Hallo liebe Iris,
Es tut mir leid, dass du in einer so verzwickten Situation bist.
Von dem, was du schilderst würde ich folgendes vermuten: kann es sein, dass deinen Eltern aufgrund der schweren Krankheit deines Vaters irgendwie entgangen ist, dass du dich weiterentwickelt hast und keine 14 mehr bist?
Bist du Einzelkind? Wenn nicht, kannst du mal die Meinung deiner Geschwister zu der Situation erfragen?
Für Eltern ist es sicher immer schwer, wenn die Kinder plötzlich erwachsen sind und eigene Wege gehen wollen. Ich war die vierte, die ausgezogen ist und trotzdem gab es einen riesen Terz. Aber deine Situation ist wirklich belastend und ich hoffe, dass deine Eltern sich damit schnell abfinden werden. Zumal es auch ein großer Gewinn für beide Seiten sein kann, weil der Kontakt und die Treffen so eine ganz andere Qualität bekommen können.
Wie kommst du darauf, dass sich die Familie deiner Mutter gegen dich stellen würde? Ist die Beziehung zu dieser Seite der Verwandtschaft ohnehin etwas belastet? Oder hast du nicht doch irgendeine nette Tante o.ä. mit der du vernünftig über die Situation sprechen kannst und sie ggf um Hilfe bei der Bürgschaft bitten kannst?
Du scheint dir das alles gut überlegt und durchgerechnet haben. Vielleicht schaffst du es doch noch, deinen Eltern zu vermitteln, dass du mehr Raum zu deiner freien Entfaltung brauchst und du (wenn du das wirklich willst) sowieso ausziehen wirst, sie natürlich besuchen wirst und dich über ihre Unterstützung freuen würdest.
Ich wünsche dir viel Glück und Kraft und Geduld.