O
ozeanologe

  • 20. Nov 2024
  • Beitritt 25. Juli 2024
  • 0 Diskussionen
  • 9 Beiträge
  • 0 beste Antworten
  • Sexismus liegt vor, wenn man das Auferlegen von Pflichten und/oder das Einräumen von Rechten und/oder den Wert der Rechtsgüter eines Rechtssubjekts direkt von der beim Rechtssubjekt vorliegenden bzw. direkt von der dem Rechtssubjekt zugeschriebenen Geschlechtszugehörigkeit und/oder direkt von der beim Rechtssubjekt vorliegenden bzw. direkt von der dem Rechtssubjekt zugeschriebenen Geschlechtsidentität und/oder direkt von der beim Rechtssubjekt vorliegenden bzw. direkt von der dem Rechtssubjekt zugeschriebenen sexuellen Orientierung abhängig macht.

    Nein, das ist nicht korrekt. Sexismus hat mit der sexuellen Orientierung nichts zu tun. Sexismus beschreibt die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts.

  • Ich würde sagen, das hängt von deinem Umfeld ab. Es gibt Menschen, die einen sexistischen Witz schon vertragen und lustig finden und es gibt Menschen, die dann beleidigt sind. Das muss man einfach abwägen und flexibel reagieren.

    Sexismus fängt bei mir damit an, dass man Geschlechtern bestimmte Eigenschaften/Talente/Rollen/Aufgabenbereiche... zuordnen möchte. Zum Beispiel: Frauen sind für Haushalt und Kindererziehung zuständig, Männer fürs Geldverdienen. Das ist sexistisch in beide Richtungen. Sexistisch finde ich es auch, wenn man meint, dass Mütter besser mit Kindern umgehen als Väter. Das hat nichts mit dem biologischen oder sozialen Geschlecht zu tun, sondern mit Talenten und der Persönlichkeit. Also alles, was mit "typisch Mann!" oder "typisch Frau!" anfängt, ist in meinen Augen Sexismus.

    Da sind die Grenzen und Ansichten aber sicherlich verschieden. Im Berufsleben ist Sexismus niemals angebracht und kann sogar zu Schwierigkeiten führen. Im Privatleben kommt es darauf an, ob es als Witz oder ernst gemeint ist und wie dein Umfeld darauf reagiert. Wenn meine Partnerin oder eine Freundin scherzhaft mit den Augen rollt und "Typisch Mann!" sagen würde, weil ich aus dem Baumarkt wieder mit fünf neuen Werkzeugen heimgekommen bin, dann würde ich höchstens darüber schmunzeln und das nicht ernstnehmen.

  • Mallorcafan Natürlich sind das Verallgemeinerungen und Stereotype und natürlich sind nicht alle Frauen aus Osteuropa gleich. Nur denken eben manche Männer, dass sie dann eine unfeministische, traditionelle Ehefrau bekommen, wenn sie mit einer Frau aus Osteuropa eine Beziehung eingehen. Das stimmt natürlich nicht, aber die Erwartung ist eben so.
    Das ist nichts anderes als der Gedanke, dass alle afrikanischen Männer gut bestückt sind. ;) Dieses Klischee hält sich ja auch hartnäckig.

  • Weil osteuropäische Frauen den Ruf haben, konservativ in ihren Rollenvorstellungen zu sein. Das heißt, sie machen den Haushalt und sorgen für die Kinder und kochen ihren Partnern jeden Tag ein warmes Essen.
    Das finden manche Männer erstrebenswert.

    Mein Vater hat eine osteuropäische 24-Stunden-Pflegekraft, die ihm sein Essen in mundgerechten Häppchen auf den Teller legt. Das wäre nicht nötig, mein Vater kann sich sein Essen durchaus selbst anrichten und schneiden, aber sie macht das halt so, weil sie es für ihren Mann auch so macht. Männer werden schon ziemlich gepampert von Frauen, die diese Rollenvorstellungen haben und auf das stehen viele Männer halt.

  • Warum sollte man in der Öffentlichkeit generell unbekleidet sein (egal, welches Geschlecht und ob oben- oder untenrum)?
    Im Schwimmbad gibt es schon noch einige Frauen, die sich oben ohne sonnen, aber bis auf Schwimmbad und Sauna fällt mir jetzt kein Grund ein, wieso man in der Öffentlichkeit unbekleidet sein sollte.

  • Nein, ich habe keine Freunde, die eine andere Sprache sprechen. Auch in meinem Familienkreis sprechen alle Deutsch.
    Beruflich spreche ich manchmal Englisch, da hier verschiedene Nationalitäten zusammenarbeiten und man sich auf Englisch geeinigt hat.

  • Natürlich richtest du dich nach den Schönheitsidealen, die in den Medien propagiert werden. Du vergleichst deinen Körper damit und dein Körper schneidet in deinen Augen im Vergleich dazu schlechter ab. Drum erwägst du eine Schönheitsoperation.

    Fakt ist, niemand kann sich äußeren Einflüssen entziehen. Je mehr oberflächliche Unterhaltungsmedien man konsumiert, desto mehr ist man diesen Schönheitsidealen auch ausgesetzt.

