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nour_12170277

  • 14. Jan 2013
  • Beitritt 31. Juli 2011
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  • Rat?
    Nun, er wird seine Familie niemals verlassen, das steht wohl fest.


    Wenn dir die Position der Geliebten genügt, dann mach so mit ihm weiter, solange es dauert. Aber dann darfst du dich nicht beklagen über deine Situation. Dann rechne mit allem. Und halte deine Ansprüche ganz weit unten. Wie fühlt sich das für dich an?


    Wenn nicht, dann schieß ihn in den Wind, melde dich nicht mehr auf seine Annäherungsversuche, und konzentriere dich wieder auf dich und deine Gesundheit Vielleicht tritt dann irgendwann jemand in dein Leben, bei dem die Liebe aus Geben und Nehmen besteht und glücklich werden kann. Und wie fühlt sich das für dich an?


    Alles Gute

  • Hm
    Hallo, wollte dir mal eben antworten, da du schon so lange wartest.


    Natürlich kenne ich den Fall nicht, das also vorausgesetzt.


    Aber vom Gefühl her könnte man annehmen, er bildet sich das ein. Klingt fast so, als sei er paranoid bzw. psychotisch.


    Jedenfalls weiß ich, daß man sich in solchen "Phasen" Dinge einbildet, die absolut realitätsfern sind. Was aber tun?


    Wenn er wirklich irgend einem Wahn verfallen ist, dann dürfte es auf Dauer sehr nervenaufreibend sein, ihm beizustehen. Bleibt nur zu hoffen, daß sein Arzt ihn gut genug kennt. Vielleicht kannst du dir ja mal bei diesem Arzt Rat suchen? Er hat Schweigepflicht, wird dir vermutlich nichts über deinen Freund erzählen, aber du kannst ja deine Bedenken äussern. Letztendlich ist es Eigenschutz.


    Wünsche dir alles Gute und viel Kraft

  • :???:
    Verstehe nicht ganz, was deine Mutter damit meint "wirst es irgendwann bereuen... was denn?

    • sally_11874067

      Mh
      Ja, ich weiß, du bist verzweifelt. Ich kann dich da auch nicht trösten. Und ich weiß, wie weh das Herz tut, ohne seine Mutter sein zu müssen.


      Was kann ich dir sagen? Deine Mama wird immer in deinem Herzen sein, dort wird sie dir auch niemand auf der Welt wegnehmen. Man sagt, der Tod trennt zwar das Körperliche, aber er trennt nicht die Beziehung zu dem Menschen. Die Liebe bleibt, da kann geschehen was will. Versuche, die Liebe zu deiner Mutter lebendig zu halten. Sie wird immer bei dir sein. Mehr kann ich dir leider nicht sagen.


      Ich drücke dich... und hoffe, du hast liebe Menschen, die für dich da sind in dieser schweren Zeit.

    • sally_11874067

      Der Tod einer Mutter ist der erste Kummer, den man ohne sie beweint. *Jean Antoine Petit Senn*
      Hallo!


      Du beschreibst deine Gefühle sehr gut, und ich kann nur zu sehr nachempfinden, was du damit meinst. Ich weiß nicht, wie alt man werden muß, um seine Mutter "verlieren" zu können. Ich war 46, und ich dachte, es bringt mich um, nimmt mir die Füße unter dem Boden weg. Es ist jetzt 2 Jahre her, und der Schmerz ist noch immer unsagbar.


      Was sich geändert hat ist der Raum, den die Trauer einnimmt. Man "lebt" wieder, langsam, immer mehr, du darfst nicht vergessen, bei dir ist es gerade mal 4 Monate her. Wie alt bist du denn?


      Bitte versuche, im Sinne deiner Mutter weiter zu leben. Du darfst dein Leben nicht wegwerfen oder stoppen, das würde deine Mutter niemals wollen, und da bin ich mir sicher. Ich bin selbst Mutter, ich wollte, daß mein Kind weiter lebt, und zwar glücklich ohne mich, aber mich im Herzen.


