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Jetzt hab ich mich hier doch mal angemeldet. Glaub hab hier schon vor über 10 Jahren oft mitgelesen. Bin der Christian. War nicht nur auf einer Demo seitdem. In Nürnberg und Hrezogenaurach gegen Rechts, dann in Hanau auf Gedenken der Anschlagsopfer und auf der Demo für Frauenrechte in Nürnberg. Und es werden noch weitere folgen. Das Ganze bringt definitiv schonmal eine Sache: Es konfrontiert einen selbst mit der Sache und verfestigt die innere klare Antifaschistische Haltung. Besonders Hanau hat mir hier echt "zugesetzt". Stand direkt bei den Familien (habs erst nicht gewusst) - das war echt heftig. Es im TV zu sehen und drüner zu lesen ist immer das eine. Dabei sein was ganz anderes. Die Familien hinter sich zu haben und den Hinterbliebenen bei den Reden zuzuhören ist ganz schön heftig. Wer meint, dass bringt alles nichts, der hats noch nicht verstanden und sollte vielleicht mal auf eine Demo fahren. Am besten direkt nach Hanau nächstes Jahr. DSann versteht ihr auch, was es bringt. Nämlich die volle Konfrontation mit etwas, dass unvorstellbar ist. Kein Millimeter nach rechts. Jetzt erst recht. Besonders weil es heftig im Freundeskreis wütet und mir mittlerweile einige Freundschaften gekostet hat. Der braune dreck durchzieht alle Schichten und seit ich genauer hinschaue ist es ganz schön erschreckend. Gute Freunde (ehemals jetzt) sprechen von Genetischer Reinheit und schimpfen über LGBTQIA+ und dass früher alles besser war. Ganz zu schweigen von den vielen antifeministischen Aussagen - es schockiert extrem, wenn man mal hinhört. Und drum ist Demonstrieren für mich sehr wichtig geworden. Einmal um klar zu zeigen, wo ich stehe. Und umm gleichgesinnte kennenzulernen. Und um den eigenen Horizont und das Wissen hier zu erweitern. Und da hilft Lesen und Guggen halt nur bedingt. Drum ran an den Speck.