauf auf um gemeinsam weiter zu kommen.

Vielleicht nicht gerade sehr verbreitet die Einstellung, aber für mich gerade so mein Bild von Beziehung aber aktuell komme ich damit nicht weiter.

Es sollte heißen "tatsächlich wollten das beide so und ich habe es dann auch als passend empfunden." Also ich habe es auch als richtig empfunden und zwar nicht weil es meine Partnerin so wollte sondern es vom Gefühl her gepasst hat.

Nein mitmachen will ich das nicht und auch nicht mehr nur zusehen!
Habe nur bislang noch nicht für mich geklärt was ich will um dann klartext zu sprechen...

Das trifft es ganz gut, vermute auch das es jemand anderen gibt
was die Situation zusätzlich kompliziert macht...

Trennungsseitig ist noch nichts geregelt und der Auszug
Ende des Monats verschiebt sich auf Ende Januar.

Hallo,

was bedeutet denn für dich "sondern weil es für sie der einfachste Weg ist"
und "Zu sehr leben wir ja sonst in Blasen"?
Das klingt irgendwie ein bisschen bequem und nach einem weiter oben schon angesprochenen kurzfristigen Lifestyle?

Wie bist du denn dazu gekommen das du auf einmal alles hingeworfen hast,
von heute auf morgen oder war das ein längerer Prozess?

Hallo,

so festgelegt war oder ist der Weg für mich nicht. Ich finde es muss einfach zwischen zwei Menschen passen und nicht das man einen Weg vordefiniert und für diesen dann eine Partnerin sucht und sie in das Muster zwängt. Oder einfach den Weg aus dem Umfeld oder der mit der gesellschaftlich höchsten Akzeptanz geht.
Klar es gibt schon eine ungefähre Richtung die man sich vorstellt aber wenn man in einer Beziehung länger zusammen ist verändert sich über die Zeit immer etwas, in meiner Vorstellung ist es gerade das was es ausmacht wenn man diese Veränderungen gemeinsam geht und erlebt.

Mit dem Glück wünschen auf dem neuen Lebensweg ist sehr pragmatisch von dir formuliert, es fällt mit emotional noch schwer das so zu sehen oder auszusprechen.
Ein bisschen bin ich aber auch gespannt was auf mich zu kommt!

Hallo unbeleidigteleberwurst,

tatsächlich wollten das beide so und ich habe es auch als passend empfunden. Das man aber diesen krassen Wandel des Partners nicht mitbekommt und er einen eiskalt erwischt hat mich doch dazu gebracht die letzte Zeit und mich selbst zu hinterfragen...

Mit wenig Rücksicht meine ich das ich immer noch sehr darauf achte das es ihr gut geht, mich zuhause um viel kümmere, versuche mich abzustimmen im Alltag, Essen etc. Sie verhält sich eher so das sie macht was sie will, laut Musik hört, Freunde bis spät Abends einlädt, alles rum liegen lässt.

Wow, das sind sehr viele Rückmeldungen, vielen Dank dafür!
Ich versuche mal ein wenig sortiert zu antworten.

Vielleicht sollte ich erwähnen das wir seit zwei Jahren verheiratet sind.
Am Anfang der Beziehung war es so das ich der jenige war der nicht diesen "normalen" weg gehen wollte und dabei alles etwas offen gehalten habe.
Weil ich genau das nicht wollte, diesen Standard wenn man länger zusammen ist muss
man dann heiraten, dann gehören irgendwann auch Kinder dazu...
Das habe ich öfter in Frage gestellt und offen darüber gesprochen
einfach einen eigenen Weg zu gehen, unabhängig davon wie es andere machen
um nicht in einem Schema zu enden, z.B. sich auch finanziell nicht mit Krediten und Eigentum zu belasten, sich Freiraum zu geben für eigene Interessen...
Und auch keinem Lifestyle hinterherzulaufen, das habe ich genug in meinem Umfeld gesehen... Teilweise hat sie es ähnlich gesehen aber es war von ihr schon der Wunsch da und von ihrer Seite gewollt zusammen zu leben, zu heiraten und auch was das Thema Familiengründung angeht!
Ich habe mich immer etwas zögerlich damit befasst und mir dazu Zeit genommen, es war mir wichtig das es sich gut anfühlt, es beide wollen und auch das vertrauen da ist, aber als ich dann das Gefühl hatte das es einfach passt, nicht der anderen wegen, sondern für uns war es für mich ganz klar und ich habe es als richtig emfpunden zu heiraten und auch eine Familie zu haben.