    Mit Kleidung kann man ja viel kaschieren, einen nicht mehr so straffen Bauch oder Oberweite sieht man in entsprechender Unterwäsche unter der Kleidung ja nicht. Deshalb frag dich: wer bekommt dich nackt zu sehen und wen davon willst du beeindrucken, für wen möchtest du sexy sein?

    Wenn du ins Schwimmbad gehst, interessiert es keinen, wie du aussiehst. Vielleicht schaut man mal kurz hin, aber da laufen so viele Menschen in Badekleidung herum, dass es wirklich egal ist. Wenn jemand stark übergewichtig ist und im Mini-Stringtanga schwimmt, dann fällt das möglicherweise auf und man würde sich vielleicht auch wundern, aber wenn man etwas weniger Auffälliges trägt, schaut niemand zweimal hin.

    Wo und wie oft rennt man denn sonst noch so leicht bekleidet herum? Ich beispielsweise nirgends außer im Schwimmbad oder zu Hause im Badezimmer (wo mich niemand sieht). Hätte ich eine Partnerin, dann würde die mich sehen, aber ich gehe davon aus, dass sie mich so liebt, wie ich bin (sonst wäre sie ja nicht mit mir zusammen). Ihretwegen bestünde also keine Notwendigkeit einer Schönheitsoperation und sonst sieht mich niemand nackt. Für wen willst du mehr zeigen, wie du geschrieben hast und warum?

    Du kannst mit deinem Körper machen, was du möchtest, auch Operationen sind okay. Ich denke nur, du solltest dir Gedanken machen, warum du das machst und für wen. Wenn es für dich okay ist, das deshalb zu tun, damit andere dich schön finden, ist das auch in Ordnung - nur solltest du dir dann nicht einreden, du würdest es für dich selbst tun. Eigentlich tust du es dann ja nur, um Komplimente von anderen zu bekommen. Es geht dir dann um Bestätigung von außen. Und da frage ich mich dann, ob du diese Bestätigung nur über dein Aussehen bekommen kannst? Und wenn ja, warum nur darüber? Du hast doch bestimmt auch noch andere Dinge zu bieten, die du so toll machst, dass man dir deshalb Bestätigung und Komplimente machen kann?

    Ich persönlich finde, dass dem Aussehen zu viel Wichtigkeit verliehen wird. Natürlich sollte man nicht ungepflegt sein, aber das ist ja was ganz anderes, als sich operieren zu lassen. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass man eine große, unförmige Nase operieren lasst, abstehende Ohren oder etwas, das eben nicht durch Kleidung kaschierbar ist.

    Ich finde auch, dass Ehrlichkeit mit sich selbst wichtig ist und ich finde es auch gut, dass du das für dich selbst hinterfragst. Ich habe übrigens noch keine Schönheitsoperation machen lassen und finde das auch nicht nötig für mich. Ich bin auch nicht mehr so jung und knackig, aber ich finde das in Ordnung. Ich muss nicht aussehen wie 20 mit 50+.

  • Du darfst nicht vergessen, dass die Heimunterbringung Vollpension, Miete, Strom, Heizung, Wäsche, Reinigung und Pflege bietet. Wenn du die Kosten dafür zusammenrechnest, bist du mit Heimunterbringung immer noch günstiger dran als wenn du eine barrierefreie Wohnung mietest, Heizung, Strom, Pflegedienst (24-Stunden-Pflege), Reinigungsdienst und Lebensmittel zusammenrechnest.

    Das Leben ist teuer. Mein pflegebedürftiger Vater wird zu Hause gepflegt, von einer 24-Stunden-Kraft. Allein die kostet meinen Vater schon 3000 Euro pro Monat. Hinzu kommen noch 1200 Euro Miete für die Wohnung, 95 Euro für die Fernwärme, 120 Euro für Strom, 40 Euro für Internet (ist eine Anforderung der Agentur für die Pflegekräfte, damit sie kostenlos nach Hause kommunizieren können), 650 Euro Haushaltsgeld für zwei Personen (Vater plus Pflegekraft), dann noch Versicherungen, Aufzahlung für Medikamente, Pflegehilfsmittel....

    Mein Vater wird seit 5 Jahren gepflegt und sein Vermögen ist aufgebraucht und die Sozialhilfe bezahlt, weil seine (wirklich nicht schlechte) Rente und Pflegegeld nicht ausreichen. Das wird aber nur bezahlt, weil kein Heimplatz frei ist, sonst müsste er auch ins Heim, weil das fürs Sozialamt billiger käme.

    Es ist nicht so, dass man fast nichts mitnehmen darf ins Heim - man kann nichts mitnehmen, weil es keinen Platz dafür gibt. Die Zimmer sind nicht so groß und wenn ein Pflegebett, ein Kleiderschrank, ein Tisch und zwei Stühle drinnen stehen, ist das Zimmer voll. Es ist außerdem niemals möglich, alles, das in einer ganzen Wohnung oder einem ganzen Haus Platz gefunden hat, in einem Zimmer unterzubringen. Meist ist es möglich, ein Möbelstück mitzunehmen, die Bekleidung, die persönlichen Dinge wie Fotoalben...
    Wertsachen würde kein Mensch bei klarem Verstand ins Pflegeheim mitnehmen - diese Dinge sind irgendwo in einem Safe oder Bankschließfach besser aufgehoben, sonst bekommen diese Dinge rascher Beine, als man denken würde.