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user1665199261

  • 30. Aug 2021
  • Beitritt 11. Juni 2020
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  • Hast Du Friends jemals geguckt? Ross und Rachel sind ein Paar. Sie streiten sich und entschließen sich darauf hin, eine Pause zu machen. Am gleichen Abend hüpft Ross mit einer anderen Frau ins Bett, am nächsten Morgen vertragen sich Rachel und Ross wieder, wollen die Beziehung doch noch mal versuchen. Nun findet aber Rachel heraus, dass Ross Sex mit einer anderen Frau hatte in diesem Zeitraum von nicht einmal 24 Stunden. Er insisitiert, dass sie doch aber eine Pause hatten! Wer hat nun 'Recht'? Niemand oder beide. Ja, sie machten eine Pause. Aber wenn Rachel es nicht verwinden kann, dass er so schnell mit einer anderen im Bett landete, dann ist das eben auch so. Da hilft auch kein rationalisieren, dass es doch aber kein Betrug war.


    In Eurem Fall kann ich Dich schon verstehen. Egal, ob es nun eine ausgesprochene Beziehung gab oder nicht. Du bist verletzt, dass sie Dich anlog, dass sie immer noch Lust auf einen anderen hatte, obwohl mit Dir schon etwas gelaufen ist. Das ist total verständlich und mir würde es auch so gehen. Man hofft doch auf die 'Liebe auf den ersten Blick', oder dass man zumindest den anderen so weggehauen hat, dass der keine Augen mehr für jemand anderen hat, sondern sich schon auf das nächste Treffen freut und in Gedanken ein paar Wolkenschlösser aufbaut. Für mich wäre das persönlich ein No-Go, wenn ich an einer ernsten Beziehung interessiert bin. Dass sie Dich anlog, kommt auf die Verletzung noch dazu. Ich wäre da weg, denke ich.

  • Mit der Ex reden, wenn sie es nicht ändert - Unterlassungsklage. Wenn Ihr Euch beide das Sorgerecht teilt, geht ohne Zustimmung des Expartners nichts in Bezug auf Bilder des Kindes - und schon gar nicht öffentlich. Sammle alles, mach' Screenshots.

  • Ich denke, Du solltest Dich dennoch trennen. Du kannst ja trotzdem als guter Freund weiterhin für sie da sein, Ihr müsst ja nicht sofort auseinander ziehen, Du kannst sie immer noch unterstützen. Wer weiß, wie lange es mit der Mutter noch so geht und wenn sie herausfindet, dass Du sie betrogen hast, wird sie sicher noch erschütterter sein als wenn Du Dich trennst.

  • Google 'narzisstische Mutter', und schau bei Facebook. Da gibt es einige Artikel und Gruppen, in denen Du Deine Situation vielleicht wiederfindest.

  • funnygirlnew

    Das ist richtig, aber er ist für sein Kind mit der Post-Erstellerin nicht unterhaltspflichtig - beide leben zusammen. Das heißt, er leistet seinen Anteil an der Elternschaft nicht (nur) in bar, sondern in Betreuung etc, wozu er bei dem Kind, wofür er unterhaltspflichtig ist, nicht verpflichtet ist. Wenn er zwei Kinder hätte, die außerhalb seines Haushalts leben und für die er Unterhalt zahlt, ist Deine Rechnung richtig, nicht aber, wenn er mit einem Kind in einem gemeinsamen Haushalt lebt.

  • Willst Du ihn tatsächlich überreden müssen, mit Dir zusammen zu bleiben und es weiter zu versuchen? Ist doch letztendlich egal, was vielleicht ebenso bei ihm auf die Psyche drückte - ich kann Dir versprechen, dass Dein Hinterherrennen und Dein Überreden-Wollen ihn nicht näher zu Dir bringen. Akzeptier's und geh' Deiner Wege. Wenn er tatsächlich nur einen Hänger wegen anderem Zeug hatte, dann kommt er wieder - und wenn nicht, dann hätte auch alles Überreden nichts genützt.

