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tuyet_12128152

  • 16. Mai 2010
  • Beitritt 1. Juli 2007
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  • pene_11867202

    Das hat mir geholfen.
    Liebe opal,


    ich danke Dir von ganzem Herzen für Deine Antwort. Ich hab sie mir sehr aufmerksam durchgelesen und es tat mir "gut" mal die Gedanken der "andere Seite" zu sehen und zu lesen, es hilft beim Verstehen - zumindest soweit das möglich ist.


    Wenn ich darf, würde ich gern noch ein bisschen was zur Vorgeschichte erzählen. Es soll keine Entschuldigung sein und auch kein Ansatz die Ex meines Freundes in einem schlechten Licht darzustellen, aber trotzdem finde ich diese Anmerkungen einfach wichtig. Vielleicht, weil ich tief in mir drin doch enorme Schuldgefühle habe und diese bisher weit weniger verarbeitet habe, als ich selbst von mir glaubte.


    Ich war während unseres Kennenlernens ebenso in einer festen Beziehung. Wir lernten uns auch über meinen damaligen Freund kennen, der mit meinem jetzigen damals noch sehr eng befreundet war. Das war auch der Grund, weswegen wir uns oft sahen und es gab schon bald Ärger wegen der "Freundin vom besten Kumpel".
    Wir lachten viel gemeinsam, hatten den selben Humor, aber ich wollte gar nichts von diesem verheirateten Mann. Wenn er da war, wars lustig, wenn nicht, wars auch gut.
    Klar ... wir unterhielten uns ab und an per Mail, schrieben, sahen uns gelegentlich vor der Arbeit, da wir im selben Bus fuhren. Vielleicht war ich auch zu naiv, ich dachte mir gar nichts böses dabei. Ich war glücklich mit meinem Freund, er hatte Frau und Kinder, wir konnten uns sehr tiefgründig unterhalten, aber mehr - nö.
    Vielleicht wars aber trotzdem schon eine Art emotionaler Verrat, ich weiß es nicht. Irgendwann kamen wir auch an den Punkt, an dem wir uns von unseren Problemen erzählten und er mir von der Eifersucht seiner Frau.
    Eines Tages machte sie mir vor versammelter Mannschaft eine riesige Szene. Vielleicht wusste sie damals schon mehr als wir - keine Ahnung.
    Ich brauch daraufhin den Kontakt zu ihm ab, ging ihm aus dem Weg und vermied es einfach. Es war mir zu doof und ich wollte nicht Schuld sein an Zoff zwischen den beiden.


    Irgendwann sah man sich aber trotzdem wieder und wir beschlossen von nun an alle gemeinsam etwas zu unternehmen. Er mit Frau samt Kindern, mein Partner und ich. Aber selbst da bemerkte ich ihren puren Hass. Selbst wenn ich mit meinem Freund Hand in Hand lief wurde ich mit Blicken getötet. Wenn ich mit den Kindern spielte, wenn ich meinen "Kumpel" auch nur ansah. Sie hatte auch kein Interesse daran mit mir zu sprechen, mich kennenzulernen, obwohl ich es wirklich versuchte.
    Sie blieb dabei, dass wir heimlich zusamen in die Kiste steigen würden.


    In meinen Augen bemühte er sich sehr um sie, aber wieviele falsche Anschuldigungen muss man denn ertragen? Das hat doch nichts mehr mit Vertrauen zu tun, oder? Ich glaube, sie vertraute ihm einfach nicht mehr.
    Irgendwann, viele Monate später, reichte er dann die Scheidung ein.
    Mein Freund hatte längere Zeit zuvor aus verschiedenen Gründen (allerdings NICHT wegen des Kumpels, er sagte nämlich auch, dass die Frau meines Freundes übertreibe) ebenfalls die Beziehung beendet.


    Verdammt, das klingt hier gerade alles wie eine Rechtfertigung. :shy:
    Es ist nicht so gemeint, aber ich frage mich sehr oft, wo ich hätte aussteigen sollen? In dem Moment, in dem sie Eifersucht zeigte? Hätte ich fluchtartig das Zimmer verlassen müssen, wenn der Freund meines damaligen Freundes das Zimmer betrat? Nur, um eventuellem Ärger aus dem Weg zu gehen?
    Hätte ich ihn im Bus ignorieren müssen?
    Gut, ab und an der gemeinsame Kaffee bei irgendeinem Bäcker ... das hätte man sich sparen können, aber sonst?
    Ach man..


    Ob er mich mit irgendeiner Freundin betrügen könnte/würde?
    Das weiß man nie.
    Ich erlebe ihn aber im Umgang mit seinen Freunden und Freundinnen, aber auch beispielsweise meinen Freundinnen absolut okay und so, wie man eben mit Freunden umgeht.
    Er hat mich damals genauso behandelt, als ich noch nicht seine Partnerin war. Ehrlich, mich stört das überhaupt nicht. Ich habe doch auch Freunde, die männlich sind und mit denen ich mich ab und an unterhalte, schreibe, ein Eis essen gehe.
    Einfach ist das alles nicht..

  • juno_876007

    Trotzdem viel Einfluss..
    Sky, danke für deine lieben Worte. Ich glaub, das hab ich wirklich mal gebraucht. :neutral:


    Nee, aus Rumänien etc. pp. kommt sie nicht, sie stammt schon aus Deutschland. Sie ist aber anders groß geworden als ich beispielsweise, das merke ich sehr oft an ihren Ansichten usw. Ich habe sehr viele männliche Freunde, sie meinte damals, soetwas wäre nicht möglich und verbat ihrem Mann den Umgang mit Frauen und auch mir (was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, mein Freund ist nunmal ein sehr offener, extrovertierter Mensch - das letzte, was mir einfiele, wäre ihn in Fesseln legen zu wollen, nur um ihn besser kontrollieren zu können).
    Ich glaube, damit hat sie sehr viel kaputt gemacht in ihrer Ehe, aber sie sieht das bis heute nicht so. Er wäre Schuld. Ein verheirateter Mann hat keine weiblichen Freunde! :roll:
    (Sehen das andere von Euch denn auch so?)