      Alles Gute für dich

      • Tagebuch
        Hallo!


        Ich überlege, was ich tun würde. Meine Mutter hat auch sowas ähnliches wie ein Tagebuch hinterlassen, allerdings ohne Hinweis, es nicht zu lesen.


        Ich glaube, wenn es einen Hinweis von meiner Mutter gäbe, es nicht zu lesen, würde ich es respektieren. Es ist doch sehr privat, was dort zu lesen stehen würde, und so hast du eben einen Schatz, der ungeöffnet bei dir sein darf. Hüte ihn einfach gut, und respektiere den Wunsch deiner Mutter. Ist bestimmt in ihrem Sinne.


        Liebe Grüße und alles Gute für dich

      • an0N_1226797899z

        @isabellarina
        Liebe Isabellarina!


        Das ist wirklich sehr viel und schwer, was du so früh hast schon ertragen müssen. Nicht nur, daß du deine Mutter auf solch tragische Weise verloren hast, du hast zu allem auch noch den Vater auf eine Art verloren. Es muß unfassbar für euch beide gewesen sein. So etwas "heil" und gesund zu überleben... dazu gehört sehr viel Kraft und Energie. Und zum Verlust deiner Eltern dann noch der Zwiespalt, mit dem du hast leben müssen... es tut mir sehr sehr leid für dich und deinen Bruder.


        Ich hoffe, ihr könnt euch irgendwo ein Ventil schaffen, damit das alles einigermaßen aushaltbar wird. Jemanden zum reden, vielleicht sogar in Form einer Therapie... das würde bestimmt ein Stück weiter helfen.


        Ich wünsche dir und deinem Bruder von Herzen alle Kraft


        Liebe Grüße

        • mailin_11952411

          @traene69
          Da hast du ja jede Menge zu tragen. Ich wünsche dir von Herzen alle Kraft, die du brauchst, um das alles zu schaffen.

        • Suche keine Schuld
          Hallo du Liebe!


          Suche nicht die Schuld, du hast keine. Deine Tante wusste und spürte sicher, wie gerne du sie hattest, da bedarf es nicht vieler Worte, verstehst du? Da genügen Blicke, Gesten, und so liebevoll, wie du von ihr sprichst, wusste auch sie es, wie lieb du sie hattest.


          Du konntest auch nichts verhindern oder verzögern, es kam, wie es kam. Wer weiß, vielleicht bist du so von den schlimmen Bildern im Krankenhaus verschont geblieben und hast nun das Bild deiner lebendigen Tante vor Augen, so wie du sie am liebsten hattest.


          Meine Mutter starb auch an Leukämie, ich habe sie begleitet, aber diese Bilder sind schrecklich, die man noch vor Augen hat. Doch gut ist, daß sie bleichen. Und übrig bleibt das Lebendige von den Lieben, die wir verloren haben. Das Lebendige, das Lachen, die Liebe, die sie uns da ließen.


          Bitte fühle dich nicht schuldig, wofür hättest du auch eine Schuld? Es hätte nichts geändert und verhindert, glaub mir.


          Vielleicht hört es sich abgegriffen an, aber wenn du kannst, behalte dir die stille Kommunikation mit ihr in Gedanken, denn so lebt sie in dir weiter.


          Alles Liebe

        • jeana_12757531

          Danke
          Vielen lieben Dank auch für deine Worte und Wünsche, ich freue mich sehr, wenn ich dir helfen konnte. Ich habe das Gefühl, daß du auf dem richtigen Weg bist, obwohl es bei dir ja noch sehr sehr frisch ist und das Schlimme wohl noch ansteht. Ich wünsche dir hierfür ganz viel Stärke, meine guten Gedanken werden dich begleiten!
          Alles Liebe

        • Nicht zerfleischen!
          Du darfst bitte nicht den Fehler machen, dich zu zerfleischen. Du fügst dir damit nur noch mehr Schmerz zu, und das ist nicht notwendig. Es liegt, da bin ich mir sicher, auch nicht im Sinne deiner Mutter, wirklich nicht.