    • lealou1 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
    • Also erstens ist die Situation für das Mädchen schlichtweg be---issen. Ein Wechsel jede Nacht, da wird doch jeder verrückt. An der Situation müsst Ihr erstmal etwas ändern, und ich finde, als Stiefmutter oder Stiefvater darf man nicht nur, sondern muss sich sogar einbringen. Wenn die Eltern auf jeden Fall ein 50/50-Wechselmodell wollen, dann macht wöchentliche Wechsel. Ich finde das immer so ekelhaft, 'niemand kann sich vom Kind trennen', aber das Kind ist doch kein Kuchen, der einfach in zwei gleiche Teile aufgeteilt werden kann, wenn es zu Lasten der Stabilität und Zugehörigkeit geht.


      Dann müsstet Ihr auch alle mal reden - Dein Freund, seine Ex, Du und wahrscheinlich der neue Freund der Mutter. Legt gemeinsam Erziehungsregeln fest. Klar machen das vorranging die Eltern, aber die neuen Partner sollten mit einbezogen werden. Und dann sind sich im besten Falle alle einig und arbeiten gemeinsam daran, diese Regeln durchzusetzen. Du MUSST Dich befugt fühlen, denn als Stiefmutter hast Du meiner Meinung nach auch einen (zumindest moralischen) Erziehungsauftrag, und Dein Freund muss Dir dabei den Rücken decken, bzw. selbst einspringen. Dass Du dafür nicht die Nerven hast, kann nicht gelten - Du wusstest, worauf Du Dich einlässt.

    • Es gibt mehrere Gründe, warum ein Kind nicht zur Mutter wollen könnte (oder das zumindest sagt) -


      - Bei Euch ist super Gaudi - da hast Du gesagt, das ist überhaupt nicht der Fall.
      - Ihr manipuliert die Tochter, indem Ihr schlecht über die Mutter redet, so dass sie Euch quasi nach dem Mund redet, vielleicht Mitleid bekommt, wenn die Abschiedszeit naht oder ähnliches - Du schriebst auch, das tut Ihr nicht (und das ist auch gut so!).
      - Sie hat keine oder keine stabile Bindung zu ihrer Mutter und bei der Mutter ist es einfach doof.


      Nach Deinen Erzählungen mag letzteres zutreffen. Seit wann seid Ihr beide getrennt? Wie lief die Trennung ab? Welchen Eindruck hattest Du von Deiner Ex als Mutter vor Eurer Trennung? Ist sie einfach unfähig / desinteressiert / nicht belastbar, oder ist vielleicht die Trennung an Deiner Ex gar nicht so spurlos vorüber gegangen oder belastet sie vielleicht etwas anderes? Hat sie Geldsorgen, ist sie einsam, depressiv...?


      Bevor Du über die rechtlichen Schritte nachdenkst, solltest Du das Gespräch zu Deiner Ex suchen - nett und besorgt um sie. Dokumentiere, dass Du Gespräche vorgeschlagen hast (frag' sie per What'sApp). Falls sie ablehnt oder die Gespräche unergiebig sein sollten, denke mit Deiner Freundin darüber nach, was Ihr wollt. Wollt Ihr, dass das Mädchen ein Wechselmodell lebt (z. B. 50/50) oder wollt Ihr, dass sie vielleicht sogar ganz bei Euch wohnt? UND DARÜBER SPRECHT IHR AUF KEINEN FALL MIT DEM KIND!!! Nicht einmal fragen, ob sie das denn möchte etc. Das ist schon Manipulation. Kein Wort! Ich habe das alles durch, das ist eine Entscheidung, die unter Erwachsenen getroffen wird, und sollte es zu einem Gerichtsverfahren kommen, wird der Verfahrensbeistand den Willen des Kindes feststellen, nicht Ihr!! Ihr solltet lediglich festhalten, was sie alles so von sich aus erzählt.


      So, und wenn Du und Deine Freundin dann wissen, was Ihr Euch mit Deiner Tochter vorstellen könnt, dann trittst Du wieder erstmal an Deine Ex heran und schlägst das vor. Nett. Dass Ihr ihr die Tochter nicht wegnehmen wollt. Dass sie sie oft sehen kann, vielleicht sogar, dass sie keinen Unterhalt zahlen muss, was weiß ich.


      Und wenn sie das dann ablehnt und Ihr wirklich denkt, dass es Eurer Tochter bei der Mutter schlecht geht, dann musst Du einen Antrag auf's alleinige Aufenthaltsbestimmungrecht stellen und damit, dass Deine Tochter hauptsächlich bei Euch lebt bzw. ein Wechselmodell angeordnet wird. Dafür brauchst Du einen guten Anwalt. Wenn Du in Berlin bist, kann ich Dir jemanden empfehlen. Aber Du brauchst jemanden, der gemäßigt ist, nicht versucht, die Mutter in den Dreck zu ziehen, sondern lediglich für das Kindeswohl argumentiert.


      Berichte mal. Finde es immer so schade, dass viele sich so viel Zeit nehmen, guten Rat zu erteilen und dann hört man den Ausgang der Geschichte nie. :)

    • Also warte mal. Deine Freundin trifft sich mit anderen Männern und Du findest das nicht gut. Das ist in einem gewissen Maße ziemlich normal, es kommt darauf an, was das für Männer sind etc, und ich kenne ehrlich gesagt nicht viele Frauen, die mehrere Freundschaften mit Männern pflegen, vor allen Dingen, wenn sie vergeben sind. Dass es ein, zwei gute Freunde gibt, die der Freund natürlich auch akzeptieren sollte, ja, ok, aber so hörte sich das nun nicht für mich an, sondern als hätte Deine Freundin sehr viele verschiedenen Männer, mit denen sich sich häufig treffen möchte.


      Zu Deinem zweiten Punkt - das hat für mich gar nix mit misogyn zu tun. Nicht alle Frauen zeigen ihren Oberkörper nackt und natürlich hat das etwas damit zu tun, wie freizügig eine Frau ist - und sicher sendet es auch gewisse Signale an andere Männer. Ist eben ein Unterschied, ob eine Dame in einem knappen Bikinihöschen und oben ohne oder in einem Badeanzug schwimmen geht. Das hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass man seiner Freundin nicht vertraut oder sie obsessiv für sich beanspruchen will, sondern auch damit, dass die Einstellung dazu bei beiden gut passt.


      Und jetzt mal ganz ehrlich, und das schreibe ich Dir als Frau - diese Waschlappen-Männer, die der Feminismus anscheinend erzeugt hat, die nicht mehr in der Lage sind, für ihre Wünsche einzustehen oder ihre Meinungen zu äußern, aus Angst 'misogyn' zu wirken oder ihre Freundin 'einzuengen', die gehen mir echt auf den Keks. Du findest es nicht gut, Punkt. Du kannst ihr das sagen, sie kann daraufhin tun, was sie möchte, und Du ziehst ggf die Konsequenzen - lebst damit oder machst Schluss. Und beim nächsten Mal suchst Du Dir eine Freundin, die ähnlich tickt wie Du.


      Mein Mann sagt immer - weniger ist mehr. Es ist schön, wenn es geheime Zonen gibt, die halt nicht jeder kennt. Bei Männern und bei Frauen. Das hat nichts mit Misogynie zu tun.

    • Alex, Ihr braucht professionelle Hilfe. Du kannst nicht die Aufpasserin für ein suizidgefährdetes Mädchen mimen, zumal dies nicht Deine Tochter ist. Du hattest nicht erwähnt, wie lange Du schon mit Deinem Freund zusammen bist und wie gut Du das Mädchen kennst, aber das würde wohl auch nicht viel ändern - die Vorwürfe, die Du Dir (und ihre Eltern Dir wahrscheinlich auch) machen würden, wenn etwas passiert, sind ein schreckliches Risiko. Ich bin mir sicher, man kann sie zwangseinweisen. Sprich mit jemand professionellen darüber. Zur Not mit dem Jugendamt. Die Situation, in die Dein Freund Dich gebracht hat, ist unfair.

    • Ich kann Deine Gefühle total nachvollziehen, aber Du musst Dich stabilisieren - ob nun aus eigener Kraft oder mit einem Therapeuten. Es hilft niemandem, wenn es Dir nur noch schlecht geht, wenn Deine Beziehung dadurch in die Brüche geht, oder wenn Dein Sohn irgendwann auch noch unter allem leidet.


      Ich denke nicht, dass Deine Eltern Deine Tochter so behandeln wie sie Dich behandelt haben. Wenn Du Dich mit dem Thema beschäftigst, wirst Du sehen, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass Deine Tochter dort überschüttet wird mit 'Liebe', alles darf, ein richtiges Goldkind ist - sonst wäre sie ja wahrscheinlich nicht zu ihren Großeltern gezogen. Ich muss auch anmerken, dass dies eine meiner größten Ängste ist, dass, gerade, wenn es in der Pubertät auch mal kracht, man eben nicht als Mutter oder Vater von den eigenen Eltern unterstützt wird, sondern die Situation ausgenutzt wird. Sprich: Wenn ich zu meiner Oma kam und mich über meine Mutter beklagte (weil sie mir etwas verbot oder ähnliches), war meine Oma zwar verständnisvoll mir gegenüber, aber versuchte auch, die Wogen zu glätten und in mir Verständnis für meine Mutter zu erwecken - sie unterminierte auch nie die Entscheidung oder Erziehung meiner Mutter. Meine Mutter wiederum würde dies nicht tun - wenn meine Tochter irgendwann einmal zu ihr käme mit 'Mama ist so streng' oder sonst was, dann würde sie das total für sich nutzen: "Ja, Du hast total recht, Mama ist so unfair, weißt Du, wenn Du bei mir leben würdest, dann wäre das alles nicht so", blabla (aber zum Glück gibt es ja keinen Kontakt und ich tue alles dafür, dass es so bleibt). Ich vermute, dass Deine Tochter genau das bei Deinen Eltern erfahren hat.


      So. Und nun musst Du Dich berappeln. Deine Tochter ist 16, sie ist also nun auch nicht mehr so klein - sie hat ein Telefon, sie kann alleine das Haus verlassen, wenn sie zu Dir will. Gib ihr Raum und gib ihr Zeit. Vertraue darauf, dass sie Dich vermissen wird und das bei den Großeltern auch nicht alles golden ist. Und sieh Du erstmal zu, dass Du Dich und Deine Familie auf die Reihe bekommst. Das ist nicht einfach und wenn Du professionelle Hilfe brauchst (wahrscheinlich schon, um Deine eigene Kindheit aufzuarbeiten), dann hol' Dir diese bitte.


      https://umgang-mit-narzissten.de/narzisstische-grosseltern-2/

    • Mach Dir nicht so einen Kopf. Ich hatte auch immer wieder veränderte Zellen, bis dann irgendwann doch eine Biopsie gemacht wurde - diese war unauffällig. Klar solltest Du das immer wieder kontrollieren, aber es hängt wohl auch stark mit Hormonveränderungen zusammen, so sagte mir meine Frauenärztin. Nachdem ich schwanger wurde und unsere Tochter bekam, waren alle Pap-Abstriche unauffällig.

    • Ich glaube, es gibt ziemlich viele Menschen, die sich vor dem Expartner, mit dem sie Kinder haben, sehr klein machen - sofort springen, alles tun, was derjenige will - aus Angst, dass einem sonst ein Strick draus gedreht wird, gerade in Bezug auf Sorgerecht und Umgang. Das hängt sicher sehr stark mit der vorangegangenen Beziehung zusammen. Ich kann sagen, mein Ex war vielleicht ähnlich wie der Ex Deiner Freundin, und ich bin auch jahrelang auf Eiern gelaufen (tue es teilweise immer noch), um ja nichts falsch zu machen, damit er mir nichts vorwerfen kann (besonders im Bezug auf's Kind), weil ich einfach null Ärger wollte. Das ist sicher nicht unbedingt richtig, aber vielleicht nachvollziehbar.


      Es hört sich aber alles wirklich sehr verworren an. Wenn es tatsächlich um Mediation geht, wie der Umgang und die gemeinsame Elternschaft gut über die Bühne gebracht werden können, ist es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn erstmal nur die Eltern miteinander reden. Neue Partner - auf beiden Seiten - tragen ja meist nicht zu Deeskalation bei, auch, weil es vielleicht noch verletzte Gefühle gibt etc. Dass sie dabei allerdings nicht ganz ehrlich war (habe ich das richtig verstanden, dass Du erst im Nachhinein erfahren hast, dass beide zu der Therapeutin gehen werden?), das ist natürlich suboptimal und würde mir auch zu Denken geben, aber da schwang vielleicht gehörig Angst bei Deiner Freundin mit. Ich habe selbst immer wieder mit meinem Ex zuknabbern wegen unseres Kindes und all dem Wirrwarr, und ich bin sehr dankbar, dass mein neuer Mann da mitgeht, mich unterstützt, mich berät, immer wieder auffängt - ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist und je nachdem, wie groß und schwer das Päckchen eben so ist, was man aus der Vergangenheit mitschleppt, es eine große Belastung nicht nur für einen selbst, sondern auch für den Partner sein kann. Du solltest da also das Gespräch mit Deiner Freundin suchen, wie weit Du bereit bist, involviert zu sein und dass sie dies im Zuge der Offenheit und Ehrlichkeit in einer Beziehung dann auch tun müsste.

      • Vielleicht wäre es für Deine Tochter sogar genauso wichtig wie für Dich, mal in die Facebook-Gruppen zu schauen, die ich erwähnte. Ich glaube, wenn sie verschiedene Erfahrungsberichte lesen könnte, vielleicht würde es ihr die Augen öffnen. Rede am besten gar nicht über Deine Mutter vor Deiner Tochter, und schon gar nicht negativ, egal, wie wichtig es ist, dass sie bestimmte Dinge weiß. Sei einfach positiv, mach' ihr klar, dass sie immer zu Euch zurück kann und dass Du sie sehr liebst.

      • Deine Mutter ist Deine Mutter. Dein Vater verhält sich nicht richtig, indem er Dir den Kontakt untersagt (mal abgesehen davon, dass Du 18 bist). Dass er den Kontakt vielleicht als gefährlich ansieht, ist eine Sache, aber dafür müsste er Dich stark machen, anstatt den Kontakt einfach zu unterbinden. Dass Du anscheinend sogar ein schlechtes Gewissen hast, weil Dein Vater Dich großgezogen hat und Du das Gefühl hast, dass Du in 'verrätst', wenn Du Dich mit Deiner Mutter triffst, das finde ich echt krass - dann wären die ganzen Mütter ja im Recht, ihre Kinder dem Vater zu entziehen, weil sie verlassen worden sind, weil sie betrogen worden sind, weil sie die Kinder alleine versorgen...Und das sind sie NICHT, denn es geht um die Kinder. Natürlich sollten Eltern sich finanziell und materiell gemeinsam um die Kinder kümmern, aber in Deutschland kann man Umgang nicht versagen, nur weil ein Elternteil dies nicht tut - weil der Umgang mit beiden Elternteilen eben (meistens) wichtig und förderlich für die Entwicklung eines Kindes ist - und auch für eine junge Erwachsene. Für mich hört sich das so an, als würde Dein Vater Dich gehörig manipulieren.


        Mein Mann hat zwei erwachsene Töchter aus erster Ehe. Er wurde von seiner Ex-Frau so schlecht geredet, dass beide im Alter von ca. 12 Jahren den Kontakt abbrachen (er lebte auch nicht am gleichen Ort) und erst mit Anfang 20 wieder Kontakt zu ihm aufnahmen. Sie kamen mit unglaublichen Lügen, die die Mutter den beiden erzählt hatte. Viele konnte mein Mann entkräften, indem er ihnen die gerichtlichen Unterlagen aus der Scheidung und dem Sorgerechts- und Umgangsstreit zeigte, aber das ist schon echt krank alles und nicht schön für die Töchter, nun zu entdecken, dass sie jahrelang von der Mutter aus verletztem Stolz oder Misgunst angelogen worden sind. Bilde Dir Deine eigene Meinung über Deine Mutter, rede mit Deinem Vater darüber, wie wichtig es für Dich ist, höre ihm zu, wenn er Dir von Sorgen berichtet, aber lasse nicht zu, dass er Dich manipuliert. Seine Erfahrungen mit Deiner Mutter sind nicht Deine Erfahrungen.

      • Selbst wenn sie kein Sorgerecht hätte, hat sie ein Recht auf Umgang. Deine Freundin muss zum Jugendamt gehen und diese Missstände dort melden. Falls das Jugendamt untätig bleibt, muss sie zu einem Anwalt um den Umgang gerichtlich durchzusetzen.

      • Naja, seit Mitte August seid Ihr am Schreiben, seid Ihr Euch denn auch körperlich näher gekommen? Seid Ihr zusammen? Oder ist das eine mehr oder weniger digitale Beziehung, bei der physisch nicht mehr läuft als ein paar Gespräche und Blicke auf der Arbeit? Wenn das ganze seit 6 Monaten läuft, dann müsstet Ihr doch mittlerweile ein Paar sein, Euch nach der Arbeit sehen, Abende und Wochenenden miteinander verbringen? Tut Ihr das?

      • Google mal 'Narzisstische Mutter' oder 'Narzisstische Großmutter'. Es gibt auch Facebook-Gruppen. Viele Frauen dort haben ähnliche Erfahrungen gemacht, dass ihre Eltern (besonders ihre Mutter) ihnen die Kinder nahm - wenn nicht physisch, dann emotional mit Manipulation, Schlechtreden der Mutter, materieller Überschüttung. Du bist nicht allein. Mir wäre das fast auch passiert mit meiner Mutter, meine Tochter war noch sehr klein, und es dauerte einige Zeit, bis ich bemerkte, was meine Mutter da tat, wie sie ihr ein schlechtes Gewissen machte, wenn sie nicht zur Oma gehen konnte, wie sie bei meiner Tochter über mich redete...da meine Mutter keinerlei Einsicht zeigte, brach ich den Kontakt schließlich ab - eine der besten Entscheidungen meines Lebens, denn so konnte ich meine Tochter vor diesem zerstörerischen Einfluss schützen.

      • Also, Ihr seid 6 Jahren zusammen. Du musst Deinen Mann bei der Erziehung mit ins Boot holen, wenn Du willst, dass Ihr eine Zukunft habt. Dazu gehört auch, ihm bei seinen Vorstellungen von der Erziehung zu zu hören und nicht sofort abzublocken, wenn er Dir sagt, dass er es nicht richtig findet, wie Du Sachen handhabst. Ja, Du bist die Mutter, aber Dein Mann hat die Vaterrolle bei Deinem Sohn eingenommen. Väter machen Dinge oft anders als Mütter, und auch wenn es uns oft gegen den Strich gehen mag, ist es förderlich, dass Kinder diese verschiedenen Erziehungseinflüsse erleben können. Ich würde mich an Deiner Stelle mit Deinem Mann zusammensetzen und ihm einfach mal zuhören - wie er Dinge machen würde, wie er sich alles vorstellt. Einfach mal ihn reden lassen. Und dann gemeinsam entwerfen, wir Ihr sicherstellen könnt, dass Ihr als Elterngefüge zusammenarbeiten könnt.

      • grossstadtmensch

        Finde ich gar nicht. Mit 18 ist die Familie doch auch noch sehr präsent im Leben, die meisten wohnen noch zuhause, ich bin überrascht, dass da nicht mal die Eltern der TE zum Freund sagen, sie würden gerne mal seine Eltern kennenlernen oder zumindest mal nachfragen etc. Und wenn er zuhause wohnt, muss er ja auch ein gewisses Verhältnis zu seiner Mutter haben. 3 Monate finde ich also in diesem Alter überhaupt nicht kurz. Das sieht anders aus, wenn man Mitte 20 ist, wenn man nicht mehr daheim wohnt etc.