Wie ein guter Wein...
Ich bin ein Mann, bin glücklich verheiratet, und seit meiner Pubertät ist Pornografie ein essentieller Bestandteil meiner Sexualität geblieben, auf den ich bis heute nicht verzichten will.
Ich genieße den reichen Sex mit meiner Frau, aber das Ausleben heimlicher Sexualität mit pornografischen Bildern und Filmen stellt eine eigenständige, sehr lustvolle Komponente dar.
Ich sammle Porno, so wie ich auch Bach-Kantaten sammle. Meine Frau lasse ich an meiner musikalischen Sammellust teilhaben, von meiner anderen Obsession hat sie keine Ahnung.
Wenn sie es wüsste, wäre ein Aspekt meines Lebens zerstört. Das heimliche ist mir wichtig!
Ich teile meine Leidenschaft mit zweien meiner besten Freunde; wir tauschen die Früchte unserer Sammelleidenschaft regelmäßig aus. Für uns ist das völlig normal, zumal sich unser Geschmack auf eine bestimmte formale Ästhetik konzentriert.
Zum Glück bin ich selbstständig und arbeite zu Hause. Meine Frau ist in einer Führungsposition in der Woche sehr eingebunden. Insofern kann ich die Stunde der täglichen Pornografie allein in meinem Arbeitszimmer genau so genießen, wie die abendliche Stunde der Literatur und Musik zusammen mit meiner Frau.
Ich möchte an dieser Stelle lediglich eine Lanze brechen, für all die Genießer unter uns Männern, die ästhetische, legale Pornografie goutieren können, wie einen guten Wein und den Frauen, die mit Lust ihren Körper zur Schau stellen, genau so dankbar sind, wie den Winzern, die im Weine die Sonne einfangen. Hier gibt es auch Missbrauch und Straftaten, aber die gibt es auf allen Ebenen des menschlichen Schaffens.
Natürlich habe ich mich manchmal gefragt, ob alles bei mir noch In Ordnung ist, aber Gespräche mit vielen Männern (und einigen Frauen) gaben mir keinen Anlass zur Beunruhigung.
Theorien, nach denen mir vielleicht ein nicht ausgefülltes Sexualleben unterstellt werden könnten, schlagen bei mir meines Erachtens fehl, da ich neben meiner Ehe noch eine Beziehung mit einer ebenfalls verheirateten Frau führe, in denen wir beide unsere Phantasien, die wir unseren Partnern nicht mitteilen möchten, in aller Tiefe ausleben. Mit ihr spreche ich oft über meine kleinen Freuden, genau so wie sie mir davon berichtet, wie sie ihre Sexualität parallel zu ihrer Ehe auslebt und genießt. Allerdings bedarf sie dazu keiner Bilder..
Männer, die allein mit ihrer Partnerin sexuelle Erfüllung finden, möchte ich hier beglückwünschen. Allen anderen sei gesagt, dass sie nicht alleine sind auf dieser schönen Welt.