          Aber ich weiß, ich kenne das selbst. Die letzte Zeit, in der meine Mutter lebte, habe ich sie oft angekeift, war sehr gereizt, hatte Angst was auf mich zukommt, war restlos überfordert mit der Situation. Und anstatt besonders einfühlsam und "lieb" zu sein, bin ich biestig und gemein zu ihr. Aber weißt du... wir sind "nur" Menschen... und Töchter. Keine Maschinen. Es gibt Punkte, die gehen an unsere Grenzen, es ist einfach so. Aber Mütter verzeihen. Ich kenne das von meiner Tochter. Sie ist auch manchmal biestig, aber ich verzeihe ihr. Könnte niemals böse sein, so richtig böse meine ich. Vielleicht manchmal verletzt oder gekränkt, aber das ist normal, wenn man miteinander umgeht.


          Ich wollte nicht, daß meine Tochter sich Vorwürfe macht, wenn es mich mal nicht mehr gibt. Es soll ihr gut gehen, sie soll glücklich sein und nicht leiden.


          Und genau das... wollen unsere Mütter für uns. Spüre mal in dich hinein, dann fühlst du es bestimmt. Sei gut zu dir. Lasse den Schmerz zu, und wenn du zu streng zu dir bist, dann tu dir im Gegenzug etwas Gutes. Versuche, dir die Streicheleinheiten zu geben, die deine Mutter dir nicht mehr geben kann. Und dann... merkst du, wie gut es tut, dann wirst du die Nähe deiner Mutter ganz besonders fühlen.


          Alles Liebe

          • Lass dir Zeit
            Hallo!


            Laß mich Dich einfach in den Arm nehmen und Dich feste drücken.


            Ich hab meine Mutter vor 2 Jahren verloren. Glaub mir, sie würden uns niemals böse sein. Ich war auch oft genervt, und jetzt tut mir jedes böse Wort an sie so leid. Ich weiß, was Du meinst, wenn Du von bedingungsloser Liebe sprichst. Mir fehlt sie so. Und es ist unbegreiflich, daß sie weg ist.


            Das Loch, das unsere Mütter hinterlassen, ist so unglaublich. Und schrecklich schmerzhaft, es auszuhalten.


            Im Laufe der Zeit legt sich etwas über diesen Schmerz. Auch wenn er immer wieder nach oben dringt... dieses "etwas" schützt auch ein wenig, damit wir wieder durchatmen können.


            Alles Liebe und halte durch!

            • Verständnis
              Liebe Melanie,


              was in deinem Freund passiert, kann dir natürlich nur er sagen. Ich kann dir aber aus meiner Sicht erzählen, wie ich das Sterben meiner Mutter vor 2 Jahren erlebt habe.


              Ende 2009 wurde Leukämie bei ihr festgestellt, seitdem war ich in ständiger Angst um sie, da die Ärzte nicht sehr zuversichtlich waren. In ihrer letzten Lebenswoche war sie im Krankenhaus, und die letzten 3 Tage waren wir rund um die Uhr bei ihr, da es uns endlich ermöglicht wurde, ein separates Zimmer zu bekommen. Wir wechselten uns ab, weil jeder zuhause Kräfte sammeln musste. Sie starb Mitte März 2010.


              In dieser Zeit war ich kaum ansprechbar. Ich konnte mich nicht auf meinen Partner konzentrieren, da ich meine ganze Kraft benötigte. Allerdings leben wir zusammen, und es tat auch gut, wortlos in seinen Armen zu sein, um aufzutanken. Das ist bei euch leider nicht der Fall durch die Entfernung.


              Ich muß auch sagen, daß ich durch diesen psychischen Druck sehr aggressiv war. Nicht nur ich, auch mein Bruder, der mit mir im Krankenhaus abwechselte. Manchmal gifteten wir uns an, dann heulten wir wieder und vertrugen uns. Es war wirklich sehr schlimm.


              Wie du oben schon erwähnt und erkannt hast, ist dein Freund in einer Ausnahmesituation und das wird vermutlich bis über ihren Tod hinaus dauern. Denn die Last, die er jetzt trägt, wandelt sind. So zumindest habe ich es erfahren. Das wurde dann besser im Laufe der Trauerzeit, mein Partner stand mir mit sehr viel Verständnis immer zur Seite, auch wenn ich ungenießbar war. Es tat mir hinterher immer leid, aber in dem Moment konnte ich nichts dagegen tun.


              Ich wünsche euch viel Kraft, vor allem dir viel Verständnis, damit du deinem Freund für die schwere Zeit, das Heute und das Morgen, eine Stütze sein kannst.


              Alles Gute

            • tammi_12350287

              Ja, kompliziert
              Zu sagen, er kommt nicht zu ihr, sondern sie zu ihm, ist, wie ich finde, keine Lüge. Vielleicht lässt du ihr so die Chance, zu erspüren, was wirklich los ist, ohne sie mit der für sie furchtbaren Wahrheit zu erschlagen. Du lässt ihr sozusagen die Möglichkeit, dem Opa zu folgen... wann sie es will. Irgendwie hab ich das Gefühl, sie weiß es.


              Euch allen viel Kraft. Eine sehr schöne Liebe, die ihr in eurer Familie habt.

            • Schwierig
              Was würde ich tun?


              Angenommen, die Oma wäre noch gesund, würde ich es ihr sagen (falls sie es nicht schon selbst wüsste oder ahnte). Dann könnte sie selbst entscheiden, was sie tun möchte. Ob aus dem Leben scheiden oder nicht... es wäre nicht meine Entscheidung, sondern alleine ihre.


              Nun ist sie aber krank... es kommt darauf an, wie oft sie den Opa gesehen hat in letzter Zeit. Was würde passieren, wenn sie nach ihm fragen würde? Wie würde sie entscheiden, wenn sie es überhaupt könnte?


              Sehr schwierig. Ich würde es ihr nur sagen, wenn sie danach selbst über ihr Leben entscheiden könnte. Das hieße, wenn ich wüßte, sie könnte mit ihrem Leben das tun, was sie will, dann würde ich es ihr sagen. Ansonsten... ich glaube nicht.


              Ich wünsche dir alles Gute bei deiner Entscheidung.

              • Eher nicht
                Hallo!


                Nein, ich würde dir davon abraten. Du benötigst sicher nichts, was dich an ihn erinnert, er ist wohl ohnehin in deinem Herzen. Behalte ihn dort, aber laß deinen Körper unversehrt. Ich denke, das wäre deinem Cousin lieber.

                • Dürfen
                  Ich glaube nicht, daß man deiner Mutter vorschreiben kann, was sie tun oder lassen soll. Von daher ist es eher eine moralische Sache, ob sie dir den Tod deines Vaters mitteilt... oder eben nicht.


                  Spätestens mit dem Schreiben des Nachlassveralters bzw. Notariates, wenn die Erben bzgl. Nachlass angeschrieben werden, hättest du diese Nachricht bekommen. Das wäre natürlich sehr hart, es "so" zu erfahren. Gut, daß es diese Freundin deiner Mutter gibt, die genügend Anstand bewahrt hat. Und schade, daß dieser deiner Mutter fehlt.

                • Schmerz
                  Liebe loli!


                  Deine Zeilen schmerzten sehr beim Lesen. Es tut mir unendlich leid für deine Mutti und dich, was ihr habt mitmachen müssen. Und was du nun erleben mußt.


                  Ich wünsche dir für die nächste Zeit alle Kraft, und ich bin mir sicher, sie hat dich nie verlassen.


                  Alles Liebe *ich drücke dich*


                  (habe vor 1,5 Jahren meine Mutter an Krebs verloren)

                • milena_12074051

                  Haken
                  Aber gerade dann sollte es den Herrschaften doch am Herzen liegen, daß ihr kleines Land sauber bleibt und derartige "Kuriositäten" aufgeklärt werden.