Und dann bzw. jetzt kam es genau umgekehrt, das sie sich unsicher wurde,
nur das es nicht die Möglichkeit gab darüber zu reden und von ihr einfach entschieden wurde das nicht mehr so zu wollen und alles von sich zu stoßen...
In der Situation einfach auf einmal alleine da zu stehen, wenn sich der Partner ausklinkt und sich zu fragen was man nicht gesehen hat und was dahinter steht ohne Antworten lässt einen sehr stark an allem Zweifeln...

Hallo,

ich bin seit 8 Jahren mit meiner Partnerin zusammen, sie ist 29 und ich 32,
für mich und bis vor kurzem wie ich dachte auch für sie, eine schöne und intensive Zeit.
Wir haben viele Gemeinsamkeiten und Interessen, viel zusammen unternommen,
gemeinsame Pläne und Träume gelebt und zuletzt beide den Wunsch eine Familie zu gründen. Unsere Ideen von der Zukunft haben wir immer gemeinsam besprochen und dabei ähnliche Vorstellungen. Zuletzt waren wir beide vom Job her mehr eingespannt, sind beide im Finanzbereich tätig und sie war ingesamt unzufrieden mit der Situation.

Dann gab es eine krasse Veränderung, sie hat auf einmal alles in Frage gestellt,
ob sie überhaupt Kinder will, das sie in der Beziehung unglücklich ist,
nicht bekommt was sie braucht, das sie nie wirklich glücklich war und
wir uns trennen sollten weil sie noch mehr erleben möchte.
Sie hat den Eindruck das sie nicht ihre eigenen Ziele verfolgt hat
und nur dem gesellschaftlichem Anspruch, mit Beziehung, Kinder etc. gefolgt ist
und Frauen sich viel zu sehr zurück nehmen und Männern unterordnen, Kinder bekommen
und dann nur noch zuhause sitzen und sich abhängig machen.
Vorallem aber auch mir dabei den Vorwurf gemacht das ich daran Schuld bin,
sie mit in diese Situation gebracht habe.
Ihre krasse Veränderung äußerlich und im Umgang mit mir,
unserem Umfeld wie Freunden und Familie, sie sich komplett distanziert hat,
für sich alleine diese Entscheidungen getroffen ohne eine Chance sich getrennt hat und nicht darüber reden will hat mich sehr getroffen und es fällt mir schwer damit umzugehen...
Bis Ende des Monats wohnen wir noch zusammen, jeder macht sein Ding,
sie nimmt null Rücksicht und sucht viel ihren Vorteil. Nach 8 Jahren Beziehung
kann ich immer noch nicht glauben und verstehen was da passiert ist...

Die Veränderung kam aus meiner Sicht seitdem sie über die Arbeit ein paar
neue Leute kennen gelernt, mit denen sie auch hin und wieder etwas privat unternommen hat
und sie dabei das Gefühl bekommen hat etwas zu verpassen, das deren Leben viel spannender ist und das alles nicht mehr richtig ist...

Was will ich eigentlich mit dem Post...
Ich weiß das ganze immer noch nicht einzuordnen, es einfach so stehen zu lassen
macht es mir schwer für sich selbst weiter zu kommen, viele Fragen, Selbstzweifel und Unsicherheiten begleiten mich seitdem.
Mich würde es interessieren ob ihr ähnliche Situationen
erlebt habt und wie ihr damit umgegangen seid bzw. da raus gekommen...

Ich finde das gegenseitige necken ja ganz schön kann eine Spannung erzeugen die anziehend wirkt. Allerdings bin ich oft nicht so schlagfertig um
darauf gut eingehen zu können oder eine passende Antwort parat zu haben sodass dabei eine Spannung entsteht die auch anziehend ist.

Habt ihr Ideen wie man so etwas üben kann um in den Situationen schlagfertiger zu werden?
Was sind eure Erfahrungen so dazu?

Als Beispiel, man sitzt zusammen am Tisch und fragt ob man noch etwas
zu trinken eingeschenkt bekommt von seiner Freundin.
Sie sitzt da und sagt auf neckende Art und weise, nööö.