    Ich gebe auch zu, dass eine gewisse Eifersucht meinerseits schon vorhanden ist, wenn er Zuhause ist und ich weiß, dass sie ihn häufiger sieht als ich. Klar, sie reden über ihre Kinder, gehen vielleicht auch mal zu einem Termin in Schule & Co. ... das werde ich akzeptieren müssen, oder? Mir steckt die Zeit, in der er plötzlich (kurzzeitig) schwankte, noch sehr in den Gliedern. (Die Zeit war sehr schmerzhaft, ich habe viel geweint damals.)
    Seine Ex hat auch auf unsere Beziehung viel Einfluss, da meinen Freund jeder Dämpfer von ihr ein bisschen zurückwirft. Jedesmal muss ich ihn dann wieder "aufbauen" und ihm neuen Mut geben. Ist er hier bei mir, strahlt er vor Aktivität und Zuversicht, ist er bei sich Zuhause, kommts oft ganz schnell vor, dass er in eine Art Selbstmitleid verfällt.


    Aber vielleicht sollte ich akzeptieren, dass das nicht meine Baustelle ist, oder?
    Einmischen werde ich mich definitiv nie. Meinung sagen schon.

    • juno_876007

      Danke.
      Hallo sky,


      ich danke Dir ganz sehr für Deine Antwort, hab mich gefreut.
      Natürlich habe ich irgendwo "Verständnis", ich habe mich auch ehrlich gesagt sehr lange mit der Schuldfrage herumgequält, hätte ich damals die rein platonische Freundschaft beenden sollen, als sie behauptete wir würden permanent zusammen ins Bett steigen usw.


      Aber ich habe das jetzt für mich abgehakt, es bringt nichts im nachhinein. Es ist auch nicht so, dass ich mich ihr gegenüber klein mache, allerdings gehe ich auch nicht auf Konfrontation. Ich sage ihr "Hallo", wenn ich sie sehe, bekomme ein "Hallo" zurück, aber werde mit Blicken getötet. Nur neulich nahm sie mich plötzlich ins Kreuzverhör, ich war vollkommen perplex, aber gab ihr im Grunde keine Antworten auf ihre blöden Fragen.


      Mein Freund hat durchaus vor auszuziehen, ja, allerdings hat sie mittlerweile das selbe vor (sie will in ihre Heimat zurück), hofft und bittet meinen Freund, dass er mitkommen und wieder zu ihr und den Kindern ziehen möge. Er sagt, er liebt sie nicht mehr.
      Manchmal habe ich schon das Gefühl eine kleine Familie zerstört zu haben. Vielleicht wäre er zurückgegangen, wenn ich nicht gewesen wäre?
      Ab und an wirft sie ihm vor, ICH wäre ihm wichtiger als seine Kinder. Will sie damit sein schlechtes Gewissen noch weiter strapazieren? Das ist vor allem dann der Fall, wenn er bei mir zu Besuch ist (ich wohne ein Stück weiter weg, er arbeitet in meiner Nähe und ist deswegen oft da).


      Zieht sie fort, trennen meinen Freund und seine Kinder über 150km, manchmal habe ich Angst, dass unsere Beziehung daran zerbrechen wird, denn dann sieht er die beiden kaum mehr, er müsste dauernd pendeln und soviel Geld haben wir beide auch nicht unbedingt.


      Was soll ich tun, wenn sie irgendwann mal wieder auf Konfrontationskurs geht? Sie ignorieren, ihr Rede und Antwort stehen (was ich aber eigentlich nicht möchte!)?
      Ich will ihr echt nichts böses, denn sie hat mir nichts getan, aber wahrscheinlich bin ich die falsche, die das sagt. :shy:
      Aber ich sehe eigentlich auch nicht ein nur wegen ihr meinen Freund nicht mehr zu besuchen..

      • ... Ergänzung.
        Was ich noch dazusagen will:
        Mein Freund steht hundertprozentig hinter mir, obwohl er kurzzeitig nicht wusste, was er wollte, das muss ich fairerweise dazu sagen.
        Aber mittlerweile ist das wieder sehr fest zwischen uns, wir lieben uns sehr, aber es macht mich so fertig mit anzusehen, dass sie ihm u. a. auch wegen MIR seine Kinder entzieht, denn sie weiß, wie sehr er sie liebt. Sie versucht mit aller Macht einen Keil zwischen uns zu treiben. Hat mal geäußert, sie will MIR genau das antun, was ich IHR angetan hätte.
        Sie macht es sich leider sehr einfach.
        Sollte ich der Dinge harren, die da kommen?

        • Hallo, liebes Forum,


          ich hoffe, Ihr könnt mir einen Rat geben.
          Mein Freund und seine Noch-Frau leben in Scheidung, wohnen allerdings im selben Mehrfamilienhaus, haben zwei gemeinsame Kinder.
          Ich habe kein Problem damit, die Kinder lieben mich über alles und akzeptieren mich voll und ganz.
          Allerdings wird ein erbitterter Scheidungskrieg geführt, der sehr an den Nerven zerrt. Seine Ex gibt mir die Schuld am Scheitern der Ehe, wollte lange Zeit meinen Freund zurück (und auch er kam ins Schwanken, da er seine Kinder so sehr vermisste). Sie hatte zwischenzeitlich eine "Beziehung", welche aber nicht lange hielt, vielleicht wollte sie ihn auch nur eifersüchtig machen.


          Mittlerweile kämpft sie mit allen Mitteln, macht meinem Freund schwere Vorwürfe und hasst mich abgrundtief, verweigert meinem Freund die Kinder, will erzwingen, dass sie ständig etwas "in Familie" unternehmen und dreht vollkommen durch, wenn ich ab und an zu Besuch bin (schließlich wohnen sie im selben Haus und sie bekommt das gleich mit).
          Ich stehe der Sache hilflos gegenüber. Mein Freund und ich sind erst nach dem Einreichen der Scheidung zusammengekommen, waren aber schon vorher befreundet, hatten aber in den Augen der Ex schon immer was am Laufen (was aber nicht wahr ist, sie fühlt sich jetzt aber darin bestätigt).
          Das ganze Theater läuft nun schon seit zwei Jahren, mein Freund ist psychisch total am Ende, hat Angst seine Kinder zu verlieren, denn sie entfremden sich mehr und mehr und man merkt den Kindern an, dass ihre Mutter viel Mist erzählt (a la "Dann kommt ihr eben ins Kinderheim!").


          Könnt Ihr mir sagen, was ich machen soll?
          Sie will ihren Noch-Mann definitiv zurück, ist eifersüchtig und furchtbar sauer darauf, dass die Kinder mich sehr gern haben. Um das Kindeswohl geht es ihr scheinbar überhaupt nicht, denn sie stellt sich komplett quer, wenn sie nicht bekommt, was sie möchte.
          Soll ich mich einfach raushalten (was ich bisher immer getan habe)? Kontakt zu ihr aufnehmen?


          Irgendjemand mit ähnlichen Erfahrungen?
          Würde mich über eure Gedanken freuen.