Das kommt doch auch darauf an wie sich jk1 in der Situation zuhause fühlt und nicht vergessen es gibt auch zwei Kinder für die er auf jedenfall seine Verantwortung wahr nimmt und sicher auch deshalb viel erträgt!
Ich würde auch nicht ausziehen, das wird sicher umso schwieriger um dann zurück zu kommen und dort wieder zu wohnen für dich, aber du könntest um etwas zur Ruhe zu kommen dir auf jedenfall einen eigenen Bereich schaffen im Haus in den du dich zurück ziehen kannst und auch abschließen, wenn möglich getrennte Bäder, Essbereich etc. um für dich Grenzen zu setzen!

Oft kann man in so einer Situation ganz gut fühlen ob da mehr ist, also z.b. wie er sich ihr gegenüber verhält, ob da viel Nähe ist wenn sie sich sehen oder sie auf normaler Distanz miteinander umgehen, oder er vielleicht wenn es um sie geht und ihr euch unterhaltet eher ausweichend ist wäre auch komisch.

Ich denke die Idee den Geburtstag erstmal abzuwarten und mit deiner besten Freundin vielleicht auch mal zu sprechen ist sicher ganz gut! Vielleicht planen die beiden ja etwas besonderes und du würdest die Überraschung verderben...

Und es ist eigentlich super wenn sich der Freund mit der besten Freundin gut versteht, das ist eher selten das beste Freundinnen oft eher eifersüchtig sind auf den Freund.

Aber nichts überstürzen und eher mal eine Nacht darüber schlafen.

LG

Hallo Luisa,

das klingt ja zunächst alles etwas seltsam, da ist es verständlich das du dir Gedanken machst. Ich finde aber die Empfehlung hier gleich die Beziehung zu beenden völlig überzogen!

Dein Freund ist ja nur ein Ansatzpunkt um ein Gefühl dafür zu bekommen was da läuft, wenn sie deine beste Freundin ist kannst du ja auch bei ihr mal indirekt überlegen oder nachhaken ob da mehr ist.

In jedemfall seid ihr noch recht jung und da ist es ja auch normal das es Spaß macht und reizt mit anderen Mädels oder Jungs zu schreiben, macht ihn ja auch für dich interessant wenn die Mädels auf ihn stehen... Du schreibst ja auch sie steht nicht auf ihn, vielleicht verstehen sich die beiden einfach nur gut?

Würde nichts überstürzen und keine Vorwürfe machen, das geht nach hinten los...
Eher mal beobachten wie die beiden sich so verhalten wenn ihr euch zusammen seht, da merkt man ganz gut ob sie sich angezogen fühlen und aneinander kleben.

Hallo Jk1,

habe deinen Post gefunden weil ich aktuell in einer ähnlichen Situation bin, in meinem Fall sind aber keine Kinder mit dabei.

Ich habe mich aber bei einigem wieder gefunden,
vorallem weil es mir auch sehr schwer fällt konkret zu werden und frühzeitig klare Kante zu zeigen wie von vielen geraten.
Da kann ich dich gut verstehen in deinem eher zögerndem Vorgehen, auch schwierig weil ihr zwei Kinder zusammen habt, du aber doch dann recht konkret sie mit der Realität konfrontiert hast!

Von außen betrachtet ist es natürlich einfacher die Situation zu bewerten und vielleicht zu sehen was man tun sollte auch weil man emotional nicht so sehr drin hängt und deshalb ist es auch sehr wichtig und gut sich auszutauschen.

Wichtig ist aber auch das alles was dir an Hinweisen und Rückmeldungen zugetragen wird
immer nur eine Empfehlung sein kann, vorallem auch weil nur du in dieser Beziehung stehst und letztlich mehr Informationen und ein Gefühl dafür hast wie die Situation sich verhält und du musst für dich abwägen und sehen was richtig und passend ist in deinem eigenem Tempo und mit deiner dir eigenen Art auch um authentisch zu bleiben!

Ich finde u.a. die Rückmeldungen von "unbeleidigteleberwurst" ganz passend,
es ist wichtig das du bei dir bleibst, für dich überlegst wie du weiter machen möchtest und aktiv gestaltest weil sie es aktuell nicht tut.
Dabei ist es auch wichtig sich selbst zu achten und zu schützen, klares und selbstbewusstes auftreten helfen mit ihr wieder auf Augenhöhe zu kommen und sie mit klaren Vorstellungen zu konfrontieren damit sie in Bewegung kommt.
Das ist in der jeweiligen Situation dann einfacher gesagt als getan weil man emotional doch anders reagiert, aber es ist sicher auch der beste Weg selbstbewusst ihr gegenüber zu sein um von ihr wieder als Partner wahrgenommen zu werden und mögliche Chance sie zurück zu gewinnen zu behalten.