        • Hallo, liebes Forum,


          ich hatte einen Thread weiter schon einmal geschrieben und dort hat man mir sehr liebe Worte und Geschichten entgegengebracht.
          Ich mag mich auf diesem Wege nochmal an Euch wenden, diesmal mit etwas anderem, denn ich fühle mich zunehmend überfordert.


          Mein Freund leidet seit einigen Monaten (erstmals) an Depressionen und es fällt mir im Moment sehr schwer einzuschätzen, was ich im Umgang mit ihm tun oder lassen sollte.
          Er war immer ein sehr aufgeschlossener und selbstbewusster Mensch, der alle Leute mit seinem umglaublichen Charme und einer sehr freundlich-natürlichen Art mitreißen konnte. Gleichzeitig ist er sehr sensibel im Umgang mit anderen Menschen, war immer für einen da und brachte es fertig einen zum Lachen zu bringen, obwohl man meinte total am Boden zu sein. Wir waren lange Zeit sehr glücklich!


          Doch von seinem früheren Wesen ist fast nichts mehr übrig geblieben. Durch schwere Schuldzuweisungen seiner Ex-Frau, viel Streit und emotionale Erpressung ging es nach und nach abwärts, er rutschte erst in eine Essstörung, dann in eine Depression. Er ist in psychologischer Behandlung, allerdings taugt dieser Arzt meiner Meinung nach nicht sehr viel.


          Die Passivitität meines Freundes aber belastet mich sehr. Er lässt alles mit sich geschehen und machen, gleichzeitig aber wird er laut und verbal aggressiv, wenn etwas nicht so läuft, wie er es dachte.
          Einerseits ist er hysterisch eifersüchtig geworden (was er früher nie war!), versucht dauernd mich mit anderen Männern zu verkuppeln (ich habe einige gute, männliche Freunde - aber wer hat die nicht?) und sagt, ich habe etwas besseres verdient als ihn.
          Andererseits, in guten Augenblicken, sagt er mir, wie sehr ich und unsere wunderschöne gemeinsame Zeit ihm fehlt (wir wohnen derzeit 100km voneinander entfernt), er schreibt mir seitenlange Liebesbekundungen und plant, was er demnächst alles mit mir unternehmen wollen würde, er entschuldigt sich dafür, was er mir antut, aber er könne im Moment seine Liebe nicht zeigen.


          Ich fühle mich so hilflos, so sehr seinen Launen ausgeliefert. Außer Frage steht, dass ich ihn verlassen werde, denn ich liebe ihn nach wie vor und möchte für ihn da sein.
          Ich habe viel über Depressive gelesen, über den Umgang mit ihnen, dort wird immer gesagt, dass man dem Partner zeigen soll, dass man da ist, also Sätze wie "Ich bin für Dich da!" ... wie aber soll ich darauf reagieren, wenn ich ein "Schön für Dich!" zu hören bekomme?
          Das tut mir jedes Mal schrecklich weh und ab und an habe ich auch schon versucht den Kontakt abzubrechen und ihn "machen zu lassen", was ich aber auch nicht für den richtigen Weg halte, aber ich konnte nicht mehr.


          Dann aber wieder kommen diese Momente, in denen er mir sagt, es tue ihm alles so leid, er wolle das gar nicht, er liebt mich, aber er hat im Moment keine Kraft zu kämpfen.
          Hinzu kommt auch noch, dass er seinen Körper ohne Ende beutelt, indem er abführt, obwohl er durch die Magersucht sowieso schon sehr, sehr abgemagert ist.
          Eine Akutklinik hat er schon aufgesucht, aber die wollen ihn erst im Februar aufnehmen (und ich glaube darüber war mein Freund auch sehr froh). :roll:


          Freunde sagen mir, er spiele nur mit mir, aber dazu ist er nicht der Typ, ich kenne ihn ja nun sehr gut und ich versuche dieses Verhalten immer durch die Depression zu entschuldigen.


          Schwer ist es auch, da wir uns nicht (mehr) so oft sehen können, früher war er immer bei mir, jetzt meidet er meine Nähe (da wir auch wegen seines Verhaltens in letzter Zeit öfters Streit hatten, er mir vorwarf ich würde ihn wie ein rohes Ei behandeln), sagt, er würde mir nur weh tun.


          Was also soll ich mit einem Depressiven tun, der meine Hilfe nicht (mehr) annehmen möchte und gleichzeitig seinen ganzen Körper zerstört, mir DAS aber auch brühwarm erzählt (hat immer sowas von dem Wunsch nach Aufmerksamkeit und Beachtung).
          Es tut so weh mit ansehen zu müssen, wie er sich "öffentlich" zu grunde richtet, aber keine Hilfe annehmen möchte (denn die vom Psychologen ist ja unter aller Kanone).


          Was würdet Ihr mir raten? :(

          • Also:
            So wirklich kannst du nichts machen,als Depressiver willst du nicht andauernd hören : Ja ich bin für dich da,das wird schon wieder..,denn diese Sätze bekommen wir Tagtäglich zu hören.glaub mir für den Betroffenen kommt es in diesem Moment wie gequirlte sch..,(Ich erzähl dir jz mal wies bei mir war)..Wenn die Leute mir immer sowas gesagt haben war ich schrecklich genervt und hab gebetet das die einfach ihre Klappe halten,ich wollt eig nur meine Ruhe.Dann hat man auch diese Launen die kannst du natürlich nich einschätzen,Aggresiv,Apathisch etc. werden in der nächsten Zeit nich abklingen,wenn es deinem Freund schlecht geht ist es schwierig an ihn ranzukommen wenn er dich zurpck weisst lass ihn kurz mal alleine,aber geh wieder zu ihm und versuch ihn zum lachen zu bringen. Du kannst ihm versuchen das Gefühl zu geben für ihn da zu sein durch gesten,das hilft meiner meinung nach am besten.


            Das Allerwichtigste ist aber---> ein Psychologe muss her!!!!


            Du wirst ihn aus dem Loch nicht rausholen können das ist einfach so.. ein guter Psychologe ist das A und O,klappert jeden erdenklichen Artzt ab,es ist wichtig dein Freund Freund das Gefühl hat das der Psycholoe ihn auch WIRKLICH versteht,dann erst kann man auch was bewirken. Depressionen gehen nicht von heute auf morgen weg,bei mir hats 3 jahre gedauert..also du wirst noch eine menge kraft aufbringen müssen,aber ich wünsch euch beiden nur das allerbeste,das ihr i-wann wieder euch anlächeln könnt und glücklich seit. :)

        • Danke!
          Hallo Ihr Lieben,


          ich weiß, ich schreibe reichlich spät, aber ich mag mich auf diesem Weg noch ganz sehr für Eure lieben Antworten bedanken, es tat gut und hat mir sehr geholfen.
          Im Moment ist trotzdem alles nicht so einfach und ich habe mit meinem Freund sehr zu kämpfen.
          Ich werd dazu einen neuen Thread eröffnen, weil ich das Gefühl habe zunehmend überfordert zu sein.


          Danke also nochmal.

        • Hallo, liebes Forum,


          ich weiß gar nicht so richtig, wie ich anfangen soll, da meine Geschichte sehr lang ist, aber ich versuche mich mal kurz zu fassen..


          Mein Freund und ich sind unter sehr schwierigen Umständen zusammengekommen. Er war frisch von seiner Frau getrennt und in Scheidung lebend, als wir zusammenkamen, nachdem wir jahrelang nur sehr Freunde gewesen waren (was auch wirklich stimmt!). Seine Frau sah das anders und trichterte ihm furchtbare Schuldgefühle ein, zumal er zwei kleine Kinder hat.
          Anfangs "verdrängte" er dies und wir führten eine wunderschöne Beziehung miteinander. Klar belastete uns die Vergangenheit, aber wir waren sehr, sehr lange Zeit furchtbar glücklich miteinander. Trotzdem steigerte er sich angesichts der Drohungen seiner Frau in eine Essstörung hinein und er nahm furchtbar ab.


          Ich bat ihn damals sich in psychologische Behandlung zu begeben, was er nach einigem Für und Wider dann auch tat.
          Ab da begann unsere Beziehung aus dem Ruder zu laufen..
          War er sich lange Zeit so sicher gewesen mit der Beziehung zu mir das richtige getan zu haben (man beachte: er hatte sich nicht für mich getrennt, sondern aus anderen Gründen!), zweifelte er plötzlich. Der Psychologe drängte ihn zudem dazu zu Frau und Kindern zurück zu gehen.
          Mein Freund meinte immer, der Doktor rede ihm etwas ein, was er gar nicht möchte. Seit einigen Monaten nun rudert mein Freund, er habe Angst seine Kinder zu verlieren, überlegt zu seiner Frau zurückzukehren, aber mich will er auch nicht verlieren.


          Man hat ihm Depressionen diagnostiziert, Entscheidungen zu fällen fällt ihm furchtbar schwer und ich erkenne ihn teilweise nicht mehr wieder.


          Der Doktor rede ihm aber ein, er solle wieder zur Vernunft kommen und zu seiner Frau zurück, er solle an die Kinder denken. Mich irritiert diese Art der Therapie des Arztes so sehr!
          Sollte mein Freund nicht seinen eigenen Weg finden, anstatt etwas vom Arzt eingetrichtert zu bekommen? Ich sehe mir meine Beziehung entgleiten.


          Welche Intentionen kann der Arzt haben?
          Was will er damit provozieren oder erreichen oder was hat er erkannt, was mein Freund scheinbar nicht erkennt, der ja weiterhin darauf beharrt mich zu lieben, aber eben Angst um seine Kinder hat?

        • Hallo, liebes Forum,


          ich weiß gar nicht so richtig, wie ich anfangen soll, da meine Geschichte sehr lang ist, aber ich versuche mich mal kurz zu fassen.. :)


          Mein Freund und ich sind unter sehr schwierigen Umständen zusammengekommen. Er war frisch von seiner Frau getrennt und in Scheidung lebend, als wir zusammenkamen, nachdem wir jahrelang nur sehr Freunde gewesen waren (was auch wirklich stimmt!). Seine Frau sah das anders und trichterte ihm furchtbare Schuldgefühle ein, zumal er zwei kleine Kinder hat.
          Anfangs "verdrängte" er dies und wir führten eine wunderschöne Beziehung miteinander. Klar belastete uns die Vergangenheit, aber wir waren sehr, sehr lange Zeit furchtbar glücklich miteinander. Trotzdem steigerte er sich angesichts der Drohungen seiner Frau in eine Essstörung hinein und er nahm furchtbar ab.


          Ich bat ihn damals sich in psychologische Behandlung zu begeben, was er nach einigem Für und Wider dann auch tat.
          Ab da begann unsere Beziehung aus dem Ruder zu laufen..
          War er sich lange Zeit so sicher gewesen mit der Beziehung zu mir das richtige getan zu haben (man beachte: er hatte sich nicht für mich getrennt, sondern aus anderen Gründen!), zweifelte er plötzlich. Der Psychologe drängte ihn zudem dazu zu Frau und Kindern zurück zu gehen.
          Mein Freund meinte immer, der Doktor rede ihm etwas ein, was er gar nicht möchte. Seit einigen Monaten nun rudert mein Freund, er habe Angst seine Kinder zu verlieren, überlegt zu seiner Frau zurückzukehren, aber mich will er auch nicht verlieren.


          Man hat ihm Depressionen diagnostiziert, Entscheidungen zu fällen fällt ihm furchtbar schwer und ich erkenne ihn teilweise nicht mehr wieder.


          Der Doktor rede ihm aber ein, er solle wieder zur Vernunft kommen und zu seiner Frau zurück, er solle an die Kinder denken. Mich irritiert diese Art der Therapie des Arztes so sehr! :(
          Sollte mein Freund nicht seinen eigenen Weg finden, anstatt etwas vom Arzt eingetrichtert zu bekommen? Ich sehe mir meine Beziehung entgleiten.


          Welche Intentionen kann der Arzt haben?
          Was will er damit provozieren oder erreichen oder was hat er erkannt, was mein Freund scheinbar nicht erkennt, der ja weiterhin darauf beharrt mich zu lieben, aber eben Angst um seine Kinder hat?

        • Ich würde ganz gern mal Eure Meinung zu einer Pillenfrage hören! :-)


          Und zwar habe ich anhand meines Blisters ausgerechnet, dass ich Mitte August wieder meine Tage bekommen müsste - genau in der Zeit, in der ich (wir) gern für ein paar Tage in den Urlaub fahren wollten (u. a. ein Erlebnisbad). Natürlich möchte ich sie in der Zeit nicht unbedingt bekommen.
          Nun weiß ich nicht genau, was ich am besten machen soll. Ich könnte meinen Zyklus verkürzen, indem ich die Pillen der letzen Woche nicht nehme, vermute aber, dass das trotzdem nicht reichen würde, um mit meiner Tage bis zum Urlaub durch zu sein!
          Ich könnte den Zyklus um eine Woche verkürzen UND gleichzeitig auch die Pause - in der Gebrauchsanleitung meiner Pille steht, die Pausenverkürzung wäre möglich, allerdings ist mir nicht ganz wohl dabei, weil ich es auch noch nie gemacht habe. Wisst Ihr, ob das problematisch sein könnte? Zyklus um eine Woche verkürzen UND dann noch die Pause? Zumal ich eben schon in meinem letzten Zyklus vier Pillen weniger genommen habe (wegen Klausuren) und nun gelesen habe, man sollte dies nicht zu oft tun (ob das stimmt weiß ich aber nicht).
          Letzte Alternative wäre also noch ... durchnehmen. Ich hab das bisher einmal gemacht, richtig wohl gefühlt hab ich mich nicht dabei, aber im Notfall wäre ich auch dazu bereit. Allerdings hab ich auch hier wieder Angst, da ich nach meinem letzten verkürzten Zyklus (erstmalig!) gegen Ende meiner Tage lange mit Schmierblutung zu kämpfen hatte und Angst habe meinen Körper mit den vielen Unregelmäßigkeiten zu sehr zu belasten.


          Was meint Ihr? Muss ich es also hinnehmen, dass ich in dieser Urlaubswoche meine Tage habe, weil ich meinen Körper in letzter Zeit halt hormonmäßig ein bisschen überstrapaziert habe und deswegen kein Risiko eingehen sollte? Oder soll ich einfach durchnehmen?
          Um den Empfängnisschutz mach ich mir jetzt nicht die allergrößten Sorgen, wir verhüten sowieso immer noch zusätzlich und aufmerksam mit Kondom, die Pille ist nur der "Notnagel". Ich sorge mich vor allem um meine Gesundheit. :]


          Würde mich freuen, wenn Ihr ein bisschen durchsteigen könntet bei dem, was ich meine (ich kenne ja meine Art mich auszudrücken! :roll: )..

        • Und nun ... die Zweite.
          Ich muss nochmal kramen..
          Nochmal mein Leid klagen. "Leid".


          Am Donnerstag hat er mir das erste Mal nach drei Wochen wieder geschrieben.
          Er sagte das, was so klischeemäßig grausam klingt ... dass er es bereut, dass er nie hätte Schluss machen dürfen.
          Er hat nicht gesagt, dass er mich zurück möchte. Nein. Aber er wünscht sich, dass wir uns wieder so gut verstehen..
          Ihr wisst schon - diese Freundschaftsnummer.


          Ich war sehr ehrlich zu ihm, habe ihm gesagt, was er mir angetan hat und wie es mir bis heute geht.
          Rein theoretisch wäre es ganz einfach, oder?
          Aber rein praktisch ... sollte ich mir genau überlegen, wie ich nun vorgehe - nicht wahr?


          Er hat mich dazu eingeladen noch einige Dinge zu erledigen, die wir gemeinsam tun wollten. Kleinigkeiten. Kleinigkeiten, die mir viel bedeutet haben. Und er weiß das.
          Er sagte außerdem, er habe noch viele Sachen in seiner Wohnung von mir gefunden. Und er sei schockiert darüber gewesen, dass ich so schnell alles abgeholt habe, was mir gehört hat.
          Was also will er?


          An jenem Abend, war er unglaublich liebevoll. Er hat wieder all die Seiten gezeigt, in die ich mich damals verliebt habe.
          Im Grunde möchte ich gern noch alles "Angefangene" beenden. Das Angebot dazu steht ja. Nur weiß ich nicht, ob das richtig ist.
          Ob ich mich damit nicht zu sehr in emotionales Chaos stürze. Mir selbst weh tue. Da er mir ja immernoch fehlt.
          Andererseits denke ich eben ... er war ja nicht nur derjenige, den ich geliebt habe, sondern auch mein bester Freund, Zuhörer und Ratgeber. Ich würde mir so gern wenigstens den erhalten.
          Ist das naiv?

        • Du..
          ... ahnst gar nicht, wie sehr ich mich in den vorangegangen Zeilen in Dir wiedererkannt habe.
          Bei Euch scheint es fast genauso gelaufen zu sein wie bei meinem (nun) Ex-Freund und mir.
          Beziehungspause, Abstand. Und dann trotzdem das Ende durch ihn.
          Wir teilen das selbe Gefühl, liebe kathrina. Diese Leere, diese Aussichtslosigkeit, diesen kaum auszuhaltenden Schmerz. Dieser Wunsch nach dem Zurückhaben.
          Bei uns war am 26.4. das Ende gekommen.


          Nur habe ich eine Sache etwas anders gemacht wie Du: Ich habe mich selbst dazu angehalten auf flehend-weinenden Kontakt zu ihm zu verzichten. Es geht mir total scheiße damit, das sollte klar sein, aber alles andere, das weiß ich und ich bin mir auch sicher, dass es bei Dir so ist, würde noch sehr, sehr viel mehr weh tun.
          Deswegen würde ich an Deiner Stelle wirklich versuchen (und ich vermute, dass das für Dich gerade utopisch erscheint oder klingt) den Kontakt mit ihm einzuschränken bzw. ganz zu unterbinden. Kein Hingehen, kein Anrufen, kein "Mir gehts so schlecht". Wirklich..
          Versuche Dich emotional so weit wie möglich von ihm unabhängig zu machen und mache Deinen Schmerz mit Dir selbst aus. Weine, schreie, schlage um Dich, sei hemmungslos. Aber ich würde Dir wirklich raten nicht ihn da mit hineinzubeziehen. Ich will ihn nicht in Schutz nehmen, auf keinen Fall. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Du den Trennungsschmerz damit nur immer länger und länger ziehst.
          Ich bin mir fast sicher, dass das letzte, was Du im Moment willst, ihn zu "überwinden". Du willst Deinen Freund zurück!!
          (Das möchte ich im übrigen auch..)
          Aber im Moment geht es wirklich erstmal nur um Dich und das Überwinden dieses tiefen Schmerzes. Danach kann man immer noch sehen, was möglich ist. Aber da Du ihn noch liebst, kann jedes Wiedersehen Deine Gefühle neu überschwemmen lassen.
          Vielleicht schreibst Du ihm einen Brief, einen ganz und gar neutralen Brief. Ohne "Ich lieb Dich noch so sehr", vielmehr aber mit ... danke für alles. Ich werd Dich nun erstmal in Ruhe lassen?


          Ganz sicher will er für Dich da sein. Aber meiner Meinung nach plagt auch ihn das schlechte Gewissen und deswegen sagt er das. Das klingt hart, aber ich glaube ehrlich, es ist so.


          Und diese ganzen pseudoschlauen Weisheiten trotz allem nochmal zum Schluss: Lass es Dir gut gehen - so weit wie möglich! Tu alles, um Dich abzulenken! Gönn Dir etwas, versuche herauszufinden, was Du schon längst hättest tun sollen oder wollen.
          Versuche ihm gegenüber eine positive Einstellung zu bekommen. Dankbarkeit. Etwas abschließendes daraus zu basteln.
          In dieser Phase bin ich im Moment auch ... mir geht es wirklich mies ohne ihn, aber ... ich .. ja, mir tut es gut, dass ich keinen Hass auf ihn habe. Nur ganz viel letzte Zuneigung. Und Dank für die Zeit, die wir hatten..
          Natürlich aber auch tiefsten Schmerz über alle verpassten Gelegenheiten für die Zeit, die noch kommen hätte können.
          Aber ich glaub, das ist bei jedem Abschied so.


          Ich wünsch Dir alles Liebe und Gute.
          Und meld Dich, wenn Du magst.
          ikeakerze

          • Und dann?
            @ prinzessinleia


            Dass Charles und Camilla etwas am Laufen hatten, war ein offenes Geheimnis. Ich habe nie gehört, dass sie die "offizielle" Bezeichnung als "beste Freundin" hatte. Sie war seine jahrelange Daueraffäre. Fertig.
            (Im Übrigen scheinen sie sich ja jetzt scheiden lassen zu wollen..)


            Aber was Dein vehementes Beharren auf diesem Entweder/Oder angeht, finde ich schon ein bisschen übertrieben, zumal anscheinend in keinster Weise Veranlassung dazu besteht skeptisch zu sein.
            Jemandem, den ich liebe und vertraue, verbiete ich nicht den Umgang mit Leuten, die ihm wichtig sind. Ich habe erst vor einiger Zeit eine Eifersuchtsgeschichte hautnah miterlebt.


            Auch Männer brauchen Menschen, mit denen sie sprechen können - AUCH über die eigene Partnerin. Dass Männer untereinander nicht unbedingt über gefühlsduseligen Salat sprechen ist nicht nur ein Klischee, sondern ein Fakt. Tendenziell suchen sich demzufolge die meisten Männer eine weibliche beste Freundin, um sich auch mal hemmungslos die Auseinandersetzungen mit der Freundin von der Seele zu reden zu können.
            So habe ich die Erfahrung gemacht.

            • hayfa_11988894

              Hm..
              >>> *hallo hase! bleibt es heute bei unserem treffen im millenium?wenn es dir heute nicht passt sag bescheid. bussi babsi*


              Ach Du je. Wenn DAS eine SMS ist, wegen der man seinem Freund eine Szene macht, dann hätte mich mein Freund schon längst verlassen müssen. Mein bester Freund und ich nennen uns auch auch bei diesem Kosenamen. Gut, ich hätte meinen Freund nie für ihn versetzt, aber trotzdem ... da gingen unsere SMS weiter. Aber um es noch einmal zu betonen, wie gesagt: Es ist nie etwas wirkliches gelaufen zwischen uns. Und das tut es auch bis heute nicht.


              @ ceyenne
              Ganz vielen Dank für Deine lieben Worten..
              Gerade in diesem Moment weiß ich wieder nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Eigentlich dachte ich, ich hätte mich schon wieder besser im Griff. Aber gerade sagte Jemand zu mir, der mich das letzte Mal vor der Trennung gesehen hat, dass ich total fertig aussehen würde, (so pathetisch das klingt) das Leuchten und die Fröhlichkeit in meinen Augen wären verschwunden.
              Ich habe sonst viele, viele Locken, welche ich mir nun alle platt gezerrt habe. Im Moment ertrag ich das nicht. Locken verbind ich mit Menschen voller Lebensmut. Ich kann meine Haare in dieser Form ehrlich nicht sehen.
              Obwohl ich meine Locken sonst sehr mag..


              Durch meinen Freund habe ich mich eigentlich erst zu dem entwickelt, was ich jetzt bin. Er hat sehr viel Selbstvertrauen und Willensstärke
              in mir zum Vorschein bringen lassen. Er hat mich während "schwierigen Zeiten" begleitet ("Schwangerschaftsangst", Abitur, Tod ... in meinem Alter ist "schwierige Zeiten" ja noch ziemlich relativ) und war wirklich immer mein Fels in der Brandung. Wir haben zusammen seine neue Wohnung eingerichtet, Möbel zusammengebaut, eingeweiht und schon in Gedanken sehr lebhaft darüber philosophiert, wie es wird, wenn ich mit zu ihm ziehe.


              Bis heute gibt es Themen, bei denen ich denke ... huch ... wie gern würdest Du jetzt mit ihm darüber sprechen, wie gern würdest Du jetzt hören, was er dazu denkt. Ich kann schon gar keine Nachrichten mehr anschauen ... wir haben oft darüber gesprochen. Und nun fehlt mir seine Meinung so verdammt arg sehr, dass es schmerzt ohne Ende. Wir konnten stundenlang eng beieinander auf dem Sofa liegen und über die ganze Welt reden..


              >>> Wann warst Du das letzte Mal stolz auf dich? Wie hast Du dich da gefühlt?


              Es gibt immer kleine Momente, in denen man stolz auf sich ist. Heute, als ich alles besorgen konnte, was mir meine Mama in Auftrag gegeben hatte und sie sich sehr darüber gefreut hat. Ich bin stolz auf meine Arbeit im Kindergarten, ich bin stolz auf meine Familie. All sowas. Nur fühle ich mich trotzdem dumpf dabei. Fehlende Anerkennung? Aber die bekommt doch auch so niemand in dieser Welt..


              >>> Wen bewunderst Du?


              Im Moment? Pärchen, die es geschafft haben. Diese eine Familie bei uns im Kindergarten. Im Ernst. Die bewundere ich hemmungslos. Und sogar mit ein bisschen Neid.


              >>> Wenn Du alles im Leben machen könntest was Du wolltest was würdest Du machen? Wenn Du auf einen Schlag ganz viel Kraft und Power und Lebensmut bekommen würdest was würdest Du tun?


              Einen ganz spießigen Lebensweg einschlagen. Studieren, arbeiten, lieben, Familie gründen, glücklich werden. Mit allem Elan. Ehrlich. Mehr will ich gar nicht..


              Es ist nicht (mehr) so, dass ich mich verkrieche. Ich bin aktiv und all sowas. Ich tue alles, was einem immer empfohlen wird bei Liebeskummer: Unter Menschen gehen, ablenken, sich etwas Gutes tun, neue Leute kennenlernen. Ich bemüh mich ehrlich darum.
              Aber nach gerade mal zwei Wochen Trennung merke ich, wie sehr er mir fehlt. Und wie aussichtslos alles erscheint ohne ihn.
              Wir hatten noch so viel vor. Wir wollten im Sommer an die Ostsee fahren. Irgendwann wollte ich mit ihm Wegfliegen - für ihn das erste Mal. Wir wollten nach Neuschwanstein fahren. Ich wollte mit bei ihm einziehen. So profan das erscheint - wir wollten diesen einen Kuchen backen. Ich hatte sogar schon die entsprechende Backform gekauft.
              All das wollten wir.


              Und plötzlich war alles vorbei.
              Was wird denn nun..
              Ich fühl mich so leer.

            • hayfa_11988894

              Nein..
              Seine Ex fiel NIE hinein in unsere Diskussionen. Ich hatte, was sie angeht, ehrlich nie Grund zur Eifersucht.
              Sie haben ab und an mal geschrieben oder sich zum Geburtstag gratuliert. Mein Freund gab mir nie Anlass dazu skeptisch zu werden. Ich habe ihn sogar dazu bestärkt das zu machen. Ich sagte damals, dass das doch okay und durchaus erwachsen wäre.
              Deswegen glaube ich EIGENTLICH auch nicht, dass - was diese SMS anging - etwas im Busch war. Aber manchmal ist man vielleicht zu gutgläubig..
              Wenn je hätte jemand eifersüchtig sein müssen, dann er - ich habe mich immer und bis heute sehr gut mit seinem besten Freund verstanden. Vielleicht auch mehr als gut. Es ist nie was gelaufen zwischen uns. Und mein Freund hat mir immer vertraut.
              Aber es hat ihn eben auch gestört, dass wir uns viele SMS geschrieben haben (und das ist ein Fakt - vielleicht wollte er mich provozieren?), uns zu Zweit getroffen haben, uns im Kleeblatt (der beste Freund und dessen Frau, mein Freund und ich) eindeutig gegenseitig die Klinke in die Hand geben konnten, "Soll ich Euch allein lassen?".


              Darf ich fragen, was in den SMS Deines Exfreundes mit diesen Mädels stand?
              (Hoffentlich muss ich mir keine Sorgen machen! ._.)


              Wie gesagt: Ich kann mir NICHT denken, was das für SMS waren. Zumal er mir ja damals wirklich sagte, ich wäre enttäuscht, wenn ich wüsste, von wem sie tatsächlich sind. Sollte das naiv klingen, kann ich das nachvollziehen. Aber da ich meinem Freund wirklich IMMER vertrauen konnte, egal, was war, er hat immer zu mir gehalten, glaube ich das einfach nicht..
              Sollte ich?


              "Vergeben" steht aber immernoch da.
              Ich würde so gern nochmal mit ihm reden.
              Aber ich vertrete eben die Auffassung: ER ist gegangen, also sollte er auch wieder einen Schritt auf mich zugehen. Aber ich fürchte, er hat kein Interesse daran.. Irgendwie.
              Und ich bin nicht der klassische Hinterherrenner. Auch, wenn es mich Überwindung kostet.
              Sollte ich das vielleicht doch tun? Wenn auch nur auf der Basis ... hey, Du, ich hab da noch was in Deiner Wohnung vergessen. Könnte ich das wiederhaben (ist tatsächlich auch so).
              Im Moment hab ich aber Hemmung.


              Ach man! -.-

              • hayfa_11988894

                Danke! Und..
                Hallo oage,


                vielen lieben Dank für Deine Antwort.


                Verlassenwerden ist wohl nie einfach. Es tut mir sehr leid, dass auch bei Dir irgendwas zerbrochen zu sein scheint. Und dieser Scherbenhaufen wird wohl auch erst im Laufe der kommenden Zeit kleiner werden.
                Nach und nach. Ganz langsam. Aber ich denke ... er wird es trotzdem.
                Hat seine Ex eine sehr bedeutende Rolle bei der Trennung gespielt?


                Was ich aber nicht glaube ist, dass wir uns irgendwann noch einmal zusammenkommen werden. Was mir aber eben trotzdem sehr zusetzt ist die Tatsache, dass wir nach seinen Worten, dass es Aus sei, nicht nocheinmal ein letztes klärendes Gespräch geführt haben.
                Deswegen interpretiere ich nun in alle Winzigkeiten etwas hinein: Dieses "vergeben" im Profil steht bis heute. Er hat meine Einträge mit "Ich liebe Dich"-Aussage aus seinem Gästebuch gelöscht (verständlich?).
                Hat er vielleicht eine Neue?
                Seine Ex war häufig oft auf seinem Profil.
                Er hat immer von ihr geschwärmt..


                Als ich meine Sachen von ihm holte, lag auf seinem Schreibtisch ein Foto von einer jungen Frau. Ich kannte sie nicht.
                In unserer letzten gemeinsamen Woche bekam er überdurchschnittlich viele SMS, wollte mir aber nicht sagen von wem. Meinte aber immer wieder lachend, wenn ich fragte (ich schnüffel eben auch nicht), dass ich enttäuscht wäre, wenn ich wüsste, wer es ist. Warum dann aber diese VIELEN SMS? Er war nie der große SMS-Schreiber..
                Das sind nun alles Gedanken, die mich im nachhinein so beschäftigen.


                Sollte ich aufhören damit?
                Sollte es mir egal sein?
                ... aber ich kann nicht anders! :(
                Für wie hoch haltet Ihr die Wahrscheinlichkeit, dass er eine Neue hat?

                • Vor einer Woche hat sich mein Freund nach eineinhalb gemeinsamen Jahren von mir getrennt.


                  Zwei Wochen zuvor hatte ich ihm eine gewaltige und überaus laute Ansage gemacht. Ich hatte gefordert, dass wir Kompromisse brauchen in unserer Beziehung.
                  Danach saßen wir beide weinend nebeneinander. Und es schien alles gut zu werden..


                  Leicht war es nie zwischen uns.
                  Wir waren nicht unbedingt füreinander geschaffen. Aber wir haben uns sehr geliebt, trotzdem oft die Fetzen flogen.
                  Er war nicht perfekt.
                  Aber wer glaubt schon an den perfekten Mann.


                  Ich hätte mir aus ganzem Herzen vorstellen können für lang und länger mit ihm zusammenzubleiben. Und das obwohl vor allem ICH es war, die zurückgesteckt hat. Ich habe mich NIE verstellt, das sollte ich dazusagen, ich habe immer auf meiner Meinung bestanden. Durchsetzen konnte ich sie nicht immer. Und der Harmonie Willen war es dann eben auch meistens ich, die für sich selbst die Kompromisse an diesem oder jenem Streit herausgesucht hat.


                  Er wollte nie ein Mittelding. Er wollte immer nur dies oder jenes.


                  Und dann, oder eben gerade deshalb, war plötzlich Schluss.


                  Und nun stehe ich vor einem gewaltigen Scherbenhaufen. Unwissend, wie es weitergehen soll.


                  Vor ein paar Tagen habe ich meine Habseligkeiten (wir haben nur am Wochenende zusammen gewohnt) aus seiner Wohnung geholt, während er auf Arbeit war. Die ihm gehörenden Sachen zurückgebracht. Es tat weh diese Wohnung, so voller Erinnerungen, wieder zu betreten.


                  Ich weiß nicht mehr, wo mir der Kopf steht.
                  Es gibt Augenblicke, da denke ich, dass alles gut wird. Da freue ich mich auf die neuen Herausforderungen, die jetzt kommen.
                  Und es gibt sehr viel längere Minuten, in denen ich alles darum geben würde wieder bei ihm sein zu dürfen. Die Zeit mit ihm zu genießen. Mir fehlen sogar unsere Streiterein.
                  Idealisierung im Nachhinein ... wahrscheinlich.
                  Ich bereue es nicht, dass ich ihm ins Gesicht gesagt habe, dass ich all das, was er abzieht, nicht auf Dauer mitmache. Hinzugefügt hatte ich damals aber, dass ich ihn nicht verlieren möchte.
                  Ich hab ihn verloren.


                  Ich bin komplett verwirrt und in Watte gepackt.


                  Seit dem Moment, als er ging und mir schluchzendem Etwas einen Kuss aufs Haar setzte, haben wir kein Wort mehr miteinander gesprochen. Einen Brief habe ich ihm geschrieben. Ich habe mich für die wunderschöne Zeit bedankt, ihm alles Gute gewünscht.
                  Ich fühle keinen Hass auf ihn. Nichtmal, wenn ich es wollen würde. Warum nicht? Sollte ich das nicht? Gehört das nicht dazu?
                  Das einzige Gefühl in mir ist ... tiefste Traurigkeit. Und das Gefühl von unendlicher Einsamkeit und Leere..
                  Kein Hass. Nichtmal Wut.


                  Möglicherweise klingt das Folgende nun ein bisschen pubertär und dumm, aber ... wieso trotzdem besucht er auf dieser einen "Community"-Seite dauernd mein Profil? Obwohl er weiß, dass ich das sehen kann? Wieso hat er weiterhin "vergeben" bei sich stehen? Wieso schottet auch er sich von seinen Freunden ab? Redet mit kaum jemandem. Scheint den ganzen Tag Zuhause zu sitzen?


                  Falsche Hoffnungen sind naiv. Und ich mache sie mir auch nicht. Nur weiß ich nicht einzuordnen, was los ist.
                  Ihm hinterher rennen werde ich nicht. Dazu kenne ich ihn zu gut und weiß im Grunde, dass er diese Entscheidung garantiert nicht leichtfertig gefällt hat.
                  Aber warum deutet sein Verhalten sehr viel mehr darauf hin, dass ER verlassen wurde?


                  Kann irgendwer, bitte irgendwer etwas sagen? Ich weiß selbst nicht, was ich hören möchte. Aber ich fühle mich so allein mit meiner Situation. Alle sind sie zwar für mich da, aber letztlich bin ich doch völlig allein mit mir und meinen Gefühlen.


                  Ich weiß auf jeden Fall, dass ich ihn noch liebe. Aber was nützt es, dass ich das weiß? Außer, dass ich sehe, dass diese nun unerfüllte Liebe verdammt weh tut?
                  Sollte ich doch für ihn kämpfen? Aber aus welchem Anreiz heraus? Dass er so subtil handelt?


                  Bitte ... ich würde mich sehr freuen, über irgendein geschriebenes Wort. Irgendwas..

                • Eine Leidensgenossin..
                  Hallo Kirsche, hallo Ihr Lieben! (:


                  Kirsche, Du erinnerst mich sehr an mich. Dein Freund erinnert mich dazu sehr an meinen eigenen. Wir sind auch sehr, sehr verschieden. Seit über einem Jahr zusammen, viele Krisen schon gemeistert und wir hängen unglaublich aneinander. Er ist 21, ich bin 18.


                  Das einzige, was ab und an mal funktioniert (Betteln, Dackelblick und stundenlanges Reden natürlich inklusive), so wie es hier schon erwähnt wurde, ist, ihn vor vollendete Tatsachen zu stellen. Wir gehen heute Essen! Wir gehen heute mit einer befreundetene Familie weg! Wir fahren heute in den Zoo!
                  Und manchmal tut es schon weh, wenn nicht er mal fragt ... Hey, Schatz, gehen wir ins Kino? Ich bin eigentlich kein "Partygirl", aber ich werd hibbelig, wenn ich den gesamten Sonntag mit ihm in seiner Wohnung verbringe. Ich lese, er zockt. Wenigstens ein Spaziergang? Nö. Muss ich alleine machen.
                  Eifersüchtig ist er dann aber doch, wenn ich mit meinem besten Freund etwas unternehme. Aber ändern will er trotzdem nichts. Zwar hat es sich schon ein wenig gebessert ... aber verbiegen kann man letztlich ja doch niemanden - nichtmal mit ganz viel Liebe. Vielleicht auch gerade deshalb sollte man es gar nicht..


                  Heute zum Beispiel ... eine gemeinsam befreundete Familie wollte mit uns zum Essen. Wir fuhren los, um meinen Freund abzuholen. Da stand er nun in der Tür und weigerte sich plötzlich mitzukommen. Letztlich war ich als 5. Rad am Wagen dabei, während er Zuhause blieb. Das schmerzt schon gewaltig.


                  Habt Ihr generell und überhaupt Erfahrungen, wie man jemanden ein wenig aus seinem Schneckenhaus hervorlocken (nicht brutal zwingend!) kann?


                  Liebe Grüße!
                  Ikeakerze

                • ...
                  Hat sich denn mittlerweile bei Dir die Regel eingestellt?
                  Es dürfte rein theoretisch nichts passiert sein ... so, wie Du das schildest.
                  Ansonsten solltest Du vielleicht einen Schwangerschaftstest machen - nur, um Dich besser zu fühlen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist in meinen Augen vernichtend